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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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fragte sich, wie man sich von so etwas überzeugen konnte. Dann kam ihm eine Idee. Er ging zur taktischen Station hinüber und gab dem Mann, der dort saß, lautlos ein Zeichen, zur Seite zu treten. Er tippte auf eine Schaltfläche – und die primären Schutzschilde des Schiffs wurden aktiviert. Es gab kein Alarmsignal, nur eine leichte Verschiebung in der Energieverteilung, die zur üblichen Konfiguration im Verteidigungsfall gehörte.
    Die Auswirkung auf McHenry stellte sich ohne Verzögerung ein. Er setzte sich kerzengerade auf, blickte auf seine Kontrollen und gleichzeitig auf den Hauptsichtschirm. »Werden wir angegriffen?«, fragte er.
    Riker konnte es nicht fassen. Er sah zu Shelby, die mit einem Schulterzucken antwortete, das so viel wie »Hab ich doch gesagt« bedeuten sollte.
    »Alles in Ordnung«, sagte Riker nach einer Weile. Dann verließ er die Brücke, gefolgt von Lefler.
    McHenry überprüfte verwirrt seine Kontrollen.
    Als sie zügig durch den Korridor marschierten, sagte Lefler: »Ensign Beth im Maschinenraum teilte mir mit, dass sich Burgy unten im Holodeck befindet, um zu trainieren. Auf ihre Anfrage hin sagte Burgy, dass wir selbstverständlich gern vorbeikommen dürfen.«
    »Sie nennen ihn Burgy?«
    »So wird er/sie hier von jedem genannt. Hermats haben übrigens eigene Personalpronomen, die wir mit er/sie, sein/ihr und so weiter wiedergeben.«
    Riker schüttelte den Kopf. »Das ist schwer zu …«
    Dann blieb er stehen, als eine Frau durch den Korridor auf ihn zukam. Sie war eine dunkelhaarige, etwas ältere Frau mit beinahe aristokratischer Haltung. Und ihre Züge hatten etwas erstaunlich Vertrautes.
    »Hallo, mein Schatz«, begrüßte sie Robin.
    Lefler hauchte der Frau einen Kuss auf die Wange. »Mutter … das ist Captain William Riker. Er hat vorübergehend das Kommando über das Schiff übernommen, während Captain Calhoun in einer anderen Angelegenheit unterwegs ist. Captain, das ist meine Mutter, Morgan Lefler.«
    »Es ist mir eine Ehre.« Sie schüttelte seine Hand und legte dann den Kopf in höflicher Verwirrung auf die Seite. »Stimmt etwas nicht, Captain?«
    »Es ist nur …« Er konnte einfach nicht den Blick von ihr abwenden. »Sie … Sie erinnern mich sehr an die Mutter einer guten Bekannten.«
    »Das halte ich für durchaus möglich. Ich bin ziemlich weit herumgekommen.«
    »Mutter ist sehr langlebig«, sagte Robin unbeschwert.
    »Sind sie das nicht alle?«, erwiderte Riker und sah sie immer noch erstaunt an. »Es … tut mir leid, Mrs. Lefler. Es ist nur so, dass die Ähnlichkeit fast unheimlich ist.«
    »Ja, davon bin ich überzeugt. Aber Sie sollten sich jetzt wieder Ihrer Arbeit widmen. Ich bin mir sicher, dass Sie wichtigere Dinge zu tun haben, als herumzustehen und mich zu bestaunen. Wir sehen uns zum Abendessen, Robin«, sagte sie und entfernte sich durch den Korridor.
    »Unglaublich«, sagte Riker, als er ihr nachschaute. »Sie könnten Zwillinge sein. Es ist, als hätte ich es mit derselben Frau zu tun. Die Stimme, das Verhalten, alles.«
    »Captain …?«
    Er winkte ab. »Tut mir leid. Ich sollte mich nicht von Dingen ablenken lassen, die wahrscheinlich gar nichts bedeuten.«
    Sie plauderten über dies und jenes, als sie zum Holodeck gingen. Als Riker vor der Tür stand, legte er den Kopf schief und runzelte die Stirn. Er hätte schwören können, so etwas wie ein … Knurren gehört zu haben. »Was macht Burgoyne da drinnen?«, fragte er.
    »Finden wir es heraus.« Sie tippte auf die Schaltfläche an der Tür, die daraufhin gehorsam aufglitt.
    Der Anblick, der sich ihnen beim Eintreten bot, war äußerst ungewöhnlich.
    So weit das Auge reichte, erhoben sich Bäume. Der Waldboden war uneben, und die lockere Erde und das Geröll machten es schwer, Halt zu finden. Burgoyne trug einen hautengen Trainingsanzug. Er/Sie hockte auf einem Ast und fauchte mit gefletschten Zähnen wie eine in die Enge getriebene Katze.
    Unter ihm/ihr brüllte eine gewaltige Bestie mit dickem weißem Fell. Sie sprang immer wieder hoch und schlug mit krallenbewehrten Tatzen nach Burgoyne, um ihn/sie vom Ast herunterzureißen.
    »Lieutenant Commander Burgoyne«, sagte Lefler, »das ist …«
    Burgoyne sprang vom Ast und schien Lefler gar nicht gehört zu haben, geschweige denn, ihre Anwesenheit und die von Commander Riker zur Kenntnis zu nehmen. Er/Sie schoss zwischen die ausgestreckten Arme des weißen pelzigen Monstrums und warf es auf den Rücken. Dann wälzten sie sich gemeinsam am Boden,

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