Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
Vom Netzwerk:
Forschungsauftrags so viel verheimlicht, dass sie nicht in der letzten Minute mit der Wahrheit herausplatzen wollte. Aber sie hatte es ihm zumindest anbieten müssen.
    Pulaski folgte Governo in das Büro. Sie wünschte sich, Ton wäre hier. Dies war etwas, wobei sie sein Wissen gut gebraucht hätte. Aber im Moment musste sie sich wohl alleine darum kümmern.
    Sie rief die Daten des Ferengi auf den Schirm und aktivierte die Wiedergabe. Nichts schien anders zu verlaufen. Drei einzeln harmlose Prionen vereinten sich, genau wie bei den beiden anderen Spezies.
    »Gleich geht es los«, sagte Governo.
    Während die DNA der Prionen damit begann, sich zu verbinden und zu verändern, passierte plötzlich etwas Seltsames. Das Virus formte sich, aber es erschien außerdem ein viertes Prion, das schnell ausgestoßen wurde.
    Sie fror das Bild des Prions ein, isolierte es und ließ eine Computeranalyse laufen. Im selben Augenblick, in dem die Ergebnisse erschienen, warf sie einen Blick aus dem Bürofenster auf den cardassianischen Arzt. Sie war so froh, dass er ihre Einladung nicht angenommen hatte.
    »Unglaublich.« Governo starrte auf den Bildschirm. »Bedeutet es das, was ich denke?«
    Sie nickte. »Dieses Prion ist das Schlüsselprion im bajoranischen Virus, das dann zum cardassianischen mutiert.«
    »Die Ferengi tragen das Auslöserprion in sich, das das Virus wiederherstellt, nachdem es vernichtet wurde.«
    »Sagen Sie das nicht zu laut.« Sie warf einen Blick auf den nervösen Ferengi und seinen Sohn und dann auf den immer noch schlafenden Dukat, um den sich Narat kümmerte.
    »Tut mir leid.« Governo wurde ganz blass angesichts der Warnung.
    Sie starrte die Ergebnisse an. Ihre Vermutung über die Ferengi hatte sich bewahrheitet. Aber das beantwortete immer noch nicht die Frage danach, wie man die Prionen davon abhalten konnte, das Virus zu bilden.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich Dukat zu rühren begann.
    »Ensign«, sagte sie zu Governo, »ich will, dass Sie noch mal über diese Daten gehen. Wir müssen einen Weg finden, diese Prionen davon abzuhalten, zusammenzukommen. Niemand sonst darf das hier ohne meine Erlaubnis sehen. Verstanden?«
    »Ja.«
    Sie verließ das Büro und ging zu Dukat, der sich inzwischen aufgesetzt hatte. »Wie geht es Ihnen, Gul?«
    »Ich habe mich schon besser gefühlt«, antwortete er. Seine Stimme war kratzig und seine Augen blutunterlaufen. Einige seiner Schuppen lösten sich noch immer, aber er schien es nicht zu bemerken. »Wie läuft Ihre Forschung?«
    »Wir machen Fortschritte, aber wir haben das endgültige Heilmittel noch nicht gefunden.«
    Leicht unsicher rutschte er vom Biobett und stellte sich hin. Einen Moment lang schien er sein Gleichgewicht zu testen, dann atmete er tief durch und nickte. Schließlich sah er sie an. »Doktor, ich muss Sie einen Augenblick sprechen. Allein.«
    Sie nickte und deutete auf die Tür der Krankenstation, die in den breiten Gang dahinter führte. Normalerweise wäre sie mit ihm in das Büro gegangen, aber dort arbeitete Governo, und sie wollte den Ensign nicht stören.
    Dukat warf Narat einen Blick zu, dann ging er zur Haupttür und ließ den cardassianischen Arzt verwirrt zurück.
    Pulaski folgte Dukat und bemerkte, wie er mit jedem Schritt mehr zu seiner alten Form zurückfand.
    Im Gang drehte er sich zu ihr um. Nachdem er kurz überprüft hatte, ob niemand in der Nähe war, sagte er: »Doktor, ich bin nicht sicher, wie lange ich diese Situation noch aufrechterhalten kann.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich weiß, was Sie damit meinen.«
    »Bevor ich krank wurde, konnte ich die cardassianische Flotte damit vertrösten, dass wir kurz davor stehen, das endgültige Heilmittel zu finden. Sie erwarten es bald.«
    »Und wenn wir es nicht liefern können, sterben wir«, sagte Pulaski.
    »Ich befürchte, es ist so, Doktor«, erwiderte Dukat. »Wir alle. Und mit ziemlicher Sicherheit ganz Bajor mit uns.«
    Einen Augenblick lang schien sich der Gang zu drehen. Sie atmete tief durch, und es hörte auf. »Dann mache ich mich besser wieder an die Arbeit, und Sie versuchen mir mehr Zeit zu verschaffen.«
    Er nickte, drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging davon. Sein Gang wirkte wieder selbstbewusst und sicher.
    Sie sah ihm kurz nach und gab sich alle Mühe, das Zittern ihres Körpers zu unterdrücken. Sie und ihr Team waren sich darüber im Klaren gewesen, dass sie vielleicht nicht lebendig nach Hause kommen würden. Sie hatte das akzeptiert. Aber sie

Weitere Kostenlose Bücher