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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Anhörung geben«, versicherte ihm der andere Polizist, »und jede Menge Durchsuchungsbefehle. Wer von ihnen hat Präfekt Klain getötet?«
    »Niemand von uns!«, rief Torres. »Ach, das ist doch sinnlos. Die Leute sterben hier zu Tausenden, und Sie sind um
zwei
Personen besorgt.«
    »Er war unser Präfekt«, beharrte der Beamte. »Das ist der höchste Offizielle im Land.«
    »Ich
weiß
, wer er war«, knurrte Torres und warf ihm einen bösen Blick zu.
    Ihr Kummer und ihre geröteten Augen schienen eine Wirkung auf die Polizisten zu haben, die offenbar auch wussten, wer
sie
war.
    »Sie sind keine Verdächtige«, sagte der Beamte mitleidig. »Aber bis wir herausgefunden haben, was hier geschehen ist, müssen wir den Vulkanier und Ihren Captain festhalten.«
    Chakotay spielte kurz mit dem Gedanken, Seska zu befehlen, ihn auf die
Spartacus
zurückzubeamen, aber was jetzt gebraucht wurde, war Kooperation, nicht noch mehr Ärger. Als Einblüter waren er und Tuvok offenbar im Nachteil.
    »Ich komme mit Ihnen«, sagte er, »solange Ihnen klar ist, dass diese Verhaftungen die Seuche noch weiter verbreiten könnten.«
    Die Beamten kratzten sich am Kinn und sahen einander unentschlossen an. Chakotay hatte den Eindruck, dass ihre Aufgaben auf diesem normalerweise friedlichen Planeten hauptsächlich repräsentativer Natur waren.
    »Hören Sie auf ihn!«, flehte Dr. Gammet. »Captain Chakotays Schiff und die medizinischen Teams, die er mitgebracht hat, sind das Einzige, was zwischen uns und einer Katastrophe steht.«
    »Aber er hat den anderen befohlen, zu schießen«, rief ein Schaulustiger. »Ich habe es selbst gehört!«
    Der korpulente Polizist, der der Ältere von beiden zu sein schien, atmete tief durch und kam zu einer Entscheidung. »Dr. Gammet, wenn Sie sich für den Captain verbürgen, werden wir ihm gestatten, bis zur Anhörung auf freiem Fuß zu bleiben. Aber den Vulkanier müssen wir behalten, weil er zugegeben hat, den Ladenbesitzer getötet zu haben.«
    »Ich verbürge mich für sie alle«, erwiderte Dr. Gammet. »Sie wollen uns nur helfen.«
    »Wo wird Tuvok festgehalten?«, fragte Chakotay.
    »Im Ministerium für öffentliche Ordnung«, erwiderte der Beamte. »Sie können ihn morgen früh besuchen.«
    Dr. Gammet baute sich vor den Polizisten auf. »Wir müssen jetzt zu Klains Firma ‚Genetische Verbesserungen‘ und dort alles durchsuchen.«
    »Wir können frühestens morgen einen Durchsuchungsbefehl beantragen«, sagte der korpulente Polizist stur.
    Torres starrte ihn wütend an. »In ein paar Tagen werden Sie in Ihrem Bett liegen und einen erbärmlichen Tod sterben. Ich hoffe, Sie erinnern sich dann daran, wie Sie uns ausgebremst haben. Noch besser, ich hoffe, Sie kommen dann zu uns, damit wir Ihr Leben retten – oder die Leben Ihrer Kinder. Und wir sagen: ‚Tut uns leid, aber wir können frühestens morgen etwas tun.‘«
    Der Polizist erbleichte. Schließlich deutete er auf das Hovercraft und knurrte: »Steigen Sie ein.«
    Sie konnten das Feuer vor dem nächtlichen Himmel schon ein paar Häuserblocks entfernt sehen. Die Flammen erhoben sich über der Silhouette der Stadt wie Raketendüsen. Heleniten rannten hin und her und deuteten hilflos auf den Brand. Ihr Fahrer stoppte das Hovercraft und betrachtete erstaunt das Spektakel. Die Luft roch nach brennendem Teer, und Funken schwebten in der Dunkelheit umher wie unstete Meteoriten.
    »Das kann nicht sein!«, rief er aus. »Die automatischen Sprinkler und Transporter … die Feuerlöscher … wir hatten seit hundert Jahren kein Feuer mehr in Astar!«
    Er drückte auf einen Knopf der Steuerkonsole und brüllte. »Chief Mufanno an Hauptquartier. Feuer in Sektion zwölf, in der Nähe von Kosmos und Einheit …«
    »Im Gebäude von ‚Genetische Verbesserungen‘«, zog Dr. Gammet die offensichtliche Schlussfolgerung.
    »Genau«, pflichtete ihm der Polizist bei. Er starrte seine Passagiere an und schien zu begreifen, dass sie ihm wohl die Wahrheit über Präfekt Klain erzählt hatten. »Schicken Sie Verstärkung. Sie sollen …«
    »Das würde ich nicht tun«, warnte Dr. Gammet. »Gehen Sie nicht in die Nähe des Gebäudes, außer Sie tragen einen Schutzanzug. Wir wissen nicht, was sich darin verbirgt. Die sicherste Vorgehensweise besteht darin, die Anwohner zu evakuieren und es niederbrennen zu lassen.«
    Der Beamte starrte den Arzt entsetzt an und leckte sich geistesabwesend die blauen Lippen. »Befehl aufgehoben. Sperren Sie den Block ab und halten Sie die

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