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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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wie Shelzane auf eine Welle vorwärtsdrängender Ratten schoss. »Halten Sie sie in Schach!«, rief er ihr zu.
    Riker quetschte die behandschuhten Finger in den Spalt zwischen den beiden Türhälften. Mit jedem Muskel seines Oberkörpers zwang er die Tür auf, während ihm Shelzane Rückendeckung gab. Ununterbrochen feuerte sie auf die Nager, doch ein Meer aus Fell strömte über den Boden.
    »Raus hier!« Riker gab alles und öffnete die Tür weit genug für die Benzitin. Als sie sich nicht schnell genug bewegte, packte er sie und schob sie hindurch. Mit einem letzten Blick auf die rasenden Nagetiere schwenkte Riker die Taschenlampe nach vorn und hüllte den Raum hinter sich damit wieder in Dunkelheit. Sein Griff auf die Türhälften wurde schwächer. Schnell quetschte er sich hindurch und ließ sie zuschnappen.
    Sie fanden sich in einem verlassenen Gang wieder, was Riker entgegenkam, da er nach dem besten Aussichtsposten suchen wollte. Er wählte eine Richtung und setzte sich in Bewegung. Shelzane schlich hinter ihm her und behielt den Weg, den sie gekommen waren, im Blick. Ihre Taschenlampen waren die einzige Lichtquelle, und fast kam es ihnen so vor, als würden sie eine Mine erkunden.
    In der Mitte des Korridors gelangten sie an eine Tür, die das universale Symbol für eine Treppe aufwies. Riker drückte sie auf und signalisierte Shelzane, vorauszugehen, während er einen letzten Blick in den dunklen Gang warf.
    Sobald sie sich im Treppenhaus befanden, entschied Riker, dass sie vom obersten Stockwerk die beste Sicht haben würden. Er deutete die Treppe hinauf und ging vor. Als sie ganz oben angekommen waren, standen sie vor einer weiteren automatischen Tür. Während Shelzane die Lampe für ihn hielt, öffnete er erneut die Zugangspaneele und schloss die Schaltkreise kurz, wodurch es Shelzane und ihm gelang, die Tür aufzuschieben.
    Als sie auf das Flachdach traten, waren sie nicht auf den Anblick vorbereitet, der sie erwartete. Helenas Doppelmonde waren aufgegangen und warfen ein unheimliches blaues Licht auf die dunkle Stadtlandschaft. Mit ihren kunstvollen schmiedeeisernen Balkonen und den spitzen Winkeln wirkten die Gebäude wie riesige Mausoleen.
    Riker schaltete die Taschenlampe aus und bedeutete Shelzane, das Gleiche zu tun. Dann knieten sie sich hin und sahen sich um. Auf dem Dach gab es ein paar Kommunikationsschüsseln und Antennen, aber nicht viel von Interesse. Das Mondlicht erhellte die Pyramide und ließ sie eher schwarz als grün wirken.
    Die beiden schlichen an den Rand des Daches und blickten über ein schmiedeeisernes Geländer auf die Straße unter ihnen. Aus dieser Höhe hatten sie einen hervorragenden Blick auf die Mauern um das Institut, wo sie nun neben der Pyramide noch weitere kleinere Gebäude entdeckten. Außerdem konnten sie die Straße zu beiden Seiten überblicken. Der einzige Nachteil ihrer Position auf dem Dach bestand darin, dass sie durch Luftüberwachung auffindbar waren. Aber bis jetzt hatten sie keine cardassianischen Raumschiffe gesehen, und Riker war der Meinung, dass sie sich bis zum Morgen keine Sorgen zu machen brauchten.
    Er nahm eine bequeme und gleichzeitig effektive zurückgelehnte Position ein, dann setzte er den Helm ab. Einen Augenblick später tat Shelzane es ihm gleich. »Wonach suchen wir?«, fragte sie.
    »Wir wollen sehen, ob sich dort jemand versteckt. Wenn ja, müssen wir Kontakt aufnehmen, ohne die Cardassianer auf uns aufmerksam zu machen. Wir müssen bereit sein, Informationen zu sammeln – und schnell handeln, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.«
    Während die beiden die riesige Pyramide und die verlassene Straße beobachteten, schien die Zeit wie die funkelnden Monde unbewegt über ihnen zu hängen. Es kam ihnen so vor, als seien sie die beiden einzigen Personen im Universum, als würden sie auf einen längst verstorbenen Reisenden warten, der niemals nach Hause zurückkehren würde. Auch wenn die Gebäude und die Infrastruktur noch standen, war diese Stadt tot. Riker fragte sich, ob die Überlebenden in Padulla für einen Neuanfang irgendwo anders auf dem Planeten angesiedelt werden konnten.
    Shelzane tippte Riker aufs Bein und riss ihn so aus seinem Gedankengang. Sie deutete auf das westliche Ende der Straße. Er blickte in diese Richtung, konnte aber in den Schatten nichts erkennen. Also zog er ein kleines Fernglas aus der Tasche und hielt es sich vors Auge.
    Sofort erblickte er den Trupp Cardassianer, der die Straße entlangging,

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