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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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draußen McHenry sitzen, und es machte den Eindruck, als würde er … nun ja …«
    »Schlafen. Auf seinem Posten.«
    Er nickte. »Lieutenant, ich muss zugeben, dass es mir vorkommt, als würde ich mich auf sehr dünnes Eis hinauswagen.« Das war keine Übertreibung. Riker erinnerte sich noch allzu gut an die Zeit, als Admiral Jellico das Kommando über die
Enterprise
übernommen hatte. Obwohl sein Einsatz nur vorübergehend gewesen war, hatte Jellico keine Zeit verschwendet, sofort allen seinen Kommandostil aufzudrängen. Außerdem hatte er sich auf eine Weise mit dem Führungsstab angelegt, die unnötig streng war und auf jeden Fall die Zusammenarbeit erschwert hatte. Damals hatte Riker sich geschworen, dass er, sollte er jemals aus welchen Gründen auch immer in eine ähnliche Situation geraten, sich allergrößte Mühe geben würde, nicht die bewährten Routinen des Schiffs zu stören. Es war etwas anderes, wenn man als permanenter Befehlshaber an Bord kam, aber Riker wollte auf keinen Fall die Tatsache aus den Augen verlieren, dass er lediglich ein Besucher war. Doch wenn er etwas so Unerhörtes bemerkte wie ein Besatzungsmitglied, das es an jeglicher Professionalität mangeln ließ, konnte er nicht den Mund halten. Vorsichtig fuhr er fort: »Mir ist bewusst, dass Captain Calhoun einen anderen Kommandostil pflegt als ich … oder als Captain Picard … oder als jeder andere, der mir auf die Schnelle einfällt. Seine Philosophie ist eher die des Leben-und-Leben-Lassens sowie die Neigung, die kleinen Unterschiede zwischen den Individuen zu zelebrieren. Es gibt auf jeden Fall eine Menge Gründe, die für eine solche Vorgehensweise sprechen. Aber ich würde erwarten«, und sein Tonfall wurde etwas härter, »dass zumindest ein gewisses Minimum an Einsatzbereitschaft vorhanden ist. Und wenn ich sehe, wie der Steuermann auf seinem Stuhl einschläft, ist dieses Kriterium eindeutig nicht mehr erfüllt.«
    »Er schläft nicht«, sagte sie, als hätte sie diesen Punkt schon häufiger erklären müssen. »Es sieht nur so aus. In Wirklichkeit ist er in Gedanken versunken, aber er bekommt alles mit, was um ihn herum vor sich geht. Seine Aufmerksamkeit ist hundertprozentig.«
    »Ich verstehe.«
    »Trotzdem muss ich zugeben … dass er wahrscheinlich ein wenig erschöpft ist. Dennoch glaube ich nicht, dass er im Dienst schläft. Aber seine Erschöpfung ist verständlich. Er hat so etwas wie eine emotionale Achterbahnfahrt hinter sich.«
    »Wie das? Es sei denn, Sie sind der Ansicht, dass es mich nichts angeht.«
    »Nun, Sir … wahrscheinlich haben Sie recht. Nein, es geht Sie nichts an.« Nachdem sie diese notwendige Erklärung abgegeben hatte, nahm Lefler sofort wieder Platz und legte die Unterarme auf die Oberschenkel.
    Riker bemerkte mit stiller Belustigung, dass sie eine typische Neigung junger Menschen zur Schau stellte: die leicht schuldbewusste Freude am Tratschen. Ganz gleich, wie sehr sich die Menschheit weiterentwickelte oder wie sehr sich ihr Horizont erweiterte, ganz gleich, wie viele Abenteuer sie bestand oder welche Größe und Ehrwürdigkeit sie anstrebte … es hatte immer noch etwas Unwiderstehliches, hinter ihrem Rücken über andere Leute zu reden. Riker, der ältere, weisere und kühlere Kopf, war erleichtert, dass er über solche Dinge erhaben war – um sich dann vorzubeugen, damit er nichts verpasste.
    »Okay«, fuhr Lefler fort. »Jedenfalls steht fest, dass McHenry und Burgoyne 172 ein Paar waren, falls Sie verstehen, was ich damit andeuten will.«
    »Nicht ganz.«
    »Nun … Burgoyne ist ein Hermat.«
    »Hmm. Ein Hermat.« Er verstand, warum sie diesen Umstand betonte. Seit den Deltanern hatte es kein Volk mehr gegeben, dessen sexuelle Gepflogenheiten und Praktiken größeres Interesse geweckt hatten als die der Hermats. Er strich sich nachdenklich übers Kinn. »In der Sternenflotte gibt es nicht allzu viele davon. Es ist schon erstaunlich, dass an Bord dieses Schiffs gleich zwei dienen.«
    »Zwei?« Ihre Stirn legte sich in tiefe Falten der Überraschung und Verwirrung. »Wie kommen Sie auf zwei?«
    »Zum einen der Hermat, der mit McHenry zusammen war, und zum anderen der, der eine Affäre mit Ihrem Leitenden Medizinischen Offizier hat. Zumindest wurde mir erklärt, dass der Vater … oder die Mutter oder was auch immer … dass dieses Individuum der Vater von Doktor Selars Kind sein soll.«
    »Richtig. Das ist Burgoyne. Ein und dieselbe Person.«
    Riker starrte sie an. »Es handelt sich um

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