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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Ich bin mir nicht ganz sicher, warum die Romulaner sich ausgerechnet diese Welt als Ziel ausgesucht haben.«
    »Dem kann ich nur zustimmen. Aber wir dürfen diese Möglichkeit nicht außer Acht lassen. Commander ... setzen Sie Kurs auf Narobi II.«
    »Aye, Sir.«
    Als sie sich vom Konferenztisch erhoben, wandte sich Si Cwan plötzlich Burgoyne zu und legte zu seiner/ihrer Überraschung unvermittelt die Hände an sein/ihr Gesicht.
    »Was haben Sie ...?«, setzte er/sie an.
    Si Cwan stimmte einen längeren Gesang an, der alle Anwesenden innehalten ließ. Cwan hatte eine erstaunlich melodiöse Stimme, die sich mühelos die Tonleiter hinauf und hinab bewegte. Es klang so schön, dass niemand es wagte, Cwan zu unterbrechen, während er etwa fünfundvierzig Sekunden lang sang und murmelnd summte und dabei leicht vor und zurück schaukelte. Schließlich ließ er die Hände sinken und lächelte.
    »Was hatte das zu bedeuten?«, fragte Burgoyne.
    »Das«, erklärte Si Cwan mit volltönender Stimme, »war das uralte thallonianische Gebet für eine reibungslose und unkomplizierte Schwangerschaft. Es darf der werdenden Mutter nur von einem Angehörigen der Aristokratie vorgetragen werden. Meinen Glückwunsch, Burgoyne. Mögen Sie ein Kind zur Welt bringen, das Ihrem Namen Ehre erweist.«
    »Ich bin nicht schwanger«, sagte Burgoyne gereizt. Ohne ein weiteres Wort verließ er/sie den Konferenzraum.
    Einen Moment herrschte Stille, dann entschied ein verdutzter Si Cwan: »Nun gut ... vielleicht ist es sogar besser so. Es ist schon eine Weile her, und ich bin etwas aus der Übung. Es mag sein, dass ich statt des Schwangerschaftsgesangs versehentlich dafür gebetet habe, dass er/sie sich keine Wurzelfäule zuzieht.«
    »Toll«, sagte Janos fröhlich. »Das dürfte die Wahrscheinlichkeit steigern, dass es wirkt.«
    Ich muss so schnell wie möglich von diesem Schiff runter
, dachte Riker.

10
    Zolon Darg war mit dem Verlauf des Abends durchaus zufrieden.
    Es war ein recht abgelegenes Etablissement, das er sich für das Treffen auf Argelius ausgesucht hatte, ein gutes Stück abseits der ausgetretenen Pfade, auf denen die meisten Touristen Unterhaltung und Vergnügen suchten. Darg hatte sich bewusst für eine Lokalität mit schlechtem Ruf entschieden, die gegen mindestens drei argelianische Gesundheitsgesetze verstieß.
    Auch der Name hatte es ihm angetan. Die Bar hieß »Kara’s«, in Erinnerung an einen grausamen Vorfall, der sich vor nahezu einem Jahrhundert auf Argelius ereignet hatte. Dabei war eine große Anzahl Frauen abgeschlachtet worden, und zwar auf sehr scheußliche Weise.
    Kwint blickte sich mit unverhohlener Neugier um. Sie hatten die ganze Nacht getrunken, aber die beträchtliche Menge Alkohol, die sie sich einverleibt hatten, schien den Menschen kaum zu beeinträchtigen. Zolon Darg war sehr beeindruckt. Als Thallonianer war er in der Lage, Alkohol in großen Mengen zu sich zu nehmen, ohne sich die negativen Auswirkungen anmerken zu lassen oder auch nur zu verspüren. Kwint hingegen war offenbar einfach nur ein Mensch, auch wenn ihm keine derartigen Folgen anzusehen waren. Darg fragte sich, ob Kwint vielleicht über eine hohle Gliedmaße verfügte, in die er Dinge wie Alkohol abfließen lassen konnte.
    An den Wänden des Kara’s klebte eine permanente Dreckschicht. Viele Stühle wackelten, und um die Tische stand es auch nicht wesentlich besser. Hinter der Theke hing ein großer Spiegel, der an mehreren Stellen gesprungen war. Und es gab weitere Anzeichen, die darauf hindeuteten, dass hier vor nicht allzu langer Zeit ein Kampf stattgefunden hatte. Darg fragte sich gedankenverloren, wer ihn angezettelt hatte, wer ihn gewonnen hatte – und ob überhaupt jemand überlebt hatte. Hinter der Theke schenkte ein mürrischer tellaritischer Barkeeper namens Gwix Drinks aus. Gwix war nicht der Typ von Barkeeper, dem man sein Herz ausschüttete – es sei denn, man neigte zum Masochismus. Gwix hatte nur wenig Lust, irgendetwas anderes zu tun, als Drinks zu servieren, das Geld einzustreichen und Feierabend zu machen. Trotzdem bemerkte sogar Gwix Darg, als dieser eintrat, und begrüßte ihn, indem er leicht den schweineähnlichen Kopf neigte.
    »Netter Laden«, sagte Kwint. »Sind Sie öfter hier?«
    »Oft genug.«
    »Wollen Sie mir jetzt erzählen, worum es geht?«
    »Sie werden es früh genug erfahren. Kommen Sie her.« Er trat hinter einen Tisch und gab Kwint zu verstehen, dass er sich setzen sollte.
    Kwint tat es.
    Darg blieb

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