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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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von der Seite. »Du schaffst das, Junge!«
    Hinter sich hörte er Schritte, und als er sich umdrehte, entdeckte er seinen Diener Mago, der sich dem Reitplatz näherte. Der alte Cardassianer wirkte noch gebeugter und ausgemergelter als sonst, und in seinem schuppigen Gesicht stand ein besorgter Ausdruck.
    Da Demadak den Befehl gegeben hatte, während des Urlaubs nicht gestört zu werden, empfing er den alten Mann mit einer Mischung aus Verärgerung und Besorgnis. »Was gibt es, Mago?«
    »Entschuldigen Sie die Störung, Sir«, sagte der alte Diener und senkte den Kopf ehrerbietig. »Legat Tarkon vom Zentralkommando ist auf dem Notkanal.«
    »Tarkon?« Demadak versuchte sich seine Beunruhigung über diese Neuigkeit nicht anmerken zu lassen. Tarkon war seit Langem ein Freund und Kamerad, aber er war in der Hackordnung des Zentralkommandos auch sein Vorgesetzter. Er würde es niemals laut aussprechen, aber Tarkon war seit seiner kürzlichen Beförderung zu einem ziemlichen Ärgernis geworden.
    »Ich nehme den Anruf entgegen. Hab ein Auge auf meinen Enkel und sorge dafür, dass er sich nicht umbringt.«
    »Ja, Sir.«
    »Und setz ihn wieder auf diesen Hund!«, befahl Demadak, während er auf das Haus zuging.
    »Ja, Sir«, murmelte der alte Mann resigniert.
    Nachdem er das Haus erreicht hatte, ging der Gul in sein Arbeitszimmer und verschloss die Tür hinter sich. Auch wenn seine Frau und seine Tochter unterwegs waren, gab es noch andere Diener im Haus, und Demadak war nicht durch Sorglosigkeit so weit gekommen. Nachdem er ein selbstbewusstes Lächeln in sein Gesicht gezwungen hatte, trat er vor die Komm-Konsole.
    Auf dem Schirm sah ihn Legat Tarkon ungeduldig an.
»Sie haben mich warten lassen.«
    »Es ist auch schön,
Sie
wiederzusehen«, erwiderte Demadak mit gekünstelter Heiterkeit. »Danke, dass Sie mich während meines Urlaubs belästigen. Ich hatte entschieden zu viel Spaß.«
    »Dies ist ein Notfall.«
    »Was?«, stieß Demadak hervor. »Hat die Föderation die Entmilitarisierte Zone besetzt?« Die EMZ war sein Aufgabenbereich, und er hasste es, wenn ihm andere Leute hineinpfuschten.
    »Nicht ganz so dramatisch – jedenfalls noch nicht. Der Detapa-Rat hat mich heute Morgen zu sich gerufen – er war sehr besorgt wegen dieses Seuchenplaneten. Wie hieß er noch mal?«
    »Helena.«
    »Genau. Der Rat hat vom Verlust unseres Truppentransporters erfahren und weiß jetzt, dass der Maquis die Kontrolle übernommen hat.«
    Demadak lachte laut auf. »Der Maquis könnte nicht mal einen Mülltransporter übernehmen.«
    »Der Detapa-Rat ist um die Zivilbevölkerung besorgt, sollte diese Seuche den Planeten verlassen.«
    »Das wird sie nicht«, erklärte Demadak verärgert. »Wir haben eine Agentin auf dem Maquis-Hauptschiff, und sie hat uns darüber informiert, dass sie nicht vorhaben, die Heleniten zu evakuieren. Selbst der Maquis ist nicht so dumm. Wo sollte er sie außerdem hinbringen? Aber er versucht, die Seuche zu heilen, und das können wir ja wohl gestatten. Schließlich haben wir immer noch eine Garnison Soldaten auf Helena und wollen doch wohl, dass sie am Leben bleiben.«
    Legat Tarkon sah ihn finster an.
»Es gibt eine Fraktion im Rat, die mit den halbherzigen Maßnahmen aufhören und den Planeten einfach zerstören will.«
    »Da bin ich mir sicher. Es gibt immer eine Fraktion, die Dinge zerstören will, aber das ist in diesem Fall völlig unnötig. Außerdem könnte uns das wieder in einen Krieg mit der Föderation stürzen.«
    Tarkon schüttelte besorgt den Kopf.
»Sie haben besser recht, alter Freund, denn sonst wird keine Macht in der Galaxis in der Lage sein, Sie zu schützen.«
    »Natürlich habe ich recht«, beharrte Demadak mit mehr Selbstvertrauen, als er verspürte. »Wie wir bereits gesehen haben, ist die Panik schlimmer als die Seuche. Der Detapa-Rat soll sich aus der Militärpolitik in der EMZ heraushalten. Sagen Sie ihm, dass er sich lieber wieder mit der Kindergartenreform beschäftigen soll.«
    Tarkon lachte leise. Er schien über Demadaks gespielte Tapferkeit erleichtert zu sein.
»Das werde ich dem Rat ganz bestimmt nicht sagen, aber ich werde ihm mitteilen, dass die Situation unter Kontrolle ist.«
    »Tun Sie das. Ich melde mich in zwei Tagen beim Hauptquartier, um meinen Bericht abzugeben. Demadak Ende.« Sobald Legat Tarkon vom Bildschirm verschwunden war, verflüchtigte sich auch das Lächeln auf Demadaks Gesicht.
    Mit gerunzelter Stirn ging der Cardassianer zur Bürotür, um sicherzustellen,

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