Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
Vom Netzwerk:
hinweg. Wenn Data den Bogen einfach vollendet hätte, wäre der Wachmann auf Crusher gelandet, aber Datas unglaublich schnelles Computergehirn hatte Winkel, Wucht, Geschwindigkeit und Energie genau berechnet. Der Romulaner schrie überrascht auf, stürzte – nicht ohne Data am Hals zu verletzen – und prallte gegen eine Wand, als wäre er eine Kanonenkugel. Auch wenn es so aussah, als hätte er nur den Samtvorhang getroffen, hörte man doch ein eindeutiges Geräusch, als Knochen und Rüstung gegen die Mauer prallten. Hinter dem Waschtisch sank er zu Boden.
    Wütend griffen nun die drei anderen Wachen gleichzeitig an und schleuderten die Möbel beiseite. Blitzschnell schossen Datas Hände vor, und er wich den Klingen der Angreifer mit so unglaublicher Geschwindigkeit aus, dass sich zwei der Wachen gegenseitig verletzten und zu Boden fielen. Die dritte erhielt einen Tritt in den Magen und wurde abgeschüttelt. Der erste Wächter kam wieder auf die Beine und sprang auf Datas Rücken. Dort klammerte er sich wild grimassierend fest, während er versuchte den Dolch an Datas Kehle zu bekommen. Doch der Androide bewegte sich in seinem Griff so frei wie eine Wetterfahne, und sein Gesichtsausdruck blieb die ganze Zeit vollkommen unbeeindruckt.
    Sentinel Iavo, der kaum glauben konnte, was er da sah, stürmte zwischen den Tisch und die Couch. Sein zeremonieller Dolch funkelte golden im Schein des Feuers, während er ihn in Datas Brustkorb trieb. Dort blieb die Klinge stecken.
    Data griff mit einer Hand über seinen Kopf und packte den Wachmann auf seinem Rücken an den Haaren. Crusher verzog das Gesicht, als sie die drei Männer so verbissen kämpfen sah.
    Hinter ihr kommentierte Ansue Hashley jede Bewegung mit hörbarem Luftschnappen, aber er war klug genug, um sich herauszuhalten, egal was er sah.
    »Sie werden ihn abschlachten!«, rief Hashley. »Dieser Dolch – er steckt in ihm!«
    Crusher, die sich zurückhalten musste, um nicht mit ihrem Begleiter anzugeben, sagte: »Machen Sie sich keine Sorgen. Data ist die beste versteckte Waffe, die wir haben.«
    Plötzlich landete der erste Wachmann vor Crushers Füßen. Er wirkte vollkommen verblüfft, hatte Blut im Gesicht, atmete schwer und seine Waffe war auch verloren gegangen. Crusher beugte sich vor und half ihm wieder auf die Beine. »Na bitte. Schön weiterkämpfen.«
    Sie trat einen Schritt zurück und betrachtete die Szene genau, um zu sehen, ob sich das Blatt bereits wendete. Sie spürte bereits eine gewisse Halbherzigkeit in den Bemühungen der Romulaner – oder bildete sie sich das nur ein?
    Mit einem stolzen Kampfschrei stürzten sich die beiden anderen Romulaner wieder in den Kampf, gerade als Sentinel Iavo und der andere Wächter gegen die Couch flogen, wodurch das ganze Ding nach hinten kippte. Sie rollten weiter gegen ein Regal, dessen Inhalt auf sie herabregnete.
    »Sie machen eine ganz schöne Unordnung«, kommentierte Crusher.
    »Ich werde später selbstverständlich hinter mir aufräumen, Doktor«, erwiderte Data, während er umherwirbelte und mit den Armen eine Reihe von Dolchstößen abwehrte. Im Gegenzug trieb er die Fäuste in die ungeschützten Stellen an den Körpern seiner Gegner.
    »Übrigens erwarte ich eine Nachricht vom Arzt einer Cousine ersten Grades der Imperatorin, der sich auf Usanor Vier befindet. Würde es Ihnen etwas ausmachen, den Kanal zu aktivieren?«
    »Oh, natürlich nicht.«
    Die romulanischen Wachen, die diese beiläufige Unterhaltung vollkommen verunsicherte, ließen sich von ihrer Wut leiten. Datas Hand-Augen-Koordination lag bei Computergeschwindigkeit, er vereinte die Stärke von zehn Romulanern in sich, und er wurde einfach nicht müde. Als der Nächste in Reichweite kam und versuchte Data zu Boden zu schleudern, packte der Androide den Mann stattdessen um den Brustkorb, stemmte ihn in die Luft und warf ihn in eine Ecke des Raumes.
    »Data, das gerät langsam außer Kontrolle. Bitte beenden Sie es so schnell Sie können.«
    »Natürlich.«
    Sentinel Iavo stand drei Meter von ihnen entfernt in Angriffshaltung und starrte fassungslos auf seinen ausgeschalteten Wachmann. Dann schien er sich auf sein Ziel zu besinnen. Er hatte einen heruntergefallenen Dolch vom Boden aufgehoben, und er zwang sich, noch einmal mit gezückter Waffe auf Data loszugehen. Die Klinge traf auf die Schulter des Androiden und prallte ab. Iavo kam ins Stolpern.
    In diesem Augenblick schüttelte Data alle drei verbliebenen Angreifer auf einmal ab, gerade lang

Weitere Kostenlose Bücher