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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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…«
    »Falls die Klingonen überzeugt werden können, meine Leute aus unserem Abkommen zu entlassen, werden wir keine Einwände dagegen erheben, Captain«, versicherte Duvadi ihm. »Aber Sie können davon ausgehen, dass kein Arkenit eine militärische Alternative unterstützen wird, um diese Angelegenheit zu lösen. Wir werden nicht verleugnen, wer wir sind, nur weil Sie unsere moralischen Entscheidungen nicht verstehen.«
    »Sie bringen mich in eine sehr schwierige Situation, Doktor«, sagte Reyes.
    »Das ist mir bewusst«, meinte Duvadi. »Deswegen müssen Sie gehen, Captain.«
    Reyes nickte in Latours Richtung. »Was ist mit den Leuten hier, die keine Arkeniten sind?«
    »Mein Stellvertreter ist der einzige.«
    »Ich muss darauf bestehen, dass er zusammen mit mir abreisen darf.«
    »Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Philippe ist an ein anderes ethisches System gebunden. Er teilt unsere Verpflichtung nicht. Außerdem würde ihm für die Rolle, die er bei der von Ihnen gestifteten Unruhe gespielt hat, wahrscheinlich eine strenge Bestrafung durch die Klingonen bevorstehen, und ich verspüre nicht den Wunsch, dass das geschieht.«
    Duvadi drehte sich um und ging in den Laborkomplex zurück.
    Reyes tauschte einen Blick mit Gannon. »Haben Sie irgendwelche Vorschläge?«
    Gannon schüttelte den Kopf und schien auch nicht weiterzuwissen. Reyes sah zu Fisher. Die vollkommene Frustration in den Augen des Captains schien kurz vor der Explosion zu stehen.
    Schließlich drehte er sich wieder zu den Klingonen um. »Wir gehen«, teilte Reyes Gorkon mit. »Wir alle vier. Haben Sie ein Problem damit?«
    Gorkon sah zu Duvadi, und seine Augen verengten sich. Fisher erkannte, dass es dem General wichtig war, die arkenitische Verwalterin nicht zu verärgern, weshalb er sich für eine entsprechende Antwort entschied, obwohl er selbst eine andere Erwiderung vorgezogen hätte.
    »‚Wartet nicht erst auf den Befehl zum Aufbruch! Geht zugleich!‘«, sagte er zu Reyes, der daraufhin seinen Kommunikator aufschnappen ließ und der
Dauntless
den Befehl zum Beamen gab.
    »Dies ist noch nicht vorbei«, versprach er Gorkon, kurz bevor der Transporterstrahl sie erfasste.

Kapitel 5
2268
    Turbulenzen erschütterten die
Guo Shoujing
, als das Shuttle durch die dichte Wolkendecke flog, die Kadru umgab. An der Steuerkonsole kämpfte Desai darum, das Wanken zu kompensieren, doch was immer sie versuchte, schien das Ganze nur noch schlimmer zu machen. »Fish, wo ist die Funkbake?«
    Fisher wirkte, als würde er darum ringen, sich nicht übergeben zu müssen, während er versuchte, die Daten auf der Navigationskonsole zu lesen. »Vor einem Moment hatte ich sie noch … Warte …«
    Ein heftiger Ruck warf Desai fast von ihrem Sitz. »Ich brauche sie jetzt!«
    »Ich kann sie nicht … Moment, da ist sie! Achtzehn Grad steuerbord! Kannst du sie erfassen?«
    »Ich versuch’s …« Desai gab ein wenig Schub, neigte das Shuttle nach rechts und dann vorsichtig nach unten. Der Wind brüllte, als er gegen das Shuttle schlug. Auf ihrer Anzeige überschnitten sich die Zielerfassungssymbole, und als sie endlich wieder ein einziges Symbol waren, stellte Desai auf Autopilot um.
    Die
Guo Shoujing
schüttelte sich wieder, und für einen schrecklichen Augenblick glaubte Desai, das Shuttle würde sich zur Seite rollen und einfach vom Himmel fallen wie ein Stein. Doch dann ließen die Turbulenzen nach, und das Schiff beruhigte sich, sodass seine Insassen durchatmen konnten. Der Autopilot bescherte ihnen einen viel sanfteren Abstieg.
    »Das war ja ein ganz schönes Gewackel«, kommentierte Fisher. »Ist das normal?«
    »Hast du überhaupt
versucht
, die Missionsakte zu lesen?«, schalt Desai ihn.
    »Ich bin Arzt, kein Anwalt.«
    Desai schüttelte den Kopf. »Die obere Atmosphäre ist äußerst aktiv und hoch ionisiert. Das bringt auch die Sensoren ganz durcheinander. Ich wusste, dass es ein holpriger Eintritt werden würde, aber es war sogar noch schlimmer, als ich erwartet hatte.«
    »Wie wäre es, wenn wir beim nächsten Mal um einen Piloten bitten? Nichts für ungut.«
    »Schon in Ordnung«, versicherte Desai ihm.
    Die Luft auf Kadru war zum Schneiden. Überall waberte Nebel umher, der so dicht war, dass die ein- oder zweistöckigen Gebäude der Siedlung New Anglesey zu wenig mehr als grauen Silhouetten wurden, die etwa einen Kilometer westlich vom Landeplatz der
Guo Shoujing
lagen. Perlen aus Feuchtigkeit begannen, sich auf Desais Haut zu sammeln, sobald sie aus

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