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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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eine
Dreiecksbeziehung

    »Nein, ganz und gar nicht. Das heißt … irgendwie schon …« Sie zählte die wichtigsten Punkte an den Fingern ab. »Burgoyne war an Selar interessiert. Aber Selar war nicht an Burgoyne interessiert. Zumindest gab sie vor, nicht interessiert zu sein, aber in Wirklichkeit war sie es doch, was irgendetwas mit der besonderen Biologie von Vulkaniern zu tun hatte. Sie reden nicht gern darüber. Deshalb kursieren dazu die unterschiedlichsten Geschichten. Es ist eine persönliche, private, kulturelle Sache, und es liegt mir fern, darin herumzuschnüffeln. Jedenfalls hat Selar irgendwann ihre Meinung geändert, aber zu diesem Zeitpunkt hatte Burgoyne bereits etwas mit McHenry. Also trat Selar an den Captain heran und bat ihn, einzuspringen. Offenbar erklärte er sich einverstanden …«
    »Er hat
was
getan?«
    »Er hat sich einverstanden erklärt, mit ihr zu schlafen. Anscheinend gehört das irgendwie zu den Pflichten eines Xenexianers.« Als sie Rikers schockierte Miene sah, fügte sie schnell hinzu: »Wenn es um Leben oder Tod geht.«
    »Es scheint so.« Aus irgendeinem Grund war Riker plötzlich erleichtert, dass Calhoun nicht der Captain der
Enterprise
gewesen war, als Lwaxana Troi mit einem vervierfachten Sexualtrieb an Bord gekommen war. Lwaxana hätte Calhoun zweifellos davon überzeugt, dass es auch in ihrem Fall um Leben oder Tod ging. »Sie scheinen recht gut auf dem Laufenden zu sein, was sich an Bord abspielt, Lieutenant.«
    »Ein Raumschiff ist wie eine Kleinstadt, Captain. Jeder bekommt alles mit. Zum Glück«, sagte sie mit einer Spur Ironie, »gibt es ein paar Leute, die sich bemühen, nur korrekte Informationen weiterzugeben.«
    »Gut, dass es Sie gibt!«
    »Danke«, sagte sie mit einem Grinsen. »Jedenfalls sind noch ein paar andere Dinge passiert, und schließlich ist Doktor Selar doch mit Burgoyne zusammengekommen. Jetzt ist sie schwanger.«
    »Ich verstehe.« Widerwillig musste er sich eingestehen, dass die Geschichte ihn faszinierte. »Wie steht McHenry dazu?«
    »Er kommt damit klar, aber dann war er wirklich schockiert, als er erfahren hat, dass auch Burgoyne schwanger ist.«
    »
Was?
« Allmählich wurde ihm schwindlig.
    »Ja. Ungefähr zur selben Zeit, als Selar bekanntgegeben hat, dass sie von Burgoyne schwanger ist, hat Burgy bekanntgegeben, dass er/sie von McHenry schwanger ist. Armer Mark. Ist einfach in Ohnmacht gefallen. Seitdem hat er sich in seine Arbeit gestürzt. Ich glaube, jetzt weiß er nicht so recht, wie er Burgoyne unter die Augen treten soll. Seine Ohnmacht ist ihm peinlich, das weiß ich, und ich bin mir sicher, dass er überhaupt nicht darauf vorbereitet war, Vater zu werden.«
    »Früher oder später muss er sich den Tatsachen stellen.«
    »Ich glaube, er neigt eher dazu, es später zu tun, Sir.«
    »Computer … die Dienstakte von Burgoyne 172. Ich glaube«, sagte er langsam, »ich sollte eine Unterredung mit Burgoy…« Er verstummte, während er auf den Bildschirm starrte, dann riss er plötzlich die Augen auf. »Burgoyne ist der
Chefingenieur

    »Ja, Sir.«
    »Ist diese Person stabil genug für einen solchen Job?«
    »Aber ja«, antwortete Lefler. »Er/Sie ist genauso stabil wie jeder andere von uns.«
    Riker war sich nicht sicher, ob das etwas Gutes bedeutete oder nicht.
    Sie verließen den Bereitschaftsraum des Captains.
    Shelby saß im Kommandosessel und machte Anstalten, sich zu erheben und ihren Platz Riker zu überlassen.
    Riker winkte ab. »Das dürfte nicht nötig sein, Commander. Sofern hier alles ruhig ist, kann Lieutenant Lefler mir behilflich sein, mich mit dem Schiff vertraut zu machen.«
    »Wie Sie wünschen … Captain.«
    Da war ein kurzer Moment des Zögerns, und Riker fragte sich, ob es vielleicht als Insubordination gemeint war. Aber Shelbys Haltung ließ nichts in dieser Richtung erkennen. Also hakte Riker es als Fantasiegespinst ab.
    Sein Blick wanderte zu Mark McHenry. McHenry verhielt sich genauso, wie Riker ihn schon einmal erlebt hatte. Er saß zurückgelehnt auf seinem Sessel und hatte die Augen geschlossen. Er schnarchte nicht. Er gab überhaupt kein Lebenszeichen von sich. Doch niemand auf der Brücke schien sich daran zu stören.
    Shelby bemerkte, was seine Aufmerksamkeit erregt hatte, und lächelte. »Ich habe dieselbe Erfahrung durchgemacht«, sagte sie. »Glauben Sie mir … Es ist alles in Ordnung. Er ist uneingeschränkt einsatzbereit. Überzeugen Sie sich selbst, wenn Sie möchten.«
    Riker hielt inne und

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