Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts
wurde. Damit wir sie im Zaum halten können. Gut, dass wir ihn los sind, würde ich sagen.« Jellico rieb sich den Kopf. »Jetzt kann sich jemand anders mit ihm herumärgern.«
»Ausgezeichnete Idee«, sagte General Thul. »Eine ganz ausgezeichnete Idee.«
Mackenzie Calhoun saß auf der Bordsteinkante draußen vor der großen Halle. Von drinnen hörte er Musik und Stimmen, die wieder die vorherige Lautstärke annahmen.
Er schüttelte die Hand aus und ballte sie zur Faust. Sie tat weh. Das war sehr ärgerlich. Eigentlich sollte seine Hand nicht wehtun. Und er hatte den Eindruck, dass Jellico viel schneller gefallen und viel heftiger auf dem Boden gelandet war als vor Jahren bei der ersten Gelegenheit, zu der er ihn niedergestreckt hatte.
»Ich hoffe, ich verliere nicht meinen Schneid«, sagte er zu niemandem im Besonderen.
»Das hoffe ich auch«, antwortete ihm eine sinnliche Stimme, was darauf hindeutete, dass er doch nicht zu niemandem gesprochen hatte.
Er drehte sich um und blickte auf.
Sie war schlicht und ergreifend die wunderschönste Thallonianerin, die er jemals gesehen hatte. Sie hatte kein einziges Haar auf dem Kopf, abgesehen von zwei zierlichen Augenbrauen, die wie modelliert aussahen. Ihr Hals war lang und elegant, ihr Busen stand in perfekter Proportion zu ihren Hüften. Ihre Beine schienen bis über die Schultern hinaufzureichen, und ihr Lächeln war ein strahlendes Leuchten.
Calhoun kam automatisch auf die Beine.
»Hallo«, sagte sie.
»Hallo. Ich bin …« Er dachte einen Moment nach, dann erinnerte er sich. »Mackenzie Calhoun.«
»Ich bin Vara Syndra«, schnurrte sie und bewies damit die erstaunliche Begabung, sich jederzeit an ihren Namen erinnern zu können. »Gerrid Thul ist daran interessiert, sich mit Ihnen zu unterhalten.«
»Werden Sie dabei sein?«
»Ja.«
»Dann bin ich ebenfalls dabei.«
9
»Entschuldigen Sie sich, Ensign. Sofort. Sie auch, Burgoyne.«
Sie befanden sich in der Konferenzlounge. Es war Shelby, die sich soeben in strengem Tonfall an Burgoyne und Ensign Janos wandte, während eine ernste Robin Lefler zusah. Rikers Gesicht war ausdruckslos. Janos hatte wieder die Sternenflottenuniform angelegt, die er üblicherweise trug, wenn er Dienst tat, auch wenn sie für ihn nicht besonders bequem war.
»Ich bitte um Verzeihung, Commander«, sagte Janos ernst. »Wenn mein Hermat-Freund und ich … trainieren … kann es sehr intensiv werden. Wir haben einfach nicht gehört, wie Sie das Programm gestoppt haben. Und als Sie mich angegriffen haben, dachten wir, Sie wollten mitmachen. Captain Calhoun hat das schon mehrmals getan.«
»Auch ich möchte mich entschuldigen«, warf Burgoyne ein.
»Nun gut«, sagte Riker lächelnd, »dann war es lediglich ein Missverständnis. Schwamm drüber.«
»Vielen Dank, Sir«, sagte Janos. »Aber … bitte um Erlaubnis, offen zu sprechen.«
»Selbstverständlich«, sagte Riker.
»Mir ist bewusst, dass mein Erscheinungsbild recht erschreckend, vielleicht sogar Furcht einflößend auf Personen wirken kann, die nicht darauf vorbereitet sind.«
Riker nickte, obwohl seine Miene immer noch undurchschaubar war. »Ich verstehe, worauf Sie hinauswollen, und ich muss Ihnen recht geben. Ich hätte kein vorschnelles Urteil fällen dürfen … auch nicht über ein ‚Hologramm‘ von Ihnen, das lediglich nach Ihrem Aussehen gestaltet wurde. In der Sternenflotte sollten wir eigentlich darüber erhaben sein, aufgrund des Anscheins zu urteilen. Deshalb, Janos … möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich Sie nicht als Sternenflottenoffizier, sondern als Gefahr eingestuft habe. Vielleicht wäre es nicht passiert, wenn Sie Kleidung getragen hätten …«
»Ich war bekleidet. Mit einem weißen Trainingsanzug.«
»Das ist mir entgangen. Auch für diesen Fehler bitte ich um Verzeihung.«
»Vielen Dank, Captain.«
»Sir«, warf Robin Lefler ein, »ich möchte mich entschuldigen, dass ich die Situation nicht entschiedener unter Kontrolle gebracht habe. Ich hätte das tun können, was Zak getan hat. Ich hätte mehr Verantwortung und Initiative übernehmen müssen, statt mich einfach von den Ereignissen mitreißen zu lassen.«
»Ja, das hätten Sie tun können«, sagte Riker. »Versuchen Sie einfach, in Zukunft ein wenig aggressiver zu sein.«
»Aggressiver. Ja, Sir.«
»Damit betrachte ich die Sache als erledigt«, sagte Riker und lächelte wieder. »Ach ja, eins noch. Burgoyne, wie ich gehört habe, sind Sie schwanger. Ist eine solche Art von
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