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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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kommen. Früher oder später.
    Ton hatte sich drei Bajoraner ausgesucht und schob ihre Betten näher an sein Büro. Dann gab er ihnen ein Hypospray. In den Kulturen waren die Ergebnisse recht schnell zu sehen gewesen. Pulaski war sich nicht sicher, was in einem lebenden Körper passieren würde.
    Narat tat das Gleiche mit den Cardassianern.
    Ogawa wirkte aufgeregt. Eine Haarsträhne hatte sich aus ihrem strengen Knoten gelöst, und zum ersten Mal, seit sie Terok Nor erreicht hatten, lächelte sie.
    Governo wirkte sehr ernst. Er war sich offenbar nicht sicher, ob es funktionieren würde. Die gesamte Reise hatte sich als schwer für ihn erwiesen. Die erste Außenmission war das oft, und diese war besonders schwierig. Ein Fehlschlag hier würde schlimmer sein als alles, was sie – mit der Ausnahme von Pulaski – je zuvor erlebt hatten. Und momentan musste selbst sie überlegen, um sich eine Situation ins Gedächtnis zu rufen, in der es schlechter gestanden hatte als in dieser hier.
    Ton war mit seinen drei Patienten fertig und setzte sich neben sie. »Was denkst du, wie lange wird es dauern?«
    »Wenn wir Glück haben etwa zwanzig Minuten«, antwortete sie.
    Sie wussten beide, was passieren würde, wenn es nicht klappte. Sie sahen Narat bei der Arbeit mit den cardassianischen Patienten zu.
    »Wenn das hier funktioniert«, sagte Ton, »wird es nur das Virus bekämpfen. Die Leute werden sich immer noch anstecken.«
    »Ich weiß.« Er hatte einen Finger auf das Problem gelegt, das ihr Sorgen machte. »Vielleicht wird es dann aber so, als würde man sich eine Erkältung einfangen – nichts Ernstes.«
    »Vielleicht«, erwiderte er. »Aber es gefällt mir nicht, dass wir nicht wissen, wie dieses Ding inkubiert. Du weißt, wie heimtückisch Viren sind.«
    Das wusste sie. Viren mutierten häufig, nachdem man ein Medikament angewendet hatte. Sie schüttelte sich. »Lass uns nicht daran denken.«
    »Das muss ich aber. Ich bin besorgt.«
    »Dr. Kellec?«, rief Schwester Ogawa aus dem bajoranischen Bereich. »Kommen Sie bitte mal her.«
    Ton fluchte. »Es ist nach hinten losgegangen. Wir hätten es besser wissen sollen, als diese ungetestete Lösung …«
    Pulaski legte ihm eine Hand auf den Arm. »Schhh. Du ziehst voreilige Schlüsse.«
    Sie gingen gemeinsam in den anderen Raum. Die Patientin, die direkt bei der Tür lag, ein bajoranisches Mädchen, wirkte erschöpft und blass. Sie setzte sich auf, eine Hand an der Stirn. »Ich habe Hunger«, sagte sie ein wenig überrascht.
    Pulaski klappte den Trikorder auf und scannte das Mädchen. In seinem Körper war keine Spur des Virus mehr zu finden. Ton bestätigte die Information durch die Anzeige des Biobetts.
    »Sie ist geheilt«, verkündete Pulaski.
    Er prüfte die Messwerte erneut.
    »Welche war sie?«, fragte Pulaski die Schwester.
    »Die am wenigsten Kranke«, antwortete Ogawa. Ihr Lächeln wurde noch breiter. »Und sehen Sie, der nächste Patient verliert diese gesunde Farbe.«
    Wie seltsam, dass sie sich über die Tatsache freuten, dass ihre Patienten weniger gesund wirkten. Aber es war ja nun einmal Teil der Krankheit, so auszusehen. Und ein Teil der Heilung, wieder so zu wirken wie vor der Krankheit, als sie unter schwierigen Bedingungen auf Terok Nor arbeiten mussten.
    »Katherine«, sagte Ton leise. »Wir haben es geschafft.« Dann legte er die Arme um sie und zog sie an sich. »Wir haben es geschafft!«
    Sie drückte ihn ebenfalls und ließ zu, dass er sie durch den Raum wirbelte. Schließlich legte sie wieder eine Hand auf seinen Arm. »Ton, wir haben noch eine Menge weiterer Patienten, denen wir das Heilmittel spritzen müssen.«
    »Ich werde Crystal im bajoranischen Sektor etwas davon bringen«, sagte Ogawa.
    »Helfen Sie ihr da unten«, erwiderte Ton. »Sie wird es brauchen.«
    Ogawa lächelte und verließ die Krankenstation. Pulaski ging in das Büro. Die Bajoraner waren geheilt, aber sie wusste nicht, ob es auch bei den Cardassianern klappen würde. Ihr Herz blieb einen Moment lang stehen, als sie Narat erblickte.
    Er stand an einem Bett. Mit den Händen bedecke er sein Gesicht, und sein Körper war so gebeugt, dass es aussah, als hätte er Schmerzen.
    »Mein Gott«, flüsterte sie. Was die Bajoraner gerettet hatte, hatte die Cardassianer umgebracht. Dabei hatte Pulaski so sehr darauf geachtet, dass sie die leicht abgewandelte Injektion erhielten.
    Sie ging in den anderen Raum und legte eine Hand auf Narats Schulter. Er zitterte.
    »Narat?«, fragte sie.
    Er hob

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