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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Ursache auszuschließen. Dies sind nicht Dutzende von losgelösten biologischen Ereignissen – sie alle sind Mutationen eines einzigen Erregerstammes.«
    »Also können es keine Überbleibsel von Gentests sein?«, fragte Riker Dr. Crusher.
    McCoy drehte sich zu ihm. »Genetik? Wer sagt denn so was?«
    »Niemand sagte das«, ging Crusher schnell dazwischen. Sie unterdrückte nur mühsam eine angestaute kalte Wut – wie ein Ritter, dem man soeben mitgeteilt hatte, dass der Drache noch lebt. »Haben Sie die Auswertungen all dieser Tests dabei? Ich würde sie mir gerne ansehen.«
    Er klopfte auf sein Leinensäckchen. »Zusammen mit einem Vorrat an Minzdrops für die Offiziersmesse.«
    »Wie gewöhnlich«, kommentierte Spock, »haben Sie ein Auge auf die Zukunft.«
    Dr. Crusher faltete die Hände ineinander. »Doktor, haben Sie die Matrix dieser romulanischen Mutation isoliert?«
    McCoys uralte blaue Augen fixierten sie mit jugendlichem Feuer. »Gleich als Erstes. Und Gott sei Dank ist es ein DNA- und kein RNA- Stamm. Das bedeutet, dass wir ihn mit einem Medikament besiegen können, wenn wir das richtige finden. Gesunde Blutkörperchen könnten die verkümmerten Zellen ersetzen. Alles, was ich brauche, ist eine mindestens eine Woche anhaltende Quelle von gesundem königlichem Blut, um gesundes Plasma zu erzeugen. Doch zuerst müssen wir die noch lebenden Mitglieder der Herrscherfamilie vor dem Tod bewahren. Das wird Ihre Aufgabe sein. Halten Sie sie lange genug am Leben, bis sie die Infektion loswerden oder bis ich ein Heilmittel hergestellt habe.«
    »Ich soll also die Symptome behandeln.«
    »Aber in der richtigen Reihenfolge. Es könnte falsch sein, Fieber zu senken. Ich denke, dass das Fieber hilft. Sie werden die Imperatorin sowie über zwanzig ihrer Familienmitglieder auf ihrem Heimatplaneten behandeln und mit Medizinern im ganzen Imperium in Kontakt stehen und ihnen sagen, wie sie die anderen Mitglieder der Herrscherfamilie behandeln sollen. Währenddessen versuche ich ein Heilmittel für diese Mutation zu finden. Ich habe ein Netzwerk von Agenten, die sorgfältig Informationen aus dem ganzen Imperium und der Föderation überprüfen – sogar aus dem Klingonischen Imperium – und das schon seit Wochen. Bislang haben wir kein einziges Mitglied der Herrscherfamilie gefunden, das nicht infiziert ist.«
    »Eine Welleneffektkontamination«, flüsterte Crusher. »Mein Gott, das ist eine neue Wendung …«
    »Was bedeutet das?«, fragte Riker.
    Spock hätte beinahe geantwortet, hielt sich aber zurück. Er war neugierig auf Dr. McCoys Analyse der Geschehnisse bei den Romulanem und rief sich ins Gedächtnis, dass seine Rolle auf einem Raumschiff nicht länger das Bereitstellen von Informationen und das Voranbringen von Geschehnissen war.
    »Das bedeutet, dass wir ohne ein unverseuchtes Familienmitglied kein Heilmittel herstellen können. Ich brauche gesundes Blut und finde einfach niemanden. Es bedeutet weiterhin, dass dies kein Zufall ist. Jemand hat es absichtlich getan. Jemand hat diese Seuche geplant und alles getan, um sicherzustellen, dass sie unheilbar ist.« McCoy wandte sich nun Picard zu. »Das ist auch der Grund, warum ich dieses Treffen auf der
Enterprise
arrangiert habe.«
    »Wie bitte?«, fragte Picard.
    »Sie, Captain haben vor drei Jahren einen romulanischen Überläufer aufgenommen. Er hatte das Imperium in Schimpf und Schande verlassen, nachdem er einen Putsch auf die Imperatorin angeführt hatte. Als dieser fehlschlug, flüchtete er zur Föderation, und Sie boten ihm Asyl an. Richtig?«
    »Oh … ja, ein unwichtiger Vorfall für uns. Wir gaben ihm Asyl und widerstanden den Auslieferungsregelungen des Planeten, auf dem wir ihn fanden. Wie war doch gleich sein Name, Mr. Riker, erinnern Sie sich?«
    »Ähm, ich glaube, es war Rekk Irgendwas, oder?«
    »Würden Sie das bitte überprüfen?«
    »Aye, Sir.« Riker ging zur Wissenschaftsstation und schaute über die Schulter des Androiden. »Alle Logbücher und zusätzlichen Aufzeichnungen ab Sternzeit 43099,1 einschließlich der folgenden sechs Monate überprüfen. Es ist irgendwo da drin.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Dann loggen Sie sich in den Computer des Archivars auf Sternenbasis 10 ein. Wir sind immer noch in Reichweite, oder?«
    Während sie arbeiteten, sagte McCoy: »In Ungnade gefallenes Blut ist so gut wie jedes andere. Dieser Überläufer ist der Cousin dritten Grades der Imperatorin mütterlicherseits. Es wäre demnach ungetrübtes Blut und eine gute

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