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Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm

Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm

Titel: Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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lächerlicher Scheißkerl.“
    Quinn faltete die Hände unter seinem Kopf. „Nicht, bevor du zugibst, dass du eine Menge Spaß hattest heute Nacht. Leugnen hilft nicht. Ich war dabei.“
    Pennington rollte mit den Augen. „Vielleicht ein bisschen“, gab er zu. „Außer da, wo auf uns geschossen wurde.“
    „Wie bitte, machst du Witze? Das war doch das Beste!“ Über Quinns Gesicht huschte ein teuflisches Grinsen. Er streckte die Hand nach Pennington aus. „Hilf mir auf, ja?“
    Pennington tat es und stellte Quinn wieder auf die Füße. „Ich bin völlig fertig, Mann“, sagte er. „Was dagegen, wenn wir für heute Schluss machen?“
    „Überhaupt nicht“, antwortete Quinn, schlug sich den Staub von der Hose und ging zum Eingang der Anlegestelle. „Morgen ist auch noch ein Tag, schätz’ ich. Wir werden eine Mütze voll Schlaf nehmen und ganz frisch morgen …“ Er warf einen Blick auf sein Chronometer und beendete den Satz. „… Nachmittag wieder loslegen. Brunch und Bloody Marys gehen auf mich.“
    Widerwillig musste Pennington lächeln. „Du bist in Ordnung, Kumpel. … Jedenfalls für eine Nervensäge.“
    „Ich arbeite dran“, antwortete Quinn und öffnete das Schott. Er ließ Pennington an sich in Richtung Schiff vorbeigehen und schloss das Schott hinter ihm wieder.
    Der grau gesprenkelte Rumpf des Frachters
Rocinante
lag still und ruhig in der Mitte des offenen Landeplatzes. Über den großen Warpgondeln des Schiffes standen die Flügelspitzen aufrecht in Landeposition, sein keilförmiger Rumpf war mit dem Terminal durch zahlreiche Kabel für Kommunikation, Wasserzufuhr, Müllrohre, Energietransfer und Treibstoff verbunden.
    Nach einigen Wochen, in denen er mit Quinn von einem System zum anderen geflogen war, war Pennington vor ein paar Tagen in die Sicherheitssysteme eingeweiht worden. Er konnte jetzt die hintere Luke öffnen und wieder schließen. Das bedeutete, er konnte nun kommen und gehen, wie er wollte, während Quinn sich dem Geschäft, Fracht oder Personen zu transportieren, widmen konnte. Mit der langsamen Präzision eines Mannes der gerade erst die entsprechende Code-Sequenz auswendig gelernt hatte – oder der vielleicht auch nur so betrunken war, dass er sich nicht richtig daran erinnerte – öffnete er die hintere Luke. Sie ließ sich mit dem Übelkeit erregenden Quietschen von defekter Hydraulik und mit dicken, gespenstisch weißen Dampfwolken herab.
    Pennington trottete mit bleiernen Schritten ins Schiff und ließ sich schwer in seine Hängematte fallen. Ein paar Sekunden später stampfte Quinn die Metallrampe in den Hauptraum hinauf und schloss die Luke wieder. Einige Auseinandersetzungen der üblen Sorte hatten Quinn in letzter Zeit vorsichtig werden lassen. Früher war er, was Sicherheit anging, ziemlich sorglos gewesen, jetzt aber stand sie auf seiner Prioritätenliste ganz oben.
    Quinn setzte sich auf seine Hängematte und zog seine Stiefel aus. Der Gestank seiner verschwitzten Socken hatte Pennington während ihrer ersten Reise noch würgen lassen. Aber nach beinahe zwei Monaten in Begleitung dieses Mannes fand Pennington den Geruch zwar noch fürchterlich, aber er hatte sich ein dickes Fell zugelegt. Jetzt bestand seine Reaktion nur noch darin, die Nase zu rümpfen und sein Gesicht der Schiffswand zuzuwenden. Gerade als er sich seelisch darauf vorbereitete, beim Einschlafen von Quinns dröhnendem Schnarchen begleitet zu werden, murmelte der Pilot eine Reihe von Flüchen und stolperte in Richtung Cockpit.
    Pennington warf sich herum. „Was ist?“
    „Eine Nachricht wird angezeigt. Vielleicht ein Job.“ Pennington hörte ein paar Sekunden auf das leise Tippen, mit dem Quinn die Nachricht abrief, dann seufzte der ergraute Pilot. „Ach, Scheiße.“
    Pennington rollte aus seiner Hängematte und stolperte zu Quinn ins Cockpit. „Was ist los?“
    „Es ist von T’Prynn“, antwortete der. „Ein Schiff der Sternenflotte ist draußen bei Jinoteur IV und braucht ein Antriebsaggregat, bevor die Klingonen sie erwischen. Wir sollen es hinbringen.“
    „Jinoteur?“ Das Wort kam Pennington bekannt vor. „Das ist doch da, wo wir diese klingonische Sonde für T’Prynn geholt haben, erinnerst du dich?“
    „Ja“, meinte Quinn. „Ich erinnere mich. Ich wette auch, das ist kein Zufall.“ Er rief weitere Daten auf. „Sie hat schon ein entsprechendes Aggregat von einem Händler hier in Nejev gekauft. Wir sollen’s abholen und auf schnellstem Weg

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