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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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uns doch erst seit ein paar Stunden. Sind Sie wirklich sicher?«
    »Ich arbeite sehr viel mit Intuition, Kwint. Damit beurteile ich andere Leute, und die meiste Zeit liege ich richtig.«
    »Was ist aus Ihrer bisherigen Nummer zwei geworden?«
    »Ich habe ihn getötet.«
    »Oh.« Kwint schien nicht zu wissen, was er dazu sagen sollte.
    Darg blieb völlig gelassen. »Wie gesagt, die meiste Zeit liege ich richtig. Aber jeder muss mit Rückschlägen leben.«
    Plötzlich lag seine Hand auf Kwints Brust, und er hob den kleineren Mann hoch, um ihn gegen die nächste Wand zu pressen. Der Druck auf Kwints Brustkorb war so groß, dass ihm nicht nur die Luft aus den Lungen getrieben wurde, sondern er sie auch nicht wieder füllen konnte. Er zerrte vergeblich an Dargs Hand.
    »Passen Sie gut auf«, sagte Darg leise, »dass Sie selber keinen Rückschlag erleben.« Dann öffnete er die Hand, und Kwint glitt zu Boden. Heftig hustend schnappte er nach Luft.
    »Haben wir uns verstanden?«
    Kwint nickte, da er immer noch husten musste und nicht sprechen konnte.
    »Und nun … können Sie Ihre erste Aufgabe als Mitglied meiner Organisation übernehmen.« Er reichte Kwint einen großen Sack und ein Paar dicke Handschuhe.
    Kwint, dem es inzwischen gelang, wieder halbwegs normal zu atmen, sah Darg verwirrt an.
    Darg zeigte dorthin, wo der Kreel zusammengebrochen war. »Räumen Sie das bitte auf. Die erste Regel meiner Organisation: Wir bringen wieder in Ordnung, was wir in Unordnung gebracht haben.«
    Kwint machte keinen allzu begeisterten Eindruck.
    »Rückschläge«, rief Darg ihm in leicht singendem Tonfall in Erinnerung.
    Kwint machte sich unverzüglich daran, den Befehl auszuführen.

11
    Nette Nacht, um sich verführen zu lassen
, dachte Calhoun.
    Es war in der Tat eine herrliche Nacht voller Verheißungen. Doch Calhoun war sich noch nicht ganz sicher, wer eigentlich wen verführen würde oder worin die Verheißung bestehen sollte.
    Diese Vara Syndra war anders als jede andere Frau, der er bisher begegnet war. Sie war der pure Sex. Calhoun fiel es schwer, sich auf seine derzeitige Beschäftigung zu konzentrieren oder sich auch nur zu erinnern, was seine derzeitige Beschäftigung war. Dabei hatte er etwas ganz anderes zu tun. Er musste sich konzentrieren, durfte nicht vergessen, was seine …
    Grozit,
diese Hüften sind der reinste Wahnsinn! Wie sie sich wiegen. Und dann die Wölbung ihres Rückens … wie sie sich dreht, wenn sie geht

    Er hätte sich beinahe selbst ins Gesicht schlagen müssen, um seine Gedanken wieder in gewohnte Bahnen zu lenken.
    Vara Syndra sprach, während sie ging, und ihm wurde unvermittelt bewusst, dass er kein einziges Wort mitbekommen hatte. Doch irgendwann lächelte sie ihn auf eine Weise an, die anzudeuten schien, dass sie nicht nur wusste, welche Wirkung sie ausübte, sondern dass sie sogar daran gewöhnt war. Er fragte sich, warum sie ihm plötzlich ein gutes Stück voraus war, bis ihm auffiel, dass er stehen geblieben war. Er stand einfach nur da und bewunderte sie.
    Hör auf damit! Das ist nicht witzig!
, knurrte er sich selbst in Gedanken an und zwang seine Füße, sich wieder in Bewegung zu setzen. Für ihn war es unfassbar, dass diese Frau eine Mitarbeiterin von General Thul sein sollte. Man fragte sich unwillkürlich, wie in aller Welt der Mann es schaffte, irgendeine Arbeit zu Ende zu bringen. Andererseits war sie sicher sehr begabt darin, dass man es für die beste Idee im ganzen Universum hielt, es langsam anzugehen zu lassen.
    Sie waren bereits eine Stunde lang – scheinbar ziellos – herumspaziert. Inzwischen hatten sie einen Teil von San Francisco erreicht, in dem die Architektur des späten zwanzigsten Jahrhunderts rekonstruiert worden war. Diese Architektur hatte die Stadt so einzigartig gemacht, bevor das große Erdbeben und das Feuer sie in der ersten Hälfte des einundzwanzigsten Jahrhunderts praktisch vollständig zerstört hatten. Vara Syndra führte ihn zu einem dieser typischen Stadthäuser. Es besaß eine altehrwürdige Eleganz und einen besonderen Charme, aber gleichzeitig wirkte es düster und unheilverkündend. Calhoun gestand sich ein, dass er vielleicht nur seine persönlichen Sorgen darauf projizierte. Außerdem bestand die Möglichkeit, dass im Vergleich zur Erscheinung Vara Syndras einfach alles düster und unheilverkündend wirkte.
    »Hier hinein.« Sie blieb an der Tür stehen und gab Calhoun mit einer Geste zu verstehen, dass er vorausgehen sollte.
    Calhoun besaß

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