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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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wahrscheinlich derselbe, der sie bei ihrem letzten Besuch angegriffen hatte. Ihren Bewegungen sah man an, dass sie der Meinung waren, der Stadtteil gehöre ihnen und sie hätten nichts zu befürchten. Riker fragte sich immer noch, ob sie mit dem Institut zusammenarbeiteten – oder einfach nur einen guten Ort gefunden hatten, um ahnungslose Raumschiffe in die Falle zu locken.
    Vielleicht kann ich das ja herausfinden
.
    Während die Patrouille näher kam, ohne die Beobachter auf dem Dach zu bemerken, drehte sich Riker zu Shelzane um und flüsterte: »Erinnern Sie sich an die Gegenstände, die wir in den Komplex beamen wollten?«
    Die Benzitin nickte. Sie hatten darüber gesprochen, sich hinter die Mauern beamen zu lassen, aber entschieden, erst mal etwas Unbelebtes vorauszuschicken. Nachdem sie ein paar Objekte gesammelt hatten, um sie hinüberzubeamen, hatten sie sich entschieden, diesen Plan erst einmal aufzuschieben, bis sie verzweifelter waren.
    Riker fuhr fort: »Ich will, dass Sie zum Shuttle zurückkehren und die Sachen in den Komplex beamen. Auf die andere Seite der Mauer, dorthin, wo dieser Busch ist. Sehen Sie? Die Cardassianer sollten in etwa einer Minute dort vorbeigehen, aber warten Sie auf mein Signal.«
    »Ja, Sir.« Shelzane suchte nach dem Busch und überprüfte die Daten auf ihrem Trikorder. Dann betätigte sie ihren Kommunikator. »Shelzane an Shuttle. Eine Person zurückbeamen. Jetzt.«
    Mit einem Anflug von Besorgnis sah er zu, wie seine Kopilotin in einer schimmernden Wolke verschwand. Er hatte sich an ihre Unterstützung gewöhnt, und es gefiel ihm nicht, darauf verzichten zu müssen, nicht einmal für ein paar Sekunden.
    Riker kroch dicht an den Rand des Daches und starrte durch das schmiedeeiserne Geländer. Er konnte die ahnungslose Patrouille sehen, die mit dem selbstsicheren Schritt siegreicher Soldaten vorbeimarschierte. Dieses Mal trugen sie eine Art Gasmasken, jedoch keine Schutzkleidung – nur die üblichen grauen Uniformen. Er war froh zu sehen, dass sie dicht an der grünen Mauer entlanggingen, um einem Schutthaufen auf der Straße auszuweichen.
    Als sie nur noch ein paar Schritte von dem Busch an der Mauer entfernt waren, berührte Riker seinen Kommunikator. »Energie.«
    Da er von oben auf den Komplex blickte, sah er eine blaue Energiewelle die Innenseite der Mauer entlangjagen, als hätte ein Kraftfeld einen Angriff abgewehrt. Die blaue Anomalie bewegte sich in konzentrischen Kreisen, wie Kräuselungen auf einem See, strömte über die Mauern und hüllte die arglosen Soldaten ein. Sie schrien vor Schmerz auf, und ein halbes Dutzend von ihnen sank bewusstlos zu Boden. Die anderen schwankten zwar, erholten sich aber schnell wieder und zielten mit ihren Waffen auf die Mauer, die sie scheinbar grundlos angegriffen hatte.
    Die Cardassianer schossen, bewirkten jedoch nicht mehr als eine kleine Kerbe in der unnachgiebigen Mauer. Dennoch reagierte das Sicherheitssystem des Gebäudekomplexes, als wäre ein großer Angriff im Gange. Ein roter Strahl schoss aus der Spitze der Pyramide und zerschmolz einen schreienden Cardassianer. Die übrigen Soldaten hörten mit dem Schießen auf und begannen mit einem schnellen Rückzug, während sie drei ihrer Kameraden mit sich schleppten.
    Riker hörte ein Schnauben. Als er sich umdrehte, erblickte er Shelzane, die das seltsame Schauspiel verfolgte. Gedankenverloren rieb sie ihre verletzte Hüfte.
    »Hat es das Paket heil hindurchgeschafft?«, fragte er.
    »Ich weiß es nicht. Die Transmitter haben aufgehört zu arbeiten, und starke Schilde haben unsere Sensoren blockiert. Wir hatten bei den Sachen einen isolinearen Chip mit all unseren Daten, vielleicht erregt das ja ihre Aufmerksamkeit.«
    Riker nickte zufrieden und wandte sich den Cardassianern zu. Einer von ihnen kroch fort, aber zwei andere blieben wie tot liegen. Sie waren der Mauer am nächsten gewesen. Riker hatte das Gefühl, dass sie nicht mehr aufstehen würden.
    »Wer auch immer sich in diesem Gebäude befindet, steckt nicht mit den Cardassianern unter einer Decke«, flüsterte er.
    Shelzane wollte gerade antworten, doch ein heulendes Geräusch unterbrach sie. Eine Rakete sauste durch die Nacht und rammte in die grüne Mauer. Die Explosion war ohrenbetäubend und ließ die ganze Straße erzittern. Shelzane und Riker wurden vom Rand des Daches in ein Antennendickicht geschleudert. Grüner Trümmerhagel regnete auf sie herab, und Riker brauchte einen Augenblick, um zu verstehen, dass die

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