Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger
ich will, dass wir alle ein paar Stunden am Tag schlafen. Aber das ist jetzt nebensächlich. Schau hier.«
Sie deutete auf einen einzelnen DNA-Strang von Virus B.
»Und jetzt vergleiche den mit dem gleichen Strang bei Virus C.«
Er schloss die Augen und presste den Handballen gegen die Stirn. »Wie konnte ich das übersehen?«
»Du hast nicht danach gesucht«, sagte sie. »Sie sehen sich so ähnlich …«
»Hör auf, dir Entschuldigungen für mich auszudenken, Katherine. Ich hätte es sehen müssen.«
»Warum? Du dachtest, es würde sich um ein und dasselbe Virus handeln.«
»Aber sie haben sich unterschiedlich ausgeprägt.«
»Ja, aber das ist vollkommen logisch, wenn man die Unterschiede in der Physiologie der Cardassianer und der Bajoraner bedenkt.«
»Aber Cardassianer und Bajoraner bekommen nicht dieselben Krankheiten. Das weiß jeder.«
Diese Schuldzuweisungen sahen Ton nicht ähnlich. Er war erschöpft. Sie musste ihn dazu bringen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. »Du hast mich für eine zweite Meinung dazugeholt.«
»Ja«, sagte er. »Das habe ich.«
»Und ich habe noch mehr.«
Er runzelte die Stirn. »Jetzt kommt der Teil, den du mir ungern erzählst.«
Sie nickte. »Ehrlich gesagt bin ich erleichtert, dass Narat nicht hier ist. Bist du sicher, dass wir hier nicht belauscht werden?«
»Niemand da draußen hört uns zu«, sagte Ton.
»Und Dukat?«
Er zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht. Eher nicht. Das passt nicht zu ihm.«
»Gut.«
»Warum?«
Sie holte tief Luft. »Weil Virus B, das wir in Bajoranern finden, zu Virus C mutiert und Cardassianer tötet.«
Sofort wurde Ton kreidebleich. Dann tat er das, was sie auch getan hatte. Er blickte hinter sich, um sicherzugehen, dass kein Cardassianer zuhörte. Wenn sich das herumsprach, wusste Pulaski nicht, was Dukat daraus machen würde. Aber ausgehend von den Berichten, die sie gehört hatte, vermutete sie, dass er nicht davor zurückschrecken würde, einen Großteil der Bajoraner auszulöschen, um die Seuche aufzuhalten.
»Wie kannst du dir sicher sein, dass es nicht andersherum ist?«, fragte Ton.
Sie rief ein weiteres Bild auf. »Sieh zu.«
Es erschien eine Zeitrafferdarstellung der bajoranischen Virenkultur, die Ton und Narat benutzt hatten. Über einen Zeitraum von fünf Tagen war das bajoranische Virus mutiert. Sie markierte das neue Virus rot.
»Wie bist du darauf gekommen, danach zu suchen?«
»Ich habe bemerkt, wie ähnlich sie sich sind, und wusste, dass es kein Zufall sein konnte. Ton, du und Narat, ihr hattet recht. Dies ist ein künstlich geschaffenes Virus.«
»Du meinst, dass es zu dem Zweck geschaffen wurde, von Bajoranern auf Cardassianer überzuspringen?«
Sie nickte.
Er musste sich auf die Lehne des Stuhls stützen. »Wenn die Cardassianer das herausfinden …«
»Werden sie jeden Bajoraner umbringen, den sie in die Finger bekommen«, sagte sie. »Und damit den Ursprung der cardassianischen Infektion.«
»Das kannst du doch nicht gutheißen!«
»Natürlich nicht. Aber die Cardassianer kommen mir so vor, als wären sie zu so einer Tat fähig.«
Ton sank auf seinen Stuhl. »Ich weiß nicht, was wir tun sollen, Katherine. Wir brauchen diese Information, um ein Heilmittel zu finden. Aber am liebsten würde ich sie aus dem Computer löschen.«
»Das habe ich bereits«, sagte sie. »Dies sind meine eigenen Daten, die ich mit einem Passwort versehen habe.«
»Genau so etwas wird dich in Schwierigkeiten bringen, wenn Dukat es erfährt.«
»Ich weiß.« Sie berührte den Schirm, und die Bilder verschwanden. »Aber da ich das Material zerstört habe, kann er mich nicht der Spionage beschuldigen, oder?«
»Katherine, das hätten wir gebraucht.«
Sie schüttelte den Kopf. »Es reicht, dass wir es wissen. Nur die Vergleichsbilder sind weg, mehr nicht. Wir haben das Wissen. Nun müssen wir es nur noch anwenden.«
»Du musst mir versprechen, dass du es nicht Narat erzählst.«
»Ich wünschte, wir könnten es ihm sagen. Er hat einen sehr wachen Verstand.«
»Aber es handelt sich auch um einen cardassianischen Verstand.«
»Das ist mir bewusst. Darum werde ich ihm auch nichts sagen.«
Ton drückte ihre Hand. »Danke, Katherine.«
»Dank mir noch nicht«, sagte sie. »Wir haben noch kein Heilmittel gefunden.«
»Aber wir sind einen Schritt näher dran als vor deiner Ankunft. Narat und ich hätten das nie herausgefunden.«
»Doch, das hättet ihr«, widersprach sie.
»Aber nicht rechtzeitig.« Ton zog
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