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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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Dukats Arm und bugsierte ihn auf ein Bett. Er wollte mithelfen, war aber so schwach, dass er es damit eher komplizierter machte. Cardassianer waren so schon schwer genug.
    Governo packte Dukats Beine und hob sie auf das Bett, während Pulaski mit dem Scan begann. Das Virus war überall in seinem Körper extrem weit entwickelt.
    »Warum sind Sie nicht früher zu uns gekommen?«, fragte sie.
    Der Ausdruck des Schreckens in seinem Blick überraschte sie, aber er sagte nichts.
    »Haben Sie das Heilmittel schon einmal bekommen?«
    Er schüttelte den Kopf, dann schloss er einen Moment lang die Augen. Offenbar hatte ihn die Bewegung viel Kraft gekostet.
    Sie erhöhte die Dosis ein wenig und injizierte ihm die Lösung. »Nun halten Sie still und versuchen Sie sich noch ein wenig auszuruhen.«
    Seine Hand hielt sie am Arm fest. »Das dauerhafte Heilmittel?«
    »Ich werde weiter danach suchen, sobald Sie meinen Arm loslassen«, sagte sie. »Ruhen Sie sich aus. Das ist ein Befehl.«
    Einen Moment lang dachte sie, dass er wütend werden würde, aber dann nickte er nur, ließ sie los und schloss die Augen.
    Auf dem Bett neben Dukat bekam Narat gerade seine Injektion von Schwester Ogawa. Er schaute zu Pulaski auf. »Und?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er seufzte. »Ich hatte es so gehofft.« Dann schloss er die Augen.
    Sie sah die beiden Cardassianer einen Augenblick lang an. Dann wandte sie sich an Ogawa. »Beobachten Sie die beiden bitte. Ich will genau wissen, wann das Virus aus ihrem Blutkreislauf verschwindet.«
    »Verstanden«, sagte Ogawa.
    »Crystal, Sie überwachen die Bajoraner weiter.«
    »Ja, Doktor«, antwortete Marvig.
    Pulaski scannte Dukat noch schnell. Das vorübergehende Heilmittel griff das Virus bereits an. In etwa fünfzehn Minuten würde er wieder ganz der Alte sein, überheblich und arrogant. Aber das gab ihr fünfzehn Minuten, in denen sie arbeiten konnte.
    Sie wandte sich an Governo. »Okay, was wollten Sie mir vorhin bei den Ferengi zeigen?«
    Auf dem Labortisch zuckte der ältere Ferengi zusammen.

Pulaski starrte auf die medizinischen Anzeigen, als könnten sie jederzeit in die Luft gehen. Der Ferengi namens Rom wand sich auf seinem Biobett, obwohl ihn niemand berührte. Stattdessen beobachtete sie, was in seinem Körper vor sich ging. Kurz bevor Dukat hereingekommen war, hatte Governo eine seltsame Reaktion bemerkt. Aber wegen der Unterbrechung hatten sie verpasst, was auch immer Governo gesehen hatte.
    Also hatten sie die Erlaubnis des zitternden Ferengi eingeholt, ihn erneut zu infizieren und dann wieder zu heilen. Sein Sohn und Governo hatten fast zwanzig Minuten gebraucht, um ihn davon zu überzeugen, dass es sicher war. Erst als der jüngere Ferengi angeboten hatte, es selbst zu tun, hatte sein Vater eingewilligt.
    »Dukat kommt langsam wieder zu Bewusstsein«, meldete Ogawa.
    »Geben Sie ihm ein leichtes Beruhigungsmittel«, sagte Pulaski. »Ich will, dass er noch mindestens dreißig Minuten liegen bleibt.« Außerdem wollte sie den Moment hinauszögern, zu dem sie sich wieder mit ihm beschäftigen musste.
    »Sehen Sie das?«, fragte Governo aufgeregt. Er beobachtete ebenfalls die Prionenaktivität im Körper des Ferengi.
    »Ja.« Pulaski wusste zwar nicht genau, was sie da gesehen hatte, da es so schnell passiert war. Aber dieses Mal hatten sie es aufgezeichnet.
    Beide beobachteten die Neubildung des Virus, bis es komplett war, dann sagte sie: »Lassen Sie uns das im Büro noch einmal anschauen.«
    »Ähm«, machte der Ferengi.
    Pulaski drehte sich zu ihm um. Sie hatte in den letzten Minuten gelernt, dass Rom nicht sehr entschieden auftrat.
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich zuerst zu heilen?«, fragte er.
    »Natürlich nicht«, antwortete Pulaski.
    Sie nickte Governo zu, der dem Ferengi das Hypospray verabreichte. »Sehen Sie«, sagte er, als er fertig war. »Schon besser.«
    Die Hände des Ferengi hoben sich sofort an seine Ohren. Ein Grinsen erfüllte sein ganzes Gesicht. »Vielen Dank.«
    Pulaski sah zu Narat. Er stand neben Dukat und überwachte seinen schlafenden Kommandanten. Narats Haut hatte ihr normales Grau wieder, genau wie die Dukats. Aber der Arzt war auch nicht in einer so weit fortgeschrittenen Infektionsphase wie Dukat gewesen.
    »Narat, sind Sie schon wieder in der Verfassung, sich etwas anzusehen?«
    »Ich denke, ich sollte hierbleiben«, sagte er.
    »Also gut.« Sie war ein wenig erleichtert, dass er nicht mitkommen wollte. Sie hatte ihm während dieses

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