Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman , Christie Golden
Vom Netzwerk:
»wer ist damit beschäftigt, all diese Melacronianer und Cordraziten zu töten?«
    Die sechs warfen sich unbehagliche Blicke zu.
    »Aye, das ist wohl die Frage«, kommentierte der Chefingenieur erheitert, als ob ihm nichts mehr Spaß machen würde, als Unheil zu verkünden.
    Crusher strich sich über das Kinn. »Versuchen wir’s aus einer anderen Warte. Ich wette, dass derjenige, der den G’aha auf Melacron V getötet hat, so schnell wie möglich wegwollte. Lassen Sie uns eine Liste zusammenstellen, wer den Planeten zwischen der Zeit des Attentats und heute verlassen hat.«
    Joseph stellte diese Liste auf seinem Bildschirm bereit. »Unglücklicherweise ist sie sehr lang.«
    Crusher inspizierte sie und musste ein Seufzen unterdrücken. »Das ist sie wirklich.«
    »Was genau hoffen Sie zu finden?«, wollte der Gnalish wissen, wobei seine roten Augen vor Neugierde strahlten.
    Crusher zuckte mit den Schultern. »Ich dachte nur, etwas könnte …«
    Tuvok unterbrach ihn mitten im Satz, während sein Blick wie gebannt auf den Bildschirm gerichtet war. »Faszinierend«, murmelte er.
    »Was ist?«, wollte Vigo wissen.
    Der Vulkanier deutete auf einen der Namen auf dem Bildschirm. »Da!« Dann sah er Crusher an. »Ich glaube, ich habe etwas gefunden, Commander.«
    Crusher lächelte. »Großartig. Was ist es?«
    Tuvok erzählte es ihm.

7
    Beinahe zehn Stunden nachdem sich das Außenteam auf Debennius II gebeamt hatte, aktivierte Picard seinen Kommunikator und kontaktierte die
Stargazer
. »Zwei zum Hochbeamen.«
    »Aye, Sir«
, antwortete der zweite Offizier.
    Der Captain betrachtete Ben Zoma und bemerkte, dass sein Erster Offizier so erschöpft und frustriert aussah, wie er sich selbst fühlte. Es forderte seinen Tribut, in einem Raum voller zorniger, streitender Wesen zu sitzen. Dazu kam, dass das Essen, das die Benniari ihnen angeboten hatten, wenig verlockend ausgesehen hatte. Keiner von ihnen konnte sich überwinden, sehr viel davon zu verzehren.
    »Ich weiß nicht, was ich jetzt lieber machen würde«, sagte der Erste Offizier, »mich vollfressen oder ein ruhiges Plätzchen finden, um dort zusammenzubrechen.«
    Picard runzelte die Stirn. »Unglücklicherweise werden wir nicht die Gelegenheit haben, irgendetwas davon zu tun, Gilaad. Wir müssen uns mit dem Ermittlungsteam über dessen Fortschritte unterhalten. Und zwar unverzüglich.«
    Ben Zoma knurrte gutmütig und drehte sich mit einem müden Lächeln zu seinem Vorgesetzten um. »Sklaventreiber.«
    Dann umhüllte sie das Glitzern des Transportereffekts. Einen Moment später materialisierten sie im Transporterraum der
Stargazer
.
    Der Chefingenieur persönlich stand hinter der Transporterkonsole. Simenons kantiges, echsenhaftes Gesicht verzog sich zu einem Grinsen, das spitze Zähne entblößte. Zudem bewegte sich sein Schwanz vor und zurück. Picard hatte gelernt, darin einen Ausdruck von Ungeduld zu erkennen.
    »Fortschritte?«, fragte der Captain.
    Simenon zuckte mit den schmalen Schultern. »Ein paar«, antwortete er beinahe widernatürlich kurz angebunden. »Wir alle warten auf Sie und Commander Ben Zoma in Ihrem Bereitschaftsraum, Sir – allerdings sollte ich Sie warnen. Keiner von uns ist so hübsch angezogen wie Sie beide.«
    Picard zog die Vorderseite seiner Uniformjacke glatt und deutete auf die Tür. »Nach Ihnen, Mr. Simenon – und seien Sie froh, dass ich Sie nicht mit hinuntergenommen habe.«
    Der Ingenieur zischte, um sein Amüsement zu bekunden. Dann folgte er der Order des Captains und schritt voraus in den Korridor und in Richtung des nächsten Turbolifts. In weniger als einer Minute betraten die drei die Brücke der
Stargazer
.
    Picard ging nach rechts und an der Kommunikationsstation vorbei. Dabei nickte er Cadwallader zu. Die junge Frau lächelte und erwiderte das Nicken. Sie sagte kein Wort, weder scharfzüngig noch anderer Art. Es war gut, nicht mehr in dieser verdammten Ratskammer zu sein, dachte der Captain.
    Die Türen zu seinem Bereitschaftsraum glitten zur Seite. Crusher, Tuvok, Greyhorse, Vigo und Joseph warteten dort und diskutierten zweifelsohne ein Detail ihrer Untersuchung.
    »Sir.« Crusher drehte sich zum Captain um. »Ich …«
    Picard hielt die Hand hoch und bedeutete ihm zu schweigen. Dann ging er quer durch den Raum zum Replikator und ließ zwei Teller mit Brot, Früchten und Käse sowie zwei Gläser mit Mineralwasser erscheinen.
    Ben Zoma, der direkt hinter ihm war, lächelte, als er sah, was sich materialisierte. »Danke.

Weitere Kostenlose Bücher