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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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Betäubung‘ an Waffen in zivilen Händen deaktiviert sein müssen.«
    Riker nickte. »Haben Sie schon einen Platz zum Hinunterbeamen gefunden?«
    »Ja, Sir. Es ist eine kleine Nebenstraße in der Nähe des Archo-City-Krankenhauses. Zivile Nachrichtensendungen zeigen, dass dort eine Anti-Mischer-Demonstration stattfindet. Sie sollte mit Reden, Sprechchören und dem Konsum einer Menge kostenloser alkoholischer Getränke beginnen. Danach ist alles möglich – frühere Demonstrationen führten zu Aufständen oder Lynchmobs, die Mischer jagten. Natürlich endeten einige auch friedlich.« Sie schmunzelte, und er sah den Schalk in ihren Augen. Es war schön, dass sie ein wenig auftaute. »Aber nach allem, was man so hört, ist das heute nicht sehr wahrscheinlich. Vater Veritas will, dass das Archo-City-Krankenhaus zerstört wird, daher können wir uns wahrscheinlich darauf verlassen, dass etwas passiert.«
    Riker nickte erneut. »Dann wollen wir mal«, sagte er. Er stieg auf die Transporterplattform, und Data und Yar nahmen ihre Positionen an seiner Seite ein.
    »Nur noch einen Augenblick, Sir.« Yar zog ihre Kapuze über und verknotete eine kleine silberne Kette unter ihrem Kinn. Da ihr Gesicht nun plötzlich im Schatten lag, schien nur das schwache Funkeln ihrer eisblauen Augen lebendig zu sein. »Es ist für archarianische Frauen Tradition, sich in der Öffentlichkeit nur verhüllt zu zeigen«, sagte sie auf seinen fragenden Blick hin.
    Data beugte sich ein wenig vor und drückte sich etwas ins Gesicht. Als er sich wieder aufrichtete, waren seine Augen so blau wie die von Yar. Riker sah ihn überrascht an. So hätte er Data in einer Gruppe von Fremden niemals erkannt. Nicht eine Spur des normalen Aussehens des Androiden verblieb.
    »Sie würden sogar Ihre eigene Mutter damit täuschen, Data«, sagte er überrascht. Dann nickte er Ensign Norman zu. »Energie!«
    »Eigentlich, Sir«, begann Data, »habe ich keine Mutter. Doch ich habe Dr. Soo…«
    Der Transporterraum schimmerte und verschwand. Plötzlich stand Riker in einer dunklen Seitengasse. Der Gestank von verrotteten Pflanzen, primitiven Abwasserkanälen, altem Rauch und mehrere andere widerliche Gerüche trafen ihn wie ein Schlag. Würgend lehnte er sich an eine Ziegelwand. Langsam gewöhnten sich seine Augen an das Halbdunkel.
    Das schwache Licht der Straßenlaternen am anderen Ende der Gasse enthüllte nur die Umrisse weggeworfener Kisten und Mülltonnen ringsum. Ab und an liefen Menschen am Eingang der Gasse vorbei, ohne in ihre Richtung zu sehen. Ihre Silhouetten lieferten keinen Hinweis darauf, wer sie waren und was sie vorhatten.
Wahrscheinlich beeilen sie sich, vom Gestank dieser Gasse wegzukommen
, dachte Riker trocken.
    »Yar, Sie gehen voraus«, sagte er.
    »Ja, Sir.« Sie glitt durch die Gasse wie ein Schatten. Wenn sich ihre Umrisse nicht vor dem Licht abgehoben hätten, hätte er sie gar nicht mehr gesehen.
    Riker wollte ihr folgen, rutschte aber auf etwas Glitschigem aus und wäre fast gefallen, wenn nicht starke Hände seine Schultern gepackt und ihn wieder aufgerichtet hätten.
    Es war Data. »Vorsichtig, Sir«, sagte der Androide. »Der Boden bietet hier wenig Halt.«
    »Danke, Data.«
    »Ich habe übrigens über das nachgedacht, was Sie mir vorhin über Namen erzählt haben, und ziehe nun in Betracht, meinen eigenen zu ändern. Er lässt einen eher an Informationen denken als an eine Bestimmung. Außerdem ist dieser Name in der archarianischen Kultur nicht weit verbreitet.«
    »Auch nicht unter den Menschen.«
    »Genau. Darum habe ich überlegt, ob der Name Bret nicht eine bessere Wahl wäre – zumindest für die Dauer unserer Mission.«
    »Bret?« Riker schüttelte den Kopf. »Wie sind Sie denn darauf ge … ach, egal. Ich bin sicher, dass es eine wohldurchdachte Entscheidung war.«
    Data neigte nachdenklich den Kopf. »Danke, Sir.«
    »Sie sollten mich von jetzt an besser auch Will nennen. Wir sollten unsere Vornamen benutzen und uns duzen, wie alte Freunde, die in der Reinheitsliga sind, um zusammen Spaß zu haben.«
    »Also gut … Will.«
    Tasha Yar hatte den Anfang der Gasse erreicht. Sie blieb stehen und sah zurück. Dann bedeutete sie ihnen, nachzukommen. Riker und Data beeilten sich, zu Yar aufzuholen.
    »Sir«, sagte sie leise, »an den beiden Kreuzungen zu unserer Rechten und Linken stehen Polizisten. Ich glaube nicht, dass wir hier rausgehen können, ohne gesehen zu werden.«
    Riker riskierte einen Blick um die Ecke und erblickte

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