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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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fünf davon war auch die
Dauntless
beteiligt. Seine Ehefrau und drei seiner Söhne sind verstorben. Er hat zwei noch lebende Kinder, einen einundzwanzigjährigen Sohn, der in der Verteidigungsstreitmacht dient, und eine sechsjährige Tochter. Als Großmeister des
klin zha
…«
    »Das sind genug Hintergrundinformationen«, unterbrach sie der Captain. »Ich bin eher daran interessiert, wie Sie sein Verhalten innerhalb der Kolonie einschätzen.«
    Gannon zögerte. »Was immer dort auch vorgehen mag, ich denke, dass Gorkon wegen etwas besorgt ist«, sagte sie schließlich. »Er hatte alle Karten in der Hand, und doch gab er Doktor Duvadis Forderungen zweimal nach, als hätte er das Gefühl, keine Wahl zu haben.«
    Reyes wandte sich an Fisher. »Doktor, stimmen Sie mit der Einschätzung des Commanders überein?«
    »In der Tat, Captain«, bestätigte Fisher. »Ich hatte denselben Eindruck.«
    »Ich ebenfalls«, schloss sich Reyes an. »Also, was sagt uns das?«
    »Dass Duvadi diejenige ist, die die Fäden in der Hand hat«, schlug Brzezinski vor.
    »So weit würde ich nicht gehen«, sagte Reyes. »Aber er wollte definitiv nichts tun oder sagen, was sie verärgern könnte. Das legt meiner Meinung nach nahe, dass Gorkon sie für irgendetwas braucht, und er ist bereit, untypische Maßnahmen zu ergreifen, um sich auch weiterhin ihre Kooperation zu sichern.«
    »
Untypisch
ist genau das richtige Wort«, sagte Gannon. »Nichts davon passt zum üblichen klingonischen Verhalten. Azha-R7a besitzt nur geringen strategischen Wert. Seine Mineralvorkommen sind zwar nicht zu verachten, aber sie stellen weder einen schweren Verlust für die Föderation noch einen bedeutenden Gewinn für das Imperium dar. Nichts für ungut, Doktor Latour.«
    »Schon in Ordnung«, erwiderte der stellvertretende Verwalter.
    »Die Arkeniten waren für die Klingonen als Spezies bisher nie von besonderem Interesse, daher ist es unwahrscheinlich, dass es etwas mit ihnen zu tun hat«, fuhr Gannon fort. »Und bei allem Respekt für Sheys stichhaltige Analyse der astropolitischen Konsequenzen dieser Krise, passen die angewandten Methoden einfach nicht zur klingonischen Psychologie. Sie ziehen die direkte Konfrontation der Raffinesse und dem Querdenken vor. Es ist schwer zu sagen, was sie hierdurch gewonnen haben.«
    »Die Wissenschaftslabors«, überlegte Reyes, der seine gesamte Aufmerksamkeit plötzlich auf Latour richtete. »Wie kommt es, dass die Klingonen von allen Orten, an denen sie ihre Kommandozentrale hätten einrichten können, ausgerechnet den Laborflügel wählten?«
    »Um ehrlich zu sein, Captain, ich habe nicht die leiseste Ahnung«, gestand Latour.
    »Wofür werden die Labors überhaupt
verwendet
?«, fragte Brzezinski. »Ich dachte, Azha-R7a sei ausschließlich ein Bergbaukomplex?«
    »Wir haben unser Tätigkeitsfeld letztes Jahr erweitert«, erklärte Latour. »Nachdem die Untersuchung einer Region mit hoher Einschlagsdichte das Vorhandensein einer unterirdischen Permafrostschicht enthüllte, in der es von exotischen mikrobiellen Fossilien und ungewöhnlichen organischen Zusammensetzungen nur so wimmelte, beschlossen wir, diese zu erforschen. Wir waren überzeugt, dass sie durch vergangene Kometeneinschläge dort hingelangt waren. Der Wissenschaftsrat der Föderation sandte uns eine beträchtliche Menge hochmoderner Analyse- und Forschungsausrüstung, damit wir Untersuchungen anstellen konnten. Seitdem arbeiten wir daran. Doch bevor Sie irgendwelche voreiligen Schlüsse ziehen, kann ich Ihnen versichern, dass wir die Permafrostschicht und ihren Inhalt eingehend studiert haben und dabei auf nichts Gefährliches gestoßen sind.«
    »Nehmen wir mal an, dass Sie bezüglich dieses Aspekts recht haben«, sagte Sadler. »Was ist mit der Laborausrüstung an sich? Befindet sich irgendetwas darunter, das Anlass zur Sorge geben könnte, falls es in die falschen Hände gerät?«
    Latour wollte antworten, doch er schien sich seiner Sache plötzlich nicht mehr sicher zu sein. »Ich weiß es nicht genau.«
    »Shey«, sagte Reyes. »Nehmen Sie Doktor Latour mit in den Maschinenraum. Ich will, dass Sie zusammen daran arbeiten, eine Inventarliste aller Gegenstände zu erstellen, die der Wissenschaftsrat zur Kolonie geschickt hat. Benutzen Sie den Bibliothekscomputer, um die Spezifikationen der Geräte sowie all ihre Anwendungsmöglichkeiten herauszufinden.«
    »Aye, Sir«, bestätigte die andorianische Ingenieurin und nickte dem stellvertretenden Verwalter zu.

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