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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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klingonische Anführer taumelte rückwärts. Doch dieses Mal lachte er wie ein Dämon. Ein dünnes Rinnsal Blut lief ihm aus einer Platzwunde über seinem linken Auge. Worf sah ihn voller Wut an.
    »Schließen Sie sich uns an, Worf!«, rief Krot. »Vielleicht sind Sie ja doch ein echter Klingone!« Er nahm einen Krug, tauchte ihn in das Fass mit Blutwein und streckte ihn Worf entgegen. »Trinken Sie! Singen Sie mit uns die alten Lieder! Zeigen Sie uns, was für ein Krieger Sie sind!«
    Was habe ich getan?
, dachte Worf. Er hatte sich dem Virus ausgesetzt.
Jetzt kann ich nicht zurück auf die
Enterprise.
    Er schluckte. Irgendwie war der Gedanke gar nicht so beunruhigend.
Vielleicht wollte ich das ja
, dachte er.
Mein eigenes Volk treffen. Zumindest einen Tag oder zwei, bis Dr. Crusher ein Heilmittel gefunden hat
.
    Er nahm den Krug von Krot entgegen und hob ihn hoch in die Luft. »Auf den Imperator!«, rief er.
    »Auf den Imperator!«, erwiderten die anderen brüllend. Sie feuerten ihn an, während er den Krug an die Lippen setzte. Er leerte ihn in ein paar Zügen, und als er ihn auf den Tisch knallte und sich den Mund am Ärmel abwischte, jubelten sie.

14
    Als Captain Picard die Krankenstation betrat, blieb er überrascht stehen. Er hatte sie niemals zuvor so überfüllt gesehen. Seltsame neue Maschinen piepten oder summten auf jeder freien Fläche. Ärzte, Schwestern und Wissenschaftler drängten aneinander vorbei mit Datenpadds, Trikordern und anderen Instrumenten in der Hand. Die Hektik erinnerte ihn an das Trainingskrankenhaus an der Sternenflottenakademie, wo auf einen Patienten ein Dutzend Praktikanten kamen. Dr. Crusher hatte offenbar jedem Mitarbeiter Doppel- oder Dreifachschichten verpasst. Jeder Arzt, jede Schwester und, soweit er sagen konnte, auch jeder Biologe an Bord war in die Suche nach einem Heilmittel mit eingebunden.
    Und in den ihnen vorliegenden Fall. Er nahm sich einen Augenblick, um die junge Frau genauer zu betrachten, die auf dem Biobett in der Mitte des Raumes lag wie das Auge des Sturms. Um sie herum schimmerte ein Kraftfeld. Sie hatte seltsam glatte Gesichtszüge und einen leicht verlängerten Schädel, große dunkle Augen und blasse Haut. Eine Flut schwarzen Haars ergoss sich um ihren Hals. Obwohl sie todkrank war, besaß sie genau die Art ätherischer Schönheit, von der Dichter sprachen.
    »Doktor Crusher!«, rief er, als er Beverly am anderen Ende der Krankenstation erblickte, wo sie gerade mikrozellulare Werte auf dem Wandscanner betrachtete. Die Maschine piepte, als sie neue Informationen eingab. »Haben Sie gleich eine Minute für uns Zeit?«
    Sie drehte sich um, bemerkte ihn und kam zu ihm herüber. »Captain! Und Sie müssen Captain van Osterlich sein.«
    »Das stimmt. Ich glaube, Sie kennen Dr. Spencer bereits, und das hier ist Mr. Solack, der Erste Offizier der
Constitution
. Meine Herren, darf ich Ihnen meine Chefärztin vorstellen, Dr. Beverly Crusher.
    »Sehr erfreut, Sie kennenzulernen.« Sie wandte sich der bewusstlosen Frau auf dem Biobett zu. »Wir wollten gerade unsere Patientin aufwecken. Sie ist vor fünf Stunden durch unseren Transporter und eine Reihe von Biofiltern gegangen. Wir haben ihren Zustand überwacht, und ich bin erfreut, mitteilen zu können, dass die Dinge sehr vielversprechend aussehen. Das Virus scheint aus ihrem System verschwunden zu sein.«
    »Höre ich da ein ‚Aber’?«, fragte Picard.
    »Ich fürchte ja. Auf Dr. Tangs Rat hin belasse ich das Eindämmungsfeld und überwache ihren Zustand für einen oder zwei weitere Tage, um absolut sicherzugehen.«
    Deanna Troi gesellte sich zu ihnen, und Picard stellte auch sie seinen Gästen vor.
    »Haben Sie es ihnen schon gesagt?«, fragte Deanna Dr. Crusher.
    »Uns was gesagt?«, erwiderte Picard.
    »Dr. Tang ist unschuldig«, sagte Dr. Crusher seufzend. »Ich habe ihn mit meinem Verdacht konfrontiert, während Deanna anwesend war, um seine Reaktion zu überprüfen, und er hat leider bestanden. Er ist nicht für die Seuche verantwortlich.«
    Picard warf van Osterlich einen Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte, wie um zu sagen: »Wusste ich es doch.«
    »Sprechen Sie weiter«, sagte Picard zu Beverly. »Sie sehen immer noch nicht glücklich aus. Jetzt da Sie wissen, dass Sie seinen Daten vertrauen können, hätte ich gedacht, dass er für Sie zu einer wertvollen Informationsquelle wird.«
    »Das ist das Problem – seine Daten sind verrückt! Er besteht darauf, dass das Virus Eindämmungsfelder der

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