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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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picknicken und so tun konnte, als sei alles in Ordnung. Man konnte dort ein kleines Nickerchen halten.
    In etwa drei Kilometern Entfernung dröhnten die Sirenen des Gefängnisses immer noch. Sie hatten Patrouillenflieger von der Stadt zu den Bergen fliegen sehen und mindestens zwei weitere Späher, die in Richtung Tal verschwunden waren. Doch niemand war bis jetzt auf die Idee gekommen, im Moor nachzusehen. Die meisten Flüchtlinge waren klug genug, diese Gegend zu meiden.
    Stiles betrachtete seine Umgebung, um sicherzugehen, dass das Pflanzendach über ihnen dicht genug war, um sie vor Spähern zu verbergen. Er wusste, dass ein Flugzeug, das tief genug flog, mithilfe der Infrarotscanner die Wärme ihrer Köpfe bemerken würde. In so einem Fall gab es nichts, was sie tun konnten.
    Zevon lag auf einem Bett aus samtigen Wurzeln, die Art, die in den nächsten Teich wuchs, um ihre Sporen loszuwerden. Sie stellten ein einigermaßen bequemes Kissen dar, das ein paar Minuten Ruhe bot. Stiles saß neben ihm, betrachtete die Lederbänder in seinem Haar und die pojjanische Strickjacke. Es freute ihn, dass Zevon offenbar keinen Hunger mehr leiden musste. Zumindest fütterten und kleideten sie ihn für alles, was er für sie getan hatte.
    Immer noch benommen blinzelte Zevon voller Zuneigung und Erleichterung darüber zu ihm hoch, dass sie beide am Leben waren und so dieses Wiedersehen erleben konnten.
    »Eric ...« Wieder lächelte er.
    Stiles lächelte zurück, wusste aber genau, dass es die Nachwirkungen der Betäubung waren, die ihnen diesen Augenblick schenkten. Seine Hand schloss sich um Zevons Handgelenk wie an diesem letzten Tag vor so langer Zeit. Einen Moment lang verschwand der ganze Planet um sie herum, es gab weder vergangene noch zukünftige Sorgen, um sie abzulenken. Und nichts, das sie wieder trennen konnte.
    Doch allmählich kam Zevon wieder richtig zu Bewusstsein, und er bewegte die Schultern. Sie hielten einander fest und verarbeiteten die erstaunliche Bestätigung, dass keiner von ihnen tot war, wie sie beide nachts vor dem Einschlafen befürchtet hatten.
    »Ich dachte, dass du nicht mal mit mir sprechen wollen würdest«, begann Stiles. Bei den letzten Worten brach ihm ein wenig die Stimme.
    Zevon sah ihn mit einem Funkeln in den Augen an. »Warum sollte ich das denn nicht?«
    »Na ja, ich bin
wirklich
ein wenig spät dran ...«
    »Ja, das bist du.«
    »Ich schwöre, ich dachte, sie hätten dich längst herausgeholt.«
    »Ich glaube dir. Warum hast du mich betäubt?«
    »Oh, weil du meinen Überredungskünsten widerstanden hast.«
    Stiles half Zevon, sich aufzusetzen und sich gegen eine besonders große und alte Wurzel zu lehnen. Zevon musste kurz die Augen schließen, da ihm nach dem Po sitionswechsel schwindlig war.
    »Bist du okay?«, fragte Stiles.
    Zevon sah ihn mit unfokussiertem Blick an, bis die Übelkeit vorüber war. Dann lächelte er ironisch.
    »Ja, Eric, ich bin okay.«
    Das Summen eines Flugzeuges näherte sich von den Bergen.
    »Also«, begann er, »wie ist es dir ergangen?«
    Zevon setzte sich auf und schüttelte sich Dreck aus den Haaren. »Ich war ziemlich beschäftigt.« Er blinzelte in die untergehende Sonne, während sich die Schatten der Wurzeln über ihm auf seinem Gesicht abzeichneten. »Wohin hast du mich gebracht?«
    »Wir sind draußen im Sumpf. Der Cuffosee ist etwa anderthalb Kilometer von hier entfernt. Ich hatte gehofft, dass du aufwachst, damit ich dich nicht mehr tragen muss. Zumindest sind wir hier gut getarnt.«
    Ein weiterer Schatten legte sich über sie. Dieser war lang, schmal und hatte seinen Ursprung direkt hinter ihnen. Stiles sah sich nicht um. Er wusste, wer es war.
    »Das ist Botschafter Spock«, erklärte er Zevon.
    Der Romulaner sah zu Spock auf, fügte die Puzzleteile zusammen und akzeptierte, was er sah. Er verneigte sich höflich. »Ihr Ruhm eilt Ihnen voraus. Es ist mir eine Ehre.«
    Spock erwiderte die Geste. »Genau wie mir, Eure Exzellenz.«
    »Centurion, bitte.«
    »Wie Sie wünschen.«
    Während sich Spock neben sie setzte, sagte Zevon: »In den Adelsstand wurde ich hineingeboren. Centurion ist der Rang, den ich mir verdient habe.«
    »Darm ist Mr. Stiles’ Bericht korrekt? Sie sind vierzehnter in der Thronfolge?«
    »Inzwischen dreizehnter.«
    Spockmachte eine Pause. »Ja, natürlich. Entschuldigen Sie meinen Fehler. Wenn Sie mir einen Moment zuhören würden, Centurion, erkläre ich Ihnen unser Problem.«
    Zevon sah zuerst zu Stiles, dann wieder zu

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