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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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runterzieht?«
    Jeremy schüttelte mit kalkweißem Gesicht den Kopf. »Also gut, also gut.«
    Stiles ging im Kopf eine innere Checkliste durch und wandte sich an Spock, da er alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen wollte – und der Vulkanier war eine Spitzenressource. »Können wir?«
    Nachdem er offiziell eingeladen worden war, an der Diskussion teilzunehmen, beugte sich Spock über Jeremys Wissenschaftsmonitore, auf denen die Energieanalyse des Strahls zu sehen war. Nach einigen Sekunden eingehender Betrachtung und zwei gewichtigen Stirnrunzlern, kam selbst Spocknur zu einem Ergebnis: »Möglicherweise.«
    Stiles verkrampfte sich. »Dann versuchen wir durchzubeamen.«
    Jeremy protestierte. »Wir sollten es erst mal mit einem Gegenstand testen.«
    »Du hast dreißig Sekunden. Kann mir jemand eine Jacke holen. Ich gehe selbst raus.«
    »Tun Sie das?«, fragte McCoy. »Verdammt! Noch so ein Heißsporn.«
    Stiles drückte auf die Komm-Konsole. »Jason, bring mir zwei der Sprengladungen, mit denen wir sonst die Gondeln sprengen. Wir treffen uns im Transporterraum.« Er nahm die Jacke entgegen, die ihm jemand geholt hatte. »Ich muss Zevon finden. Niemand sonst weiß …«
    »Aber Sie kennen sich in der Stadt doch genauso wenig aus«, zeigte Spock auf. Er baute sich vor Stiles auf. »Sie waren dort ein Gefangener. Aber ich kenne sie.«
    Das war das Letzte, was er gebrauchen konnte – einen Super-schatten.
    Aber ihm fiel kein vernünftiger Grund ein, warum er ablehnen sollte …
    »Was ist mit mir?« Dr. McCoy unternahm einen wackligen Versuch, aufzustehen.
    Stiles starrte ihn an. Jetzt steckte er in der Klemme. Er öffnete den Mund, schloss ihn wieder, öffnete ihn erneut – was sollte er bloß sagen? McCoy konnte weder kämpfen noch rennen, aber wenn er hierblieb … und was war mit den anderen? Sollte er anbieten, einen über Hundertjährigen hinunterzubeamen, um sein Leben zu retten, und die gesamte junge Mannschaft ihrem Schicksal überlassen?
    McCoys eisblaue Augen sahen ihn empört an. »Wollen Sie einen der größten Erforscher und Pioniere in der Geschichte der Sternenflotte zurückweisen?«
    »Ich … ich … äh …«, stammelte Stiles.
    »Eric«, unterbrach ihn Jeremy. »Wir sinken. Sie ziehen uns nicht mehr mit unserer Energie herunter, sondern mit ihrer eigenen. Wir sinken tiefer in die Atmosphäre. Sechzehn Minuten, bis wir den Boden erreichen.«
    Travis sah ihn an. »Können wir uns drehen, damit wir nicht mit dem Antrieb zuerst aufkommen?«
    »Keine Chance.«
    Spock zog sein zeremonielles Gewand aus und warf es zu Boden. »Wir sollten gehen, Commander.«
    Aber Stiles starrte immer noch McCoy an und wusste nicht, was er sagen sollte.
    Der greise Mediziner erwiderte seinen Blick mit außerordentlicher Entschlossenheit.
    Spock ließ den Verschluss seiner formellen Jacke aufschnappen und sagte einfach. »Doktor, bitte.«
    McCoy streckte einen Finger nach Stiles aus und schnaubte. »Wenn Ihnen nach dem Transport die Arme nicht aus dem Kopf wachsen und Sie finden diesen Romulaner, bringen Sie mir das ganze Paket, nicht nur eine Blutprobe. Ich muss für mehrere Tage eine konstante, warme, lebende Quelle haben, um einen Impfstoff zu finden. Ich brauche ihn, verstanden? Nicht nur eine Probe. Ihn selbst.«
    »Vielen Dank«, erwiderte Spock. »Wir werden unser Bestes versuchen.«
    »Das will ich auch hoffen.«
    McCoy trat beiseite und machte allen Platz, die sich darum bemühten, den Tender in der Atmosphäre zu halten.
    »Travis, komm mal her.« Stiles packte den Arm seines Freundes und hielt ihn fest. »Ersatzplan drei, verstanden?«
    »Wirklich?«
    »Ja, wirklich. Verstanden?«
    »Ja.«
    »Travis … lass mein Schiff nicht untergehen.«
    Irgendwie schaffte es Travis, zu lächeln. »Wir tun, was wir tun müssen, Eric.«
    Stiles wollte antworten, aber ihm blieben die Worte im Hals stecken. Travis erwiderte den Griff und sagte ebenfalls nichts mehr.
    Stiles atmete tief durch und stürmte zur Luke. Mit der Hand am Griff, drehte er sich zu Spock um. »Mr. Botschafter? Jetzt gilt es.«
    »Nach Ihnen, Mr. Stiles.«
Der Herrscherpalast
    Was als komplexe und beunruhigende medizinische Mission begonnen hatte, war zuerst von bescheidenem Erfolg gekrönt gewesen – einer Chance, Tausende Mitglieder der Herrscherfamilie und damit die Stabilität eines der engsten und gefährlichsten Nachbarn der Föderation zu retten. Doch nun hatte sie erneut ihre Form und Funktion geändert und Crusher, Data und ein glückloser

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