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Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Titel: Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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gewandelt. Was einst eine Suche nach einer unvergleichlichen wissenschaftlichen Entdeckung gewesen war, war zu einem Wettrennen um Technologie und Waffen geworden, welche das Machtverhältnis innerhalb der Galaxis auf Jahrhunderte hin prägen konnten.
    „Wie Sie schon sagten, die Shedai sind eine Bedrohung für die Föderation und das Imperium“, sagte Jetanien, und sein Maul unterstrich seine Worte mit einem Stakkato schneller Klicklaute. „Daher erscheint es mir nur logisch, dass sich unsere Völker zur Abwehr dieser Bedrohung zusammenschließen.“
    Lugok warf den Kopf zurück und ließ ein herzliches, donnerndes Lachen hören, welches selbst die Lautsprecher des Displays überforderte.
„Na, das haben Sie sich ja schön ausgedacht, Jetanien. Wir sollen uns die Hand reichen und einem gemeinsamen Feind entgegentreten. Mal angenommen, wir wären dabei erfolgreich: Wie stellen Sie sich die Folgen unseres so glorreichen Sieges vor?“
    „Jede rational denkende Person würde eine solche, beispiellose Allianz zum Schutze unserer gemeinsamen Interessen als Fundament einer intensiveren, dauerhafteren Beziehung zwischen unseren Völkern verstehen“, antwortete Jetanien. „Wir können viel erreichen, Lugok, wenn wir nur zusammenarbeiten, anstatt gegeneinander.“
    Abermals lächelte Lugok.
„Sie sind höchst unterhaltsam, wenn Sie derartige Fantasien beschreiben, Jetanien. Doch wir Klingonen sind keine Narren. Wir wissen, dass Sie nur zu uns kommen, weil Ihre eigenen Versuche, die fremde Technologie zu bergen, fehlgeschlagen sind. Eine weitere Täuschung aus einer langen Kette, mit der Ihre Föderation die Galaxis beehrt. Die Föderation ist ein Haufen schwacher Feiglinge, denen die innere Stärke fehlt, sich ihren Feinden in der Schlacht zu stellen. Stattdessen versucht sie, etwaige Gegner mit Worten zu Tode zu langweilen, und versteckt sich hinter Lügen und Verrat.“
Er beugte sich vor, und sein Blick kreuzte sich mit Jetaniens.
„Das, Botschafter, hat Ihnen noch an keiner Front weitergeholfen. Und hier wird es das ebenfalls nicht.“
    Jetanien zwang sich, nicht auf Lugoks Hetze zu reagieren. Ganz entkräften konnte er die Worte seines Gegenübers noch immer nicht. Der Spalt zwischen der Föderation und dem Klingonischen Imperium weitete sich schon seit einer ganzen Weile, lange vor den jüngsten Entwicklungen in der Taurus-Region. Während er hier mit Lugok sprach, steckten Teams des diplomatischen Korps der Föderation in langwierigen Verhandlungen mit Vertretern des Imperiums, und die territoriale Expansion war eines der Schlüsselthemen dieser Diskussionen. Jahrelang hatten klingonische Offizielle behauptet, das Wachstum der Föderation beschränke die Freiheit des Imperiums, es ihr gleichzutun. Stattdessen zwinge es die Klingonen in Richtungen, in denen die Chancen gering seien, Planeten zu finden, deren Ressourcen genügten, um den Lebensstandard des Imperiums aufrechtzuerhalten. Nach Sicht der Klingonen kam dies einem Angriff auf ihre Zivilisation gleich, und während sich die Föderation bemühte, eine Art Übereinkunft zu finden, die einen interstellaren Krieg verhindern mochte, schienen die Klingonen auf etwas anderes bedacht zu sein. Etwas, das sich nach Meinung beider Seiten bald in einen unausweichlichen, offenen Konflikt verwandeln würde.
    Nichts anderes hatte Jetanien erwartet. In der Geschichte der Klingonen waren Macht und Einfluss immer durch Eroberung und Versklavung erreicht worden, und den Kriegern, welche dieser Expansion des Reiches dienten, wurden große Ehren zuteil. Sofern die Diplomaten der Föderation überhaupt eine Möglichkeit haben sollten, diese große ideologische Kluft zu überbrücken, mussten sie einen gemeinsamen Nenner finden; etwas, mit dem sie sich den Respekt der Klingonen verdienten. Jetanien war sich sicher, dass die Chancen, diesen Respekt durch Worte statt demonstrativer Taten zu gewinnen, geringer wurden, je länger die Verhandlungen andauerten.
    „Diese Unterhaltung führt zu nichts“, sagte er nach einer Pause. „Lugok, Sie und ich mögen keine Freunde sein, aber wir haben ein respektvolles, professionelles Arbeitsverhältnis zueinander entwickelt. Die Tatsache, dass wir noch immer miteinander sprechen, obwohl unsere Regierungen sich den Rücken zuwenden, beweist dies. Es muss doch etwas geben, das wir erreichen können! Etwas, das unseren Völkern als Beispiel dafür dient, dass nicht der Krieg unsere Bestimmung sein muss.“
    Lugok hob seine gewaltigen

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