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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Beide erhoben sich vom Konferenztisch und verließen den Raum.
    Reyes wandte sich an seinen Sicherheitschef. »Terry, fangen Sie damit an, Notfallpläne zu entwickeln, um die Kolonie zu stürmen. Falls wir herausfinden sollten, dass die Diplomatie versagt hat, verlangt das Sternenflottenkommando vielleicht, dass wir schnell handeln, um die Arkeniten zu befreien.«
    »Wird gemacht. Aber Sie sollten eines wissen, Captain … Ich habe bereits eine umfangreiche Untersuchung des Minenkomplexes durchgeführt. Meinen derzeitigen Schätzungen zufolge gibt es kein Szenario, das keine zivilen Opfer beinhaltet.«
    »Dann finden Sie eins«, sagte Reyes. »Brzezinski, bitte unterstützen Sie Mister Sadler dabei.«
    Der Sicherheitschef und der Wissenschaftsoffizier eilten davon, sodass sich schließlich nur noch Gannon und Fisher mit Reyes im Konferenzraum befanden. »Captain, ich verstehe die Notwendigkeit, sich auf den schlimmstmöglichen Fall vorzubereiten«, begann der XO. »Aber Sie sollten eines bedenken: Wenn wir zu Gewalt greifen, geben wir Gorkon genau das, was er will: einen noch stärkeren Anspruch auf Azha-R7a.«
    Reyes wirkte, als sei er kurz davor, die Geduld zu verlieren. »Commander, ich respektiere die neue Sichtweise, die Sie an diesen Tisch bringen, aber ich kenne den Mann auf eine Weise, die das, was Sie aus einer Computerakte auswendig gelernt haben, bei Weitem übersteigt. Trotz jeglicher Vortäuschung von Ehre ist Gorkon ein skrupelloser, verschlagener Mistkerl, der nicht zögern wird, diese Leute dort unten zu töten, wenn er entscheidet, dass er diese Farce nicht länger aufrechterhalten muss. Sobald er das hat, weswegen er hergekommen ist – was immer das auch sein mag –, sind sie so gut wie tot. Meine Aufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass dieser Moment niemals eintritt. Haben Sie noch irgendetwas Relevantes dazu beizutragen?«
    »Da wäre noch eine Sache«, sagte Gannon ruhig. »Aber ich denke nicht, dass es Ihnen gefallen wird, sie zu hören.«
    Reyes’ Augenbrauen schossen nach oben. Er warf einen Blick in Fishers Richtung und lehnte sich dann auf seinem Stuhl zurück. »Sprechen Sie frei, Gannon.«
    Gannon verschränkte die Finger vor sich auf der ovalen Tischplatte. »Gorkon genießt es sehr, Sie zu provozieren, Captain. Und ehrlich gesagt ist das etwas, zu dem er gar nicht in der Lage sein sollte. Diese Sache ist zu etwas Persönlichem geworden. Sie scheinen ausschließlich mit emotionalen Ausbrüchen auf ihn reagieren zu können, und Gorkon weiß das. Er nutzt Ihren Hass auf ihn, um Sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, Sie unvorsichtig zu machen und Ihr Urteilsvermögen zu beeinträchtigen. Und soweit ich das bisher beobachten konnte, ist er damit erfolgreich.«
    Wow
, dachte Fisher.
Alle Achtung, Hallie!
    Reyes’ Augen loderten vor Wut. »Ihre Beobachtung wurde zur Kenntnis genommen«, erwiderte er knapp. Dann erhob er sich abrupt von seinem Stuhl und ging auf den Ausgang zu.
    »Im Übrigen hat Gorkon Commander Mehta ein Kompliment gemacht«, rief Gannon ihm hinterher, und Reyes hielt in der Tür inne. »Als er mir wünschte, ich möge ebenso gut wie mein Vorgänger sterben, bevor Sie damit drohten, ihm den Kopf wegzupusten, wissen Sie noch? Er wollte mich damit weder bedrohen noch Mehtas Andenken beschmutzen. Er erkannte lediglich den ehrenvollen Tod von jemandem an, den er als Krieger betrachtete. Unter Klingonen ist das ein großes Lob.«
    »Was wollen Sie mir damit sagen?«
    »Ihre einzige Möglichkeit, Gorkon zu besiegen, besteht darin, zu verstehen, was ihn antreibt, Sir. Es bringt nichts, ihn nach menschlichen Werten zu beurteilen. Er wird niemals in die Schublade passen, in die Sie ihn nach wie vor stecken wollen.«
    Als Fisher zwei Stunden später den sich windenden Korridor entlangging, beschloss er, dass er lange genug gewartet hatte. Er erreichte sein Ziel, blieb vor der Tür stehen und betätigte das Signal. Von innen antwortete eine resigniert klingende Stimme: »Komm rein, Zeke.«
    Die Tür glitt auf, und Fisher betrat das Quartier des Captains, wo er Reyes an seinem Schreibtisch vorfand. »Woher wusstest du, dass ich es bin?«
    Reyes warf ihm einen vielsagenden Blick zu. »Jeder andere an Bord ist vernünftig genug, den Captain nicht zu stören, wenn er schlechte Laune hat.«
    »Da bin ich ja erleichtert. Ich dachte schon, du würdest irgendeinen dämlichen Witz darüber machen, dass du meine rostigen Gelenke bereits im Korridor quietschen gehört hast.«
    Reyes erhob

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