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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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nicht, von jemandem bedient zu werden, in dessen Lebenslauf ansteckende Krankheiten vorkamen.
    »Hier, bitte schön.« Kellec reichte Quark eine Tube. »Tragen Sie sie gemäß der Beschreibung auf. Der Ausschlag sollte innerhalb von einem Tag verschwinden.«
    »Vielen Dank«, sagte Quark. »Wir wollten wirklich nicht stören. Wenn wir gewusst hätten …«
    »Schon gut. Sie haben mir einen Gefallen getan. Sie haben mich daran erinnert, dass es da draußen noch ein ganzes Universum gibt. Selbst wenn die Dinge auf Terok Nor und Bajor …« Kellec schüttelte den Kopf. »Wie auch immer. Ich musste daran erinnert werden, dass das Leben weitergeht.«
    »Ja, das tut es«, sagte Rom. »Und …«
    Quark trat ihn. Er hörte auf, zu sprechen.
    »Wir wissen es zu schätzen. Und wir werden Sie nicht noch einmal belästigen.« Nog eilte zur Tür. Quark folgte ihm ein wenig langsamer, während er die kühle Tube in der rechten Hand wog. Dabei starrte er die Cardassianer in ihren Feldbetten an. Er erkannte viele von ihnen, er hatte ihnen Getränke serviert und ihren Problemen gelauscht. Wenn sich nichts änderte, würden sie bald alle fort sein.
    Er seufzte und trat hinaus, wo Rom und Nog schon auf ihn warteten.
    »Also, Bruder«, sagte Rom. »Du hast das Richtige getan. Jetzt müssen wir nur noch die Salbe auf unsere Ohren auftragen …«
    »Nein«, unterbrach Quark ihn scharf. »Ich werde sie auf meine Ohren auftragen, und ihr bekommt euren eigenen Anteil davon. Ich werde niemals wieder etwas berühren, das ihr berührt habt. Ist das klar?«
    »Vollkommen klar«, sagte Rom.
    »Heißt das, dass ich deine Ohrenbürste bekomme?«, fragte Nog.
    Quark starrte ihn einen Moment lang an, dann seufzte er resigniert. Er wollte einfach nicht mehr streiten. »Ich schätze schon.«

Fast vierundzwanzig Stunden ohne Schlaf. Pulaski spürte es an ihren gereizten Augen und der Trägheit in ihren Armen und Beinen. Sie hatte seit dem College immer wieder ganze Nächte durchgemacht, und sie hatte jedes einzelne Mal gehasst. Aber sie stellte fest, dass es ihr diesmal nicht so viel ausmachte, weil die Arbeit einfach getan werden musste.
    Sie beugte sich über die Kultur, an der sie arbeitete. Mithilfe einer Pipette fügte sie eine Lösung bei und warf einen Blick auf den Bildschirm. Narat stand neben ihr. Sie beobachteten, wie sich die Lösung durch die viralen Zellen bewegte und sie zerstörte. Die gesunden Zellen blieben intakt.
    »Ich denke, wir haben es«, sagte Narat.
    Zumindest einen Teil davon, dachte Pulaski – behielt den Gedanken aber für sich. Sie und Ton hatten Narat weder von Virus B und C erzählt noch davon, wie diese Entdeckung sie auf die Formel gebracht hatte, die sich als Heilmittel erweisen könnte. Ton testete eine leicht veränderte Version der Lösung an Virus B, auch wenn sie Narat erzählt hatten, dass es sich lediglich um eine Gegenprobe handelte.
    Narat vertraute ihnen und hatte sich die Experimente nicht näher angesehen.
    »Der nächste Schritt sind Versuchspersonen.« Pulaski fuhr sich durchs Haar. »Aber wir haben keine.«
    »Nur die Patienten«, sagte Narat.
    »Ich fühle mich nicht wohl dabei, jemandem eine unerprobte Lösung zu injizieren«, wandte Pulaski ein.
    »Da muss ich Narat zustimmen, Katherine«, erwiderte Ton. »Sie sterben sowieso. Wir müssen alles versuchen, um die Seuche aufzuhalten.«
    Pulaski nickte. Sie wusste es. Sie hatte in verschiedenen Krisensituationen das Gleiche getan, das letzte Mal auf der
Enterprise
. Aber jedes Mal warnte sie eine innere Stimme davor, dass sie eines Tages dem falschen Patienten die falsche Substanz injizieren würde und er dadurch zu früh starb.
    »Warum probieren du und Narat die Lösung nicht bei den Cardassianern?«, fragte Ton. »Und ich suche mir einen Bajoraner.«
    »Es könnte sein, dass es bei einer der beiden Gruppen nicht funktioniert«, gab Narat zu bedenken.
    »Darum kümmern wir uns, wenn es so weit ist.« Pulaski atmete tief durch. »Wir sollten es zumindest bei ein paar Patienten testen, bevor wir es allen verabreichen.«
    Narat nickte. »So viel Vorsicht kann ich akzeptieren. Lassen Sie uns drei nehmen: einen, der fast schon tot ist, einen im mittleren Stadium der Krankheit, und einen, der ganz am Anfang steht.«
    »Edgar soll Ihnen dabei helfen, Patienten auszuwählen«, sagte Pulaski. »Und Alyssa ist bei den Bajoranern.«
    Sie setzte sich. Irgendetwas an dem Heilmittel beunruhigte sie. Sie war sich nur nicht sicher, was. Aber sie würde schon darauf

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