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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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völlig den Verstand verloren?«
    »Ich kann keinen Schuss abfeuern!«, stieß Reyes wütend hervor. »Und Gannon steht im falschen Winkel! Du musst es tun!«
    Ein weiterer Treffer erwischte den Pfeiler und riss metallene Fetzen heraus. »Ich werde langsam zu alt für so was!«, rief Fisher zu Reyes. Er blinzelte sich den Schweiß aus den Augen und versuchte zu zielen.
    »Ach wirklich?«, brüllte Reyes zurück und duckte sich dann schnell noch tiefer, um einer weiteren Disruptorsalve zu entgehen. »Ich glaube, mich daran zu erinnern, dass du das auch schon vor zehn Jahren auf der
Artemis
gesagt hast! Wann genau zum Teufel warst du denn mal jung genug für so was, Zeke?«
    »Halt
verdammt noch mal
einfach die Klappe!«, schrie Fisher und drückte den Abzug.
    Der Strahl traf sein Ziel und schlug durch einen schwer beeinträchtigten Bereich der Felsdecke, die von der Querstrebe gestützt wurde. Gesteinsbrocken lösten sich und regneten in einer Staubwolke auf die Klingonen herab. Fisher wartete auf den unvermeidlichen Einsturz oder darauf, dass die stämmigen Klingonen die Trümmer einfach abschüttelten, noch wütender als zuvor. Doch nach fast einer Minute völliger Stille hatte sich die Staubwolke beinahe vollständig gelegt, ohne dass eine der beiden Erwartungen erfüllt worden war.
    Reyes, von einer feinen grauen Staubschicht bedeckt, erhob sich vorsichtig vom Boden. Fisher blinzelte in den Korridor. Die Querstrebe befand sich noch an Ort und Stelle, ebenso wie das dicke Felsdach, das sie vor dem Vakuum des Alls schützte. Unter dem Geröll hörte Fisher die Klingonen stöhnen.
    Reyes nickte anerkennend. »Das war gute Arbeit.«
    »Ich verlange eine Versetzung«, sagte Fisher.
    Reyes schnaubte höhnisch. »Nein, tust du nicht.«
    »Du wirst mich noch umbringen!«
    »Du bist zu stur, um zu sterben.«
    »Sind die Gentlemen jetzt fertig?«, schaltete sich Gannon ein, als sie an ihnen vorbeiging. »Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht.«
    »Gut, Sie übernehmen diesmal die Führung«, sagte Reyes. »Ich bilde das Schlusslicht.«
    Fisher seufzte und machte sich daran, Doktor Latour wieder auf die Beine zu holen. Der arme Kerl hatte sich irgendwann im Verlauf des Feuergefechts auf dem Boden zusammengekauert und benötigte jetzt ein wenig Bestätigung, dass die unmittelbare Gefahr vorüber war.
    Sie ließen den unschädlich gemachten Klingonen hinter sich und erreichten schließlich den Eingang zum Laborflügel der Einrichtung, doch die Tür war von innen verschlossen. Gannon gelang es, einen nahe gelegenen Wartungskasten zu öffnen. Sie begann, Anpassungen an der Hardware vorzunehmen, und wollte die Tür gerade mit Gewalt aufzwingen, als sie von der anderen Seite geöffnet wurde.
    Direkt hinter der Schwelle stand Gorkon.
    Der Klingone war so groß und imposant wie immer und wirkte, als wäre er aus Stein gemeißelt. Seine aufwendige Schärpe schmückten die Symbole seines Rangs und seines Hauses, und sein persönlicher Dolch – sein
d’k tahg
, erinnerte sich Fisher – prangte für jeden sichtbar an seiner Hüfte. Ein Paar bewaffneter Wachen stand direkt hinter ihm, und ein nur allzu vertrauter Anflug von Hohn umspielte seine Mundwinkel.
    »‚Noch einmal stürmt‘ …?«, fragte der General sanft. »Und doch führen Sie immer noch Krieg wie ein Kind, Reyes. Sie greifen auf Betrügereien und Täuschungen zurück, um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen.«
    »Jetzt bin ich hier«, betonte Reyes. »Und ich bin nicht derjenige, der sich in einem Loch verkriecht.«
    »Nein, Sie sind derjenige, der über und über mit Staub bedeckt ist wie ein
Targ
, der sich durch Asche wühlt«, sagte Gorkon. »Wie fühlt es sich an, zu wissen, dass Sie nur so weit gekommen sind, weil Sie den Weg eines Feiglings wählten? Sie haben Köder, die auf unseren Anzeigen als Lebenszeichen erschienen, in die Minen gebeamt, um meine Krieger glauben zu lassen, die
Dauntless
hätte Angriffsteams eingesetzt.«
    Reyes grinste. »Das hat Sie wirklich verärgert, was?«
    »Ich habe schon immer vermutet, dass Ihnen das Zeug zu einem richtigen Krieger fehlt.« Gorkons Blick glitt über die restlichen Mitglieder des Außenteams. »Doktor Fisher, nicht wahr? Und Sie müssen dann wohl Commander Gannon sein. Mögen Sie ebenso gut sterben wie Ihr Vorgänger.«
    An diesem Punkt verlor Reyes die Beherrschung. Er riss seinen erbeuteten Disruptor mit erstaunlicher Geschwindigkeit in die Höhe und richtete ihn auf Gorkons Gesicht. Die Wachen des Generals

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