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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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Alle ihre Kontakte waren entweder krank oder lagen im Sterben. Sie hatte Dobat immer noch nicht gefunden und wusste auch nicht, wie sie nach ihm fragen sollte. Die meisten Bajoraner waren mit ihren eigenen Familien beschäftigt und kümmerten sich um nichts anderes.
    Seit sie angekommen war, hatte sie sich unbehaglich und ängstlich gefühlt. Sie wünschte, sie könnte mit Kellec Ton sprechen, aber das wurde zunehmend unwahrscheinlich. Sie dachte daran, die Föderationsassistenten anzusprechen, die im bajoranischen Sektor arbeiteten. Einmal war sie ihnen nah genug gekommen, um ihre Unterhaltung mitzuhören und zu begreifen, dass sie diese Mission nicht leiteten. Es handelte sich um ihre erste Mission außerhalb des Föderationsraums, und sie staunten über alles wie neue Rekruten, wenn man sie zu ihrer ersten Widerstandszelle brachte.
    Nein. Sie war in diesem Korridor, weil sie keine andere Wahl hatte. Sie hoffte, dass noch niemand ihre Spuren im Computersystem entdeckt hatte. Kira hatte mehrere Dinge nachgesehen, nur für den Fall, dass jemand versuchte, sie zu finden. So hatte sie ihre wirkliche Anfrage unter einem halben Dutzend anderer versteckt. Sie schätzte, dass ihr das ein wenig Zeit verschaffen würde.
    Es hatte ihr außerdem den Zugangscode zu den Quartieren der Besucher eingebracht. Sie hoffte, dass die Föderationsärztin nicht so paranoid war, dass sie die Kombination bei ihrer Ankunft geändert hatte. Das würde sie gleich herausfinden.
    Kira ging an der Wand entlang zur Tür. Dort gab sie den Code in das Schloss ein – und hörte, wie sich die Tür öffnete. Ein weiterer Schritt getan.
    Das Quartier lag im Dunkeln. Offenbar schlief die Ärztin gerne in totaler Dunkelheit. Kira stand einen Moment lang reglos da und wartete darauf, dass sich ihre Augen anpassten.
    Sie taten es.
    Kira lauschte und hörte tiefes, gleichmäßiges Atmen aus dem nächsten Raum.
    Dies war ihre erste Gelegenheit, mit der Föderationsärztin zu sprechen. Die Frau hatte sich erst sehr spät in ihr Quartier zurückgezogen. Nachdem sich Kiras Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie einen Stuhl, über dem achtlos Kleidung hing. Sie hatte gehört, die Frau sei fünfunddreißig Stunden am Stück wach gewesen. Als die Ärztin in den Raum gekommen war, hatte sie es wahrscheinlich nicht abwarten können, endlich zu Bett zu gehen.
    Nun, Kira hatte keine andere Wahl, als ihren Schlaf zu stören. Sie kannte den Grundriss des Quartiers, er war wie alle anderen auf dieser Seite des Habitatrings: ein großer Hauptraum, rechts davon ein Schlafzimmer, links der Replikator und das Bad. Kira schlüpfte ins Schlafzimmer und sagte leise: »Computer, schwaches Umgebungslicht.«
    Sie war sich nicht sicher, ob es funktionieren würde, aber das tat es. Offenbar war der Computer in den Gästequartieren so programmiert, dass er Befehle von jeder Stimme entgegennahm. Die Beleuchtung erhellte den Raum ein wenig und verlieh ihm ein warmes Schimmern.
    Das Bett stand in der Mitte des Zimmers. Die Frau, die dort schlief, wirkte älter, als Kira erwartet hatte, und sah relativ normal aus. Das kam ihr seltsam vor. Bei Kellec Tons natürlichem Charme und gutem Aussehen hatte sie gedacht, dass er sich eine hinreißende Partnerin suchen würde. Aber offenbar bevorzugte er Frauen, die eher durch ihre Intelligenz beeindruckten als durch ihre Schönheit.
    »Wer sind Sie?«, fragte die Frau. Pulaski … das war doch ihr Name? Sie wirkte erstaunlich ruhig in Anbetracht der Tatsache, dass eine Fremde sie gerade aus dem Schlaf gerissen hatte.
    »Mein Name spielt keine Rolle. Und ich habe nicht viel Zeit, also hören Sie mir bitte zu.«
    Pulaski setzte sich auf, richtete die Laken um sich und strich sich eine braune Strähne aus dem Gesicht. »Computer«, sagte sie, als hätte sie Kira nicht gehört. »Wie lange habe ich geschlafen?«
    »Eine Stunde, drei Minuten und fünfundvierzig Sekunden.«
    Sie seufzte und lehnte sich gegen das Kopfende des Bettes. »Ich hätte mir mindestens zwei Stunden gewünscht.« Sie sah zu Kira hoch. »Ich hoffe, es lohnt sich.«
    »Ich möchte, dass Sie mit mir nach Bajor kommen.«
    Pulaski runzelte die Stirn. »Das habe ich mit Gul Dukat bereits besprochen. Ich darf die Station leider nicht verlassen.«
    »Er muss es ja nicht erfahren«, erwiderte Kira. »Ich schmuggle Sie hinunter und wieder zurück.«
    »Wie soll das gehen?«, fragte Pulaski.
    »Ich war vor zwei Tagen noch auf Bajor. Es gibt Möglichkeiten.« Kiras Hände waren

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