Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm

Titel: Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack

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ziehen.“
    „Das steht nicht fest“, sagte Kutal. „Ich habe den Verdacht, dass das ein Einzelfall ist, der uns davon abhalten soll, zu starten und das Sternenflottenschiff zu erreichen. Trotz dieses ganzen ehrenhaften Getues wäre ich nicht überrascht, wenn die Sternenflotte selbst dahinter steckt.“
    Der Erste Offizier knirschte langsam mit den Zähnen, seine Hände waren zu zitternden Fäusten geballt. „Aber wir müssen an dem Abschaum, der das getan hat, ein Exempel statuieren!“
    „Absolut!“, sagte Kutal. „Häuten und vierteilen Sie sie. Zünden Sie sie an und löschen Sie sie mit einem Disruptorschuss aus. Meinen Segen haben Sie.“ Er stand von seinem Stuhl auf und versicherte sich, dass BelHoQ verstand, dass dies sein letztes Wort in der Angelegenheit sein würde. „Aber
erst
, wenn wir zurückkommen. Bis dahin möchte ich, dass Sie sich auf die Mission konzentrieren und auf nichts sonst. Kehren Sie auf die Brücke zurück und machen Sie Ohq Feuer unterm Hintern, damit diese Sensoren schnell wieder funktionstüchtig sind. Das ist alles. Wegtreten.“
    Ein leises Knurren des Protests rollte in BelHoQs Kehle, aber er nickte und verließ Kutals Quartier. Als sich die Tür wieder schloss, ließ Kutal die Maske der Gleichgültigkeit fallen und überließ sich kochend vor Wut den Überlegungen, welchem
petaQ
diese Sabotage zu verdanken war. Ihm wurde übel vor Zorn bei dem Gedanken, dass unbekannte Feinde sich an seinem Schiff zu schaffen gemacht hatten. Die Vorstellung, zumindest einer von ihnen sei menschlich, beruhigte ihn und er malte sich aus, wie sich seine Hände um dessen Hals schlossen und zudrückten, als bestünde er aus weichem Kitt. Er blieb eine Weile bei dieser Vorstellung, bis sich endlich ein mörderisches Grinsen auf seinem Gesicht zeigte.
    So ist es schon besser
, dachte er, als er sein Quartier verließ und wieder auf die Brücke zurückkehrte.
    Pennington lehnte sich Halt suchend an Quinn, und der Pilot hielt sich seinerseits an Pennington fest. Sie sahen aus wie ein Paar krummer Buchstützen und winkten betrunken den beiden Frauen zu, die sie gerade vor ihrem Anlegeplatz am Lamneth Raumhafen abgesetzt hatten. Die beiden attraktiven jungen Damen flitzten in ihrem Schwebeauto davon und reihten sich elegant wieder in den Verkehr ein.
    „Süße Schnecken“, sagte Quinn nur leicht schleppend.
    Pennington legte den Kopf schief und warf dem Älteren einen scharfen Blick zu. „Deine vielleicht. Wie hieß die noch mal?“
    „Keine Ahnung“, sagte Quinn unter zusammengezogenen Brauen. „Und deine?“
    Der Journalist schüttelte den Kopf. „Keinen Schimmer.“ Nach einem kurzen Moment fügte er hinzu: „Ich glaub’, sie hat meine Geldbörse geklaut.“
    „Meine auch“, meinte Quinn. Er sah Pennington an und unterdrückte ein Lachen. Es klang wie ein Schnauben.
    Pennington begann ebenfalls zu lachen. Und das, obwohl er sauer war. „Klasse!“, knurrte er. Sie stolperten auseinander. „Wir werden immer noch von bewaffneten Männern gesucht, wir haben keinen Job, der uns von diesem Felsbrocken herunterbringen könnte und jetzt haben ein paar Schlampen auch noch unsere Geldbörsen geklaut!“
    Quinn lachte noch lauter, was Pennington nur noch mehr ärgerte. „Macht dir das nichts aus?“
    Quinn musste seine Antwort zwischen Hustenanfällen herausquetschen. „Nicht wirklich.“ Ein paar fröhliche Lacher später fügte er hinzu: „Meine war nämlich leer.“
    Er richtete sich auf und fuhr sich mit den Fingern durch das weiße Haar. „Entspann dich mal, ja? Es wird schon alles gut gehen.“
    „Wie denn?“, fragte Pennington.
    „Keine Ahnung.“ Quinn zuckte mit den Achseln. „Das ist ein ewiges Geheimnis, man muss nur mit dem klarkommen, was das Leben eben so bringt. Meist lösen sich dann die Probleme von allein.“
    „Na, das erklärt ja endlich dieses Muster an Reichtum und Erfolg, das hier vor mir steht“, stichelte Pennington mit einem Seitenblick auf den heruntergekommenen Zustand, in dem sich der Pilot befand.
    Theatralisch griff sich Quinn an die Brust und taumelte, als hätte er dort einen Messerstich erhalten. „Ein Treffer, ein wirklicher Treffer! Du hast mich verletzt, Zeitungsjunge!“ Er stolperte in voller Absicht über seine eigenen Füße und fiel auf seinen Rücken, wo er alle Viere von sich streckte. Als Pennington sich neben ihn stellte, winkte Quinn in gespieltem Stolz ab. „Lass mich einfach hier. Die Sonne geht gleich auf.“
    „Steh auf, du