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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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sinnvoll wäre, die Schwester des Herrschers, meine Tante, zu hofieren. Mein Vater hat das hintertrieben, weil er spürte, dass Thul nicht gut genug für sie war. Das hat Thul wütend gemacht. Dann gab es eine Rebellion – ich glaube, dabei wurde Thuls Sohn getötet – und so führte eins zum anderen, und Thul landete schließlich im Gefängnis.«
    »Nun ist er wieder draußen, und wie es scheint, hat er nicht viel für die Föderation übrig. Was ich aus Selas Geist erfahren habe, ist leider nur bruchstückhaft«, gestand Soleta. »Thul hat mit einem Virus herumexperimentiert – einem Virus, das anscheinend zu den zerstörerischsten gehört, mit denen es die Föderation je zu tun hatte.«
    »Zu tun hatte? Sie meinen, es ist schon einmal aufgetaucht?«, fragte Riker.
    »Anscheinend ja«, sagte Soleta. »Die
Enterprise
hatte vor einigen Jahren auf Archaria III damit zu tun. Dann ist es ein paar Jahre später auf Terok Nor aufgetaucht. Eine Variante wurde benutzt, um die königliche Familie der Romulaner anzugreifen, und dann hat Tom Riker, bevor er abtrünnig wurde, berichtet, dass er auf einem Planeten, der damals in der entmilitarisierten Zone zwischen der Föderation und Cardassia lag, auf das Virus gestoßen ist.«
    »Aber was soll das alles bringen? Diese wiederholten Versuche, ein Virus …?« Dann wurde es Shelby klar. »Er hat vor, es auf die Föderation loszulassen, nicht wahr?«
    »Sieht so aus«, sagte Selar. »Nach allem, was ich in Erfahrung gebracht habe, überspringt das Virus die Grenzen zwischen den Spezies mit derselben Leichtigkeit, mit der wir durch den Warpraum fliegen. Wenn es Thul gelingt, es irgendwie freizusetzen, wird es jeden lebenden Organismus auslöschen, mit dem es in Berührung kommt.«
    »Aber ein Virus kann sich nicht durchs All bewegen. Wie will er das machen?«, fragte Si Cwan.
    Für einen Augenblick herrschte Totenstille, während sie sich gegenseitig anschauten.
    Dann weiteten sich Rikers Augen. »Ich hab’s. Gütiger Himmel … ich hab’s.«
    »Was?«, fragte Shelby. »Ich verstehe nicht …«
    Riker beugte sich vor und verschränkte die Finger. »Die Mitglieder der Föderation tauschen Technologien aus. Das ist eines der Fundamente dieser Allianz. Die Technologien schließen Standardelemente ein wie Holotechnik … Computer … und Replikatoren.«
    »Ja und?«, fragte Shelby – und dann begriff sie. »Oh Gott!«
    Riker nickte. »Replikatoren funktionieren über Computer. Sie greifen auf eine Datenbank zu und benutzen diese Informationen, um Nahrung, Kleidung und alles andere zu replizieren, was gebraucht wird. Sie stellen eine Stütze unseres Lebensstils, denn solange Replikatoren existieren, können alle Bedürfnisse befriedigt werden. Mit der künstlichen Intelligenz und der Ausrüstung, die Thul gestohlen hat, durch Handlanger wie Zolon Darg und mithilfe der Narobi hat er einen Weg gefunden, an alle Computer in der Föderation heranzukommen. Weil Computer das Bindegewebe der gesamten Föderation sind.«
    »Thul hat den ultimativen Computervirus entwickelt«, sagte Soleta, als sie die Zusammenhänge verstand.
    »Richtig«, sagte Riker. »Er will die Datenbank von jedem Computer der Föderation übernehmen, und zwar genauso mühelos, wie er unsere übernommen hat. Jede Heimatwelt, jede Kolonie, jedes Sternenflottenschiff. Sobald er ‚drin‘ ist, wird er die Replikatoren darauf programmieren, sein Virus zu produzieren.«
    »Aber Replikatoren können keine lebenden Dinge erzeugen«, sagte Shelby. »Sind Viren nicht teilweise lebendig?«
    »Teilweise ja. Doch es gibt Wege, das zu umgehen«, sagte Soleta. »Ich kann mir verschiedene vorstellen.«
    »Ich auch«, sagte Riker. »Und er kann das Virus entweder über die Nahrung, die Kleidung oder einfach durch die Luft verbreiten. Wir sollten uns verdammt glücklich schätzen, dass er nicht beschlossen hat, das Virus an Bord des Schiffes zu replizieren, sonst wären wir alle verloren.«
    »Wahrscheinlich müssen wir uns bei den Romulanern dafür bedanken, was schon ziemlich ironisch ist«, sagte Soleta. »Ich kenne sie, ich weiß, wie sie denken. Wir haben ihnen ernsthaften Schaden zugefügt. Wahrscheinlich wollten sie sich zuerst an Bord beamen, um persönlich für ihre Schiffe, die zerstört wurden, Rache zu üben. Dann hätten sie damit begonnen, das Virus ins Schiff zu pumpen, nachdem sie es verlassen haben …« Sie verstummte.
    Alle Augen richteten sich auf Burgoyne. Er/Sie schüttelte hastig den Kopf. »Nein, nichts

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