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Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman , Christie Golden
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Vorfälle in den letzten paar Wochen an.«
    Wieder füllte sich der Bildschirm mit schrecklichen Aufnahmen. Crusher sah, wie eine Reihe toter Cordraziten aus einem verheerten Loch in der Erde gezogen wurde. Einen Moment später wurde ein gefesselter Melacronianer durch den Schuss einer Energiewaffe exekutiert. Weitere cordrazitische Leichen, diesmal verstreut auf einem Spielplatz. Noch mehr melacronianische Leichen, die in blaugrünem Wasser trieben.
    »Ich würde sagen, dass die von einer bedeutend blutrünstigeren Art sind«, bemerkte Greyhorse. Man konnte das Entsetzen in seiner Stimme hören.
    Simenon blickte mit einem rubinroten Auge in seine Richtung. »Ist das Ihre professionelle Meinung, Doktor?«
    Greyhorse sah den Gnalish missbilligend an. »Wenn Sie so wollen.«
    »Gut«, sagte Crusher. »Soweit wir das beurteilen können, scheint Culunnh richtigzuliegen. Die Methoden der Terroristen haben sich verändert.«
    »Was ist mit ihren Waffen?«, fragte Vigo.
    »Kommt sofort.«
    Er öffnete einen neuen Ordner. Vor einem weißen Hintergrund zeichneten sich nun verschiedene Objekte ab. Handfeuerwaffen, Klingen verschiedener Form und Größe und ein paar nicht detonierte Bomben.
    »Bis vor sechs Monaten wurden solche Waffen bei den Anschlägen benutzt«, erklärte der Sicherheitschef.
    »Sie sehen ziemlich normal aus«, meinte Vigo.
    »Nichts von außerhalb des Sektors?«, wollte der Gnalish wissen.
    »Ich wäre überrascht, wenn es so wäre«, sagte der Waffenoffizier.
    Tuvok deutete auf ein spezielles Objekt – eine lange, einem Krummsäbel ähnliche Waffe. »Was ist das?«
    »Haben Sie so eine schon mal gesehen?«, fragte Greyhorse.
    Der Vulkanier zuckte mit den Schultern. »Ich bin nicht sicher.«
    Joseph vergrößerte die Waffe, sodass man die Beschriftung darunter lesen konnte. »Es ist ein rituelles Schlachtmesser der Me’laa’kra«, erklärte er. »Bei einem Zwischenfall auf Cordra IV wurden heilige Lasttiere damit getötet.«
    »Alles in allem zweiundzwanzig«, las Simenon vom Bildschirm ab. In seiner Stimme fand sich nicht mal mehr der Hauch von Sarkasmus. »Absolut widerlich.«
    »Zweiundzwanzig?«, fragte Tuvok. »Sind Sie sicher?«
    Joseph sah den Ensign an. »Positiv. Warum?«
    »Zweiundzwanzig war für die früheren Cordraziten eine Glückszahl«, informierte Tuvok ihn emotionslos. »Sie wird mit der Erlangung von Reichtum und Macht in Verbindung gebracht.«
    Der Sicherheitschef war von dieser Beobachtung offenbar beeindruckt. »Interessant, Ensign. Aber warum sollte man Lastvieh abschlachten?«
    Tuvok dachte über die Frage einen Moment nach. Dann sprach er wieder, so leidenschaftslos wie zuvor. »In primitiveren Zeiten benutzten die Cordraziten diese Tiere, um ihre Felder zu bestellen. In einigen Regionen erhob man sie in den Status von Erntegottheiten – göttliche Wesen, die über die Kultivierung des Landes wachten.«
    Crusher nickte. »Also könnte das Abschlachten dieser Tiere symbolischen Charakter haben – eine Art ritueller Einspruch gegen die Territorialansprüche der Cordraziten.«
    »Territorialansprüche, die von unseren Freunden, den Melacronianern, mit gleicher Inbrunst vertreten werden«, gab Joseph zu bedenken.
    »Auf eine
Naaga
-Schale heruntergebrochen«, sagte der Gnalish, »ist das der Grund, warum sie sich ständig gegenseitig ans Leder wollen.«
    »Noch signifikanter«, erklärte der Vulkanier, »scheint zu sein, dass die Me’laa’kra ihre Aktivitäten als einen heiligen Kreuzzug ansehen. Sie unternehmen Anschläge auf die Symbole des cordrazitischen Glaubens, nicht auf die Cordraziten selbst.«
    »In der Tat«, sagte Simenon.
    »Aber wie wir bereits gesehen haben«, meinte Crusher, »sind die jüngsten Angriffe derart gestaltet, dass es zu cordrazitischen Todesopfern kommt.«
    »Das verleiht der Theorie einer dritten Partei Glaubwürdigkeit«, sagte der Chefarzt.
    »Zumindest für die Me’laa’kra«, sagte der Vulkanier. »Vielleicht können wir uns jetzt eine Qua-Sok-Waffe genauer ansehen.«
    Der Sicherheitschef reduzierte das Bild des rituellen Schlachtmessers auf seine vorherige Größe und zeigte den anderen einen Überblick über die gesamte Sammlung. Tuvok betrachtete sie erneut, aber diesmal schien ihm nichts ins Auge zu stechen.
    »Wählen Sie einfach eine aus«, ermutigte ihn Greyhorse. »Wir hatten mit Ihrer letzten Wahl ganz gutes Glück.«
    Vigo platzierte einen großen blauen Zeigefinger auf den Bildschirm. »Hier«, sagte er, »ich mache es für

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