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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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dass niemand in der Nähe war. Er verschloss sie wieder und legte einen zusätzlichen Riegel vor. Dann kehrte er zur Kommunikationskonsole zurück und stellte sie auf eine niedrige Frequenz ein, die nur selten benutzt wurde, außer für antiquierte Satellitenübertragungen. Im Orbit um Cardassia Prime gab es einen Satelliten, der für inaktiv gehalten wurde. Doch in Wahrheit handelte es sich um ein Subraumrelais, das viel fortschrittlicher war als alles, was die Cardassianer besaßen.
    Demadaks Finger zitterten, während sie über der Konsole schwebten. Auch wenn die Übertragung verschlüsselt und nur für den Empfänger verständlich sein würde, wählte er seine Worte sehr sorgfältig:
    »Problem auf Testgelände. Außenstehende anwesend. Werde versuchen, Überreaktion der Herren hinauszuzögern. Schlage vor, sich mit dem Abschluss zu beeilen.« Er unterschrieb die Botschaft mit seinem Codenamen: »Einsiedler.«
    Nachdem er sie abgeschickt hatte, spürte er einen Kloß im Hals. Demadak wusste, dass seine Nachricht nicht gut aufgenommen werden und sein heimlicher Gönner sehr verärgert sein würde. Äußerst verärgert.

5
    Ein klarer grüner Ozean erstreckte sich vor Echo Imjim wie die Facette eines gigantischen Smaragds. Unter der glasigen Oberfläche schimmerten große Seegrasbänke und erinnerten sie an das Feuer im Inneren des riesigen Juwels. Tief unter ihnen erspähte Echo eine Boje, und kleine schaumige Wellen schlugen gegen das fremdartige Objekt in ihrer Mitte. An einer anderen Stelle durchbrach ein Schwarm fliegender Fische die Oberfläche und verschwand wie eine geisterhafte Kräuselung wieder im Wasser. Ansonsten störte nichts die funkelnde Ruhe des Westribbonischen Ozeans.
    Das einzige Geräusch im Cockpit des Seegleiters kam von dem sanften Luftstrom im Gestänge und dem Querruder. Echo hatte das Gefühl, ewig auf dieser süßen Strömung fliegen zu können, aber sie wusste, dass sie tiefer gehen musste, selbst wenn das bedeutete, den Luftstrom zu verlieren. Sie schob den Antigravitationshebel nach unten und steuerte dadurch in einen Sinkflug. Der Seegleiter schoss wie ein anmutiger Albatros über das Wasser hinweg, das nun limonengrün war.
    Als das Wasserflugzeug etwa zwanzig Meter über der Oberfläche dahinzischte, wirkten seine Schwimmer wie ausgestreckte Füße mit Schwimmhäuten dazwischen, die sich für eine Landung auf dem Wasser bereit machten. Aber Echo hatte nicht vor, hier draußen zu landen – sie hoffte lediglich, Dalgrens Sensoren zu vermeiden, indem sie so tief flog. Zumindest hatte sie immer noch den östlichen Wind, den sie brauchte, um weiter auf Kurs Richtung Westen zu bleiben.
    Echo, die seit ihrem zehnten Lebensjahr Gleiterpilotin war, konnte nicht glauben, dass sie sich heimlich von einem Kontinent zum nächsten stehlen musste. Ihrer Meinung nach sollte sie die Luftströmungen und das Land, das sie segneten, frei bereisen können. Niemals zuvor hatte es auf Helena Grenzen gegeben. Doch über Nacht war diese Freiheit verschwunden.
    Nach hinten rief sie: »Alles in Ordnung, Schätzchen?«
    »Ja, Mami!«, antwortete Harper. Der zehn Jahre alte Junge zappelte auf seinem Sitz und blickte aus dem Bullauge auf die funkelnde See und die langgezogenen Wolken. Er war schon als Baby ein guter Passagier gewesen, erinnerte sich seine Mutter. »Wir fliegen ganz schön tief, oder?«, fragte er.
    Sie lachte nervös. »Das sieht nur so aus. Hier unten gibt es gute Strömungen.« Ihr Sohn wusste viel zu viel über das Antigravitationsgleiten, um ihn lange belügen zu können. Er würde misstrauisch werden, wenn sie nicht bald wieder hochging, um nach schnelleren, sichereren Strömungen zu suchen. Sie hoffte, dass sie sich ohne größeres Aufsehen nach Dalgren schleichen konnte.
    Was ist schon dabei? Wir sind nicht krank und wir leben nicht mal in Padulla!
Es war reiner Zufall gewesen, dass sie dort während einer privaten Auslieferung festgesteckt hatten. Schließlich
lebten
sie in Dalgren. Sie wusste, dass sie ein paar der neuen Gesetze brach, aber sie hatten ihr eigenes Transportmittel und es war ihr gutes Recht, nach Hause zurückzukehren.
    Echo schüttelte ihre Antennen und warf einen Blick aus der Luke. Anders als bei reinen Andorianern war ihre Haut nicht blau, sondern dank ihrer mizarianischen Vorfahren von einem faltigen Grau. Doch sie war viel größer und stärker als jeder Mizarianer, und dafür konnte sie sich bei der blauhäutigen Seite ihrer Familie bedanken.
    Sie warf einen

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