Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor
Arm, da er wusste, was es ihm bedeutete.
»Ich wusste, dass wir die Energie kontrollieren mussten, um zu überleben«, fuhr Zevon fort. »Ich habe eine Energieabteilung, eine Physikschule, eine für mechanische Wissenschaft, eine Verteidigungsabteilung, ein Deflektorgittemetz überall auf dem Kontinent ...«
»Warum eine Verteidigungsabteilung?«, fragte Spock. »Haben Sie Probleme mit dem Bal Quonnot?«
»Noch nicht. Und sie haben auch kein Interesse an uns. Doch wir haben keine Raumflotte, um uns zu verteidigen. Ich wusste, dass ich niemals konventionelle Waffen entwickeln konnte, solange ich auf dem Planeten festsitze. Stattdessen benutzte ich Tricks, die ich gelernt habe, während ich versucht habe, die Konstriktorwellen zu lesen oder abzulenken. Die Masse des Planeten dient als Anker für ...«
»Den Traktorstrahl, der uns fast getötet hat, nehme ich an?«
»Getötet?«
»Was denkst du, wie wir hergekommen sind? Magie? Wir sind mit einem Schiff gekommen, das von diesem verdammten Ding angezogen wurde!«
»Oh ...« Zevon stöhnte, als sei ihm gerade etwas klargeworden. Sein Gesicht wurde blass. »Ich hätte nie gedacht, dass du selbst kommen würdest ...«
Nachdem er die erhoffte Reaktion bekommen hatte, knuffte ihn Stiles leicht in die Brust. »Schon gut, wir haben es überstanden. Kommt schon, lasst uns gehen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.«
Er zog Zevon auf die Beine, während Mr. Spock den Horizont nach Ärger absuchte.
Doch der Ärger war schon da.
»Eric, ich will zurück in mein Labor«, verkündete Zevon. »Ich will nicht gehen.«
Stiles schnaubte ungläubig. »Ich meine es ernst, Zevon. Sei nicht albern. Hier stehen Leben auf dem Spiel. Die Stabilität von hundert Sternsystemen ebenso. Das Romulanische Imperium ...«
Zevon riss sich los. »Ich will wieder zurück in mein Leben. Ich gehöre jetzt hierher und leiste gute Arbeit. Ich weigere mich, mitzugehen.«
»Weigere dich halt. Dann betäube ich dich eben wieder und trage dich den Rest des Wegs, wenn es sein muss.«
»Commander«, begann Spock, »vielleicht sollten wir ...«
Stiles wedelte demonstrativ mit dem Phaser. »Sir, es tut mir leid, aber wir haben keine Zeit. Ich will mein Schiff so schnell wie möglich von diesem Planeten runterbekommen. Wir können auf dem Weg weitersprechen. Da entlang. Geh schon, Zevon, außer du willst noch eine Dosis.«
»Eric, das sieht dir überhaupt nicht ähnlich.«
»Kann passieren. Wohin, Botschafter?«
Spock zögerte einen Moment, dann sagte er: »Folgen Sie mir bitte.«
Der Weg durch den Wurzelsumpf war matschig, mühsam und unangenehm. Stiles zielte ungern mit dem Phaser auf Zevon, tat es aber dennoch. Immer wenn Zevon zu ihm sah, schwenkte er die Waffe und legte den Daumen auf den Auslöser. Unzählige Male warf er einen Blick darauf, um sicherzugehen, dass der Phaser auf Betäubung stand und nicht auf etwas Schlimmerem. Es war viele Jahre her, dass er eine Handfeuerwaffe auf eine andere Person gerichtet hatte. Die Vorstellung, einen Fehler zu begehen, erschreckte ihn bis ins Mark.
Vor ihm leuchtete die moosgrüne Strickjacke in den Strahlen der untergehenden Sonne, die durch die riesigen Wurzeln über ihnen und um sie herum schien. Er war überglücklich, dass Zevon lebte und hier bei ihm war, doch diese Freude wurde von Zevons Widerstand getrübt. Man musste ihn einer Gehirnwäsche unterzogen haben. Er hatte die Hoffnung auf Rettung aufgegeben und sich eingeredet, dass er hier benötigt wurde.
Ich rede ihm das schon aus. Nun da ich wieder zurück bin, kann alles weitergehen und sich verändern. Ich bringe ihn schon da durch. In einer Woche wird es ihm gefallen
.
»Eric, ich will nicht gehen«, versuchte es Zevon nach ein paar hundert Metern erneut. »Wieso zwingst du mich?«
»Du bist Romulaner, du verstehst Zwang doch, oder?«
»Orsova wird alles tun, um uns davon abzuhalten, den Planeten zu verlassen. Wenn du mich gehen lässt, kann ich ihn überzeugen, euch aus dem Roten Sektor zu lassen. Er will keine Einmischung von außen ...«
»Was ist nur los mit dir?«, schnaubte Stiles und beschleunigte seine Schritte, damit er an Zevons Seite war und ihn ansehen konnte. »Verstehst du denn nicht? Natürlich will er keine Einmischung von außen! Ich habe den Ausdruck in den Augen dieser Soldaten gesehen. Die Pojjana sehen Orsova an, als könnten sie ohne ihn nicht überleben. Wenn es dir, der Föderation oder sonst jemandem gelingen sollte, den Konstriktor aufzuhalten, wäre er nicht
Weitere Kostenlose Bücher