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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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zu wollen, was ich kann und was nicht. Verstanden?«
    Calhoun und Darg blickten sich an. Calhoun glaubte keine Sekunde, dass Darg so leicht aufgeben würde, und er war sich bewusst, dass er jede wache Minute wachsam sein musste – und was noch wichtiger war, auch jede Minute, in der er nicht wach war. Trotzdem nickte er und sagte: »Verstanden.«
    »Verstanden«, murmelte Darg.
    »Gut. Dann wäre das geklärt.«
    »Mackenzie Calhoun«, sagte Darg langsam. »Ich kenne den Namen. Sie sind bei der Sternenflotte. Ich habe Ihren Namen immer wieder im thallonianischen Raumsektor gehört. Es gibt einige, die Sie wie einen Gott verehren.«
    Calhoun zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Einige vielleicht. Ich ermuntere niemanden dazu.«
    »Sie tragen keine Sternenflottenuniform. Und was tut ein Sternenflottenmann überhaupt hier?«
    »Er ist nicht mehr bei der Flotte, Darg«, versicherte Thul. »An diesem Ort beginnt jeder ein neues Leben. Mich interessiert nur, was eine Person mitbringt, nicht, was sie zurücklässt. Also, Darg … die Rekrutierungskampagne auf Argelius. Wie lief sie? Die Zeit wird knapp, und der Augenblick des ‚Jetzt oder nie‘ rückt immer näher.«
    »Es lief ziemlich gut«, sagte Darg und warf erneut einen Seitenblick auf Calhoun, bevor er weitersprach. »Von den zwölf Vertretern, mit denen ich mich getroffen habe, sind neun vor ein paar Stunden aufgetaucht und haben die verlangte Summe und die Leute mitgebracht, die sie vertreten. Die Bevölkerung der Thul-Sphäre ist exponentiell angewachsen.«
    »Perfekt«, sagte Thul lächelnd. »Das ist höchst willkommen. Die Ressourcen der Sphäre wurden vorsichtig aufgebaut. Sie sehen, Calhoun«, fuhr er fort, indem er sich wieder dem Offizier zuwandte, »das hier ist kein kurzfristiges Projekt. Ich habe viele Jahre gearbeitet, um es zur Reife zu bringen.«
    »Sie müssen sehr stolz darauf sein.«
    »Ja, sehr. Und wer ist das?«
    Calhoun verstand die Frage nicht, bis er bemerkte, dass sie nicht an ihn gerichtet war. Jemand hatte sich ihnen von hinten genähert und sich zu ihnen gesellt. Es war Darg, zu dem Thul gesprochen hatte.
    »Dieser junge Mann«, sagte Darg, »war auf Argelius von ungeheurem Nutzen für mich. Ich habe mir erlaubt, ihn dazu einzuladen, bei unserer Operation mitzumachen. General Thul … das ist Kwint. Kwint, das ist unser berühmter Führer, der große General Thul. Und das ist Thuls wunderbare Partnerin, Vara Syndra, das ist Lodec von Danter, und das ist …« Er grummelte den Namen nur widerwillig. »Mackenzie Calhoun, ehemals Sternenflotte. Meine Herren, meine Dame … das ist Kwint.«
    Calhoun drehte sich um und sah einen Mann mit silbernem Haar und silbernem Bart, dessen Gesicht er allerdings sofort wiedererkannte. Die Stimme versagte ihm, als er in die Augen von Jean-Luc Picard starrte.

18
    »Wir sind in eine Falle getappt, Si Cwan. Tut mir leid, aber das ist eins der Dinge, die mir ihr Geist verraten hat«, sagte Soleta. Sie blickte sich im Konferenzraum um, in dem sich zu diesem Zeitpunkt Shelby, Riker, Selar, Burgoyne und Si Cwan befanden. Besonders Cwan machte ein todernstes Gesicht. »Diese angeblich ‚friedliche‘ Spezies, von der Sie gesprochen haben, hat sich anscheinend mit den Romulanern verbündet. Als Maschinen sind sie offenbar das perfekte Werkzeug, um die letzten Maßnahmen zu treffen, die Thul für seinen Plan benötigt. Und sie haben beschlossen, den Plan an unseren Computern zu testen. Sie haben unser Computersystem problemlos unter Kontrolle gebracht, indem sie alle Sicherheitsmaßnahmen und Sicherungscodes geknackt haben.«
    »Verfolgen sie den Plan, die Computer von Sternenflottenschiffen unter ihre Kontrolle zu bringen?«, fragte Burgoyne. »Aber wieso? Für mich klingt das ziemlich abstrakt.«
    »Sie haben einen Thul erwähnt. Das muss Gerrid Thul sein«, sagte Si Cwan langsam.
    »Also kennen Sie ihn?«, fragte Riker.
    »Mehr vom Hörensagen, obwohl ich die vage Erinnerung an eine Begegnung mit ihm habe, als ich noch ziemlich jung war. Ein ausgesprochen machtbesessenes Individuum. Damals war er ein zweitklassiger thallonianischer Adliger. Sehr eloquent, doch diese Eloquenz diente dazu, einen unbezähmbaren Ehrgeiz zu tarnen, der ziemlich abschreckend war. Mein Vater hat einmal gesagt, dass Thul ein Mann sei, der Lügen benutzt wie ein Chirurg das Skalpell, und er hat ihn auf den entlegensten Außenposten geschickt, den es gab. Doch Thul hat sich nach Macht gesehnt und gelangte zu dem Schluss, dass es

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