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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Energiefeld ab und wurde auf das Schiff zurückgeworfen, bis er schließlich die Hülle traf.
    Eine Explosion dröhnte durch die Elektronik im Mittelteil, es zischte, Funken sprühten … und irgendjemand schrie vor Schmerz. Befehle und verzweifelte Maßnahmen waren selbst durch die geschlossenen Luken zu hören.
    »So viel zu den Phasern …«
    »Hüllenbruch! Sektion vier, steuerbord gelegene PTC! Die automatischen Versiegelungsdüsenköpfe sind verschmolzen …«
    »Dann sollen sie es manuell machen«, rief Stiles. »Sind alle in Ordnung?«
    Jeremy sah ihn grimmig an. »Das war ein Reflektormantel! Wir wurden von unserem eigenen Phaser getroffen! Wir können nicht mehr feuern!«
    »Entschuldigen Sie bitte … darf ich einen Vorschlag machen?«
    Spock!
    Die Stimme ließ Stiles zusammenfahren. Er wirbelte herum und sah die eindrucksvolle Gestalt auf der Steuerbordseite des Decks an. »Machen Sie
Witze?«
    Der stattliche Vulkanier hielt sich an der Wissenschaftskonsole fest und schaffte es irgendwie, seine unbehagliche Position auf dem stark geneigten Deck anmutig aussehen zu lassen. »Treibsand. Wenn wir kämpfen, saugt uns der Strahl in ebensolchem Maße hinunter und setzt dafür unsere eigene Energie gegen uns ein. Wenn wir stillhalten, bleiben wir vielleicht nur auf der Stelle.«
    Während der Antrieb heulte und die Hülle quietschte, sahen sich Stiles und Spock an, als hätten sie die ganze Woche Zeit. Zweifel kämpften gegen Stiles’ Ausbildung und Erfahrung, bis er sich zu irrationalem Vertrauen durchrang.
    Er warf einen Blick auf die Anzeigen, dann auf Jeremys skeptischen Gesichtsausdruck, auf Travis, der verzweifelt versuchte, den Vorschlag des ehemaligen Wissenschaftsoffiziers nachzuvollziehen … während wertvolle Sekunden verstrichen.
    Sein Blick wanderte wieder zur Spock, und er schüttelte den Kopf. »Ich wäre fast wieder auf etwas hereingefallen, oder?«
    »Das ist korrekt.«
    »Sir … ich hoffe, Sie sind all das, wofür ich Sie halte.« Ohne sich von Spocks festem Blick abzuwenden, sagte Stiles: »Schub deaktivieren.«
    »Das kann nicht richtig sein!«, protestierte der panische Auszubildende am Steuer mit weit aufgerissenen Augen. »Dann werden wir auf den Planeten hinuntergezogen!«
    Stiles wollte zu einer Erklärung ansetzen, hielt dann aber inne und machte eine Handbewegung. »Travis!«
    Perraton zog den Kadetten vom Steuer und setzte sich selbst davor. »Schub deaktiviert. Tut mir leid, Junge. Setz dich irgendwo hin, bis wir wissen, wie tot wir sind.«
    Stiles, dessen eigener Befehl ihm schwer im Magen lag, warf Spock einen Blick zu, wie um die Bürde zu teilen. In seinem Kopf rasten die Gedanken, während er all seine Erinnerungen an die Aufzeichnungen der ersten
Enterprise
-Missionen durchstöberte, als sich Spock gemeinsam mit Captain Kirk den Geheimnissen des Kosmos gestellt hatte.
    Das Heulen des Antriebs nahm hörbar ab, wie bei Wölfen, die über einen Hügel liefen und im Nebel verschwanden.
    »Funktioniert es?«, wagte Stile zu fragen.
    Travis drehte sich halb zu ihm um und Stiles sah, dass er hoffnungsvoll wirkte. »Wir werden langsamer.«
    »Wir haben uns gerade weitere zwanzig Minuten verschafft«, schätzte Jeremy. »Aber mehr auch nicht, denke ich.«
    »Wir brauchen weitere Messdaten.«
    Das Wissen, dass er es ohne Spocknicht geschafft hätte, sein Schiff zu retten, verunsichert Stiles zutiefst, und es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren.
    »Ich kann nicht feuern … können wir uns durch die Reflektorblase beamen?«
    »Das weiß ich nicht!« Zack Bolt rebellierte gegen die Idee. »Aber ich weiß ganz genau, dass ich niemanden durch dieses Ding wieder zurückbeamen kann!«
    »Das macht doch keinen Un…«
    »Runterbeamen?«, mischte sich Travis ein. »Und dann was? Den Traktorstrahlemitter finden und ihn einfach ausschalten? Dieses Ding schluckt Handphaserfeuer!«
    »Wir benutzen die Gondelsprengladungen«, erwiderte Stiles.
    »Das sind doch nur Fünf-Minuten-Sprengladungen«, erklärte Travis mit plötzlicher Angst im Blick. »Sie haben eine Sprengweite von einem Kilometer. Du wirst niemals rechtzeitig raus sein.«
    »Wir lassen uns etwas einfallen«, versicherte ihm Stiles. »Lasst es uns versuchen. Transporter bereit machen.«
    »Bist du verrückt?« Jeremy ergriff Stiles’ Arm, behielt die andere Hand aber an seiner Konsole. »Gib mir etwas Zeit, den Reflektormantel zu analysieren! Vielleicht kann man sich gar nicht durch-beamen.«
    »Wie lange haben wir noch, bis es uns

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