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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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warten müssen.«
    »Es kann nicht warten«, beharrte Quark.
    »Liegen Sie im Sterben?«
    »Nein.«
    »Dann kann es warten.« Narat verschwand durch eine Tür.
    »Siehst du?«, sagte Rom. »Wir müssen warten. Das bedeutet, dass wir gehen sollten.«
    Quark packte ihn am Ärmel. Er fand es auch nicht gerade toll, hier zu sein – er war niemals zuvor in einem Raum voll grüner Cardassianer gewesen –, aber er würde jetzt nicht einfach gehen. Erstens traute er sich danach vielleicht nie wieder hierher. Und zweitens würde er sein Ohr so lange kratzen, bis es blutig war, und die Infektion würde schlimmer werden, und seine Ohrmuschel würde …
    Er konnte diesen Gedankengang nicht zu Ende führen. Er schauderte und marschierte auf das Büro zu.
    »Ich würde da nicht reingehen«, sagte eine menschliche Frau. Sie hatte langes dunkles Haar und wunderschöne Augen.
    »Wer sind Sie?«, fragte Quark.
    »Alyssa Ogawa. Ich helfe hier aus.«
    »Wir haben ein Problem, um das sich jemand kümmern muss.«
    »Vielleicht kann ich etwas tun«, sagte sie.
    Sie verschwand im Büro, und Rom drehte sich zu Quark um. »Sie ist wunderschön, Bruder.«
    »Sie ist ein Mensch. Man kann Menschen nicht trauen.«
    »Ah, aber man kann sie ansehen«, sagte Rom.
    »Frauen sind nicht deine starke Seite«, erwiderte Quark. »Schlag sie dir aus dem Kopf.«
    Ogawa kehrte mit Kellec Ton aus dem Büro zurück. Er wirkte erschöpft. »Ich habe nicht viel Zeit. Was brauchen Sie?«
    Quark drehte den Kopf und deutete auf sein Ohr. »Sehen Sie sich das an. Mein Bruder hat …«
    »Hätte das nicht warten können?«, fragte Kellec Ton vorwurfsvoll. »Wir haben hier momentan eine echte Krise.«
    »Das wissen wir, und es tut uns leid«, sagte Rom. »Wir werden sofort gehen.«
    Quark zog ihn näher zu sich heran. »Nein, das werden wir nicht.« Er sah sich im Raum um. »Ich gebe zu, dass unser Problem nicht mit ihrem vergleichbar ist.« Er schüttelte sich ein wenig. »Aber es ist schmerzhaft.«
    »Sie werden mit ein wenig Schmerz zurechtkommen müssen. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden.«
    »Nein«, erwiderte Quark. »Das werde ich nicht. Verstehen Sie denn nicht? Es juckt schrecklich.«
    »Und das tut mir sehr leid.« Kellec hielt sich an der Tür zum Büro wie an einer Rettungsleine fest. »Aber ich habe keine Zeit …«
    »Es geht um unsere
Ohren.
« Quarks Stimme wurde lauter. »Das ist so, als hätten Sie eine Infektion auf Ihrem …«
    »Bruder!«, rief Rom erschrocken. »Denk an Nog.«
    »Ich weiß schon von ihrem …«, begann Nog, aber Rom legte ihm schnell die Hand über den Mund.
    »Ich bin sicher, dass uns der gute Doktor helfen wird, sobald er die Zeit dazu hat«, sagte Rom. »Lass uns jetzt gehen.«
    Kellec Ton lachte ein wenig und schüttelte den Kopf. »Also gut. Sie haben mich überzeugt. Lassen Sie mich mal einen Blick darauf werfen.«
    Er beugte sich vor und schaltete eine kleine Untersuchungslampe an. »Das ist eindeutig eine Infektion«, stellte Kellec fest, während er Quarks Ohr untersuchte. Dann warf er einen Blick auf das von Nog und Rom. »Und sie ist eindeutig übertragbar, wahrscheinlich durch den Eiter. Ich verschreibe Ihnen eine antibakterielle Salbe, die das Jucken lindern und den Ausschlag abheilen lassen sollte.«
    »Danke«, sagte Quark.
    »Ja«, stimmte Rom zu. »Vielen Dank.«
    Der Arzt verschwand in seinem Büro und kramte in einer Schublade. Rom lehnte sich zu Quark vor. »Ich finde immer noch, dass wir ihn nicht hätten belästigen sollen.«
    »Halt den Mund«, sagte Quark. »Wir bekommen doch Hilfe, oder?«
    »Ja. Aber er hat recht. Die anderen Leute hier liegen im
Sterben

    Quark nickte. Er musste zugeben, dass er mit Rom übereinstimmte, wenn auch aus ganz anderen Gründen. Er wünschte sich, sie wären nicht hergekommen. Zuvor war es eine persönliche Sache gewesen. Die Cardassianer waren halt krank, und niemand kam in die Bar. Aber es war nichts Persönliches. Tatsächlich war es so unpersönlich, dass es schmerzte. Niemand kam mehr in die Bar, weil alle Angst hatten. Angst davor, grün anzulaufen, die Schuppen zu verlieren und dann stinkend zu sterben.
    Quark schüttelte sich. Er würde seine Zukunft neu planen müssen. Eine Zukunft, in der Terok Nor keine Rolle spielte. Er war sich nicht sicher, was er tun sollte, denn sobald sich herumsprach, dass die Raumstation wegen einer Seuche unter Quarantäne stand, würde Quark nirgendwo mehr Arbeit finden – zumindest nicht in einer Bar. Die Gäste mochten es

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