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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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der Föderation. Wir sind hier in etwa so willkommen wie eine Bremsspur auf einem Hochzeitskleid.«
    »Danke für dieses tolle Bild.«
    »Zieh dir die Kapuze über. Damit erregst du weniger Aufmerksamkeit.«
    Als sie an einer Kreuzung ankamen, konnten sie sehen, wie sich die Stadt Tzoryp um sie herum erstreckte. Sie war auf und zwischen sechs Hügeln erbaut und wirkte dadurch uneben und unfertig. Ihr Hauptraumhafen stand auf ihrer breitesten und höchsten Erhebung und ermöglichte Quinn und Bridy eine eindrucksvolle Aussicht auf die Stadt. Gedrungene industrielle Bauwerke wurden von mittelgroßen Wohntürmen und Hotels eingerahmt, und ganze Blöcke bestanden aus halbfertigen Gebäuden, Stahlskelette, die im grellen Licht eines Klasse-F-Sterns glänzten.
    Quinn blieb stehen und schien einen Moment lang auf etwas zu lauschen. Alles, was Bridy hören konnte, war das Rauschen des Verkehrs, das Schlurfen Hunderter Füße und das heisere Knurren von Gorn, die sich unterhielten. Sie beugte sich zu Quinn hinüber und flüsterte: »Wenn du ein Gorn bist, ist dieser Planet für dich wahrscheinlich das Paradies.«
    »Tja, ich bin keiner, und für mich sieht dieser Planet aus wie ein gebackener Scheißhaufen.« Er nickte in Richtung eines unauffälligen Eingangs in einem Gebäude auf der anderen Straßenseite. »Da drüben.« Dann zog er Bridy sanft mit sich.
    Während sie herannahenden Fahrzeugen auswichen, fragte Bridy: »Was machen wir hier?«
    »Wir versuchen, etwas herauszufinden.« Sie überquerten die Straße, schlüpften durch den offenen Eingang und stiegen eine kurze Treppe in ein schummriges Kellerlokal mit dröhnender, aggressiver Musik hinab. Die Luft in der Bar war kühl und voller rauchiger Gerüche, von denen Bridy einige angenehm fand, während andere einen Würgereiz bei ihr auslösten. Quinn nahm einen tiefen Atemzug und grinste. »Hier gefällt’s mir.«
    Bridy suchte rasch die Umgebung ab und bemerkte zwei mögliche alternative Ausgänge. Außerdem zählte sie neununddreißig Gäste sowie vier Angestellte und schloss, dass wahrscheinlich jede einzelne Person hier bewaffnet war. »Das fängt ja gut an.«
    »Das wird schon. Wir sind ja nur hier, um Geschäfte zu machen.«
    »Ich dachte, du hast gesagt, dass die Leute auf diesem Planeten Föderationsbürger hassen.«
    »Das tun sie ja auch. Aber sie wollen trotzdem unser Geld. Nenn es Quinns Gesetz.« Er bahnte sich einen Weg durch die Menge und erreichte dicht gefolgt von Bridy die Theke. Dann winkte er dem Barkeeper zu. »Zwei Wasser, bitte.«
    Der Barkeeper – ein stämmiger Typ mit drei Augen und ebenso vielen Armen – sagte: »Was für ein Wasser?«
    »Wie bitte?«
    »Wir verkaufen neun verschiedene Sorten.«
    »Haben Sie eines, wo nur Kohlensäure drin ist?« Der Barkeeper nickte und Quinn erwiderte die Geste. »Toll. Dann also zwei davon. Mit Eis.«
    »Was denn jetzt?«
    »Ich verstehe nicht.«
    In die tiefe Stimme des Barkeepers mischte sich Ungeduld. »Eis ist eine der Varianten, die wir anbieten. Wollen Sie jetzt Kohlensäurewasser oder Eis?«
    Bridy verdrehte die Augen darüber, dass eine solch einfache Transaktion schiefgehen konnte.
    Quinn ballte eine Hand hinter seinem Rücken zur Faust und bemühte sich, sein Temperament unter Kontrolle zu halten. »Können Sie das Eis in Stücke brechen und dann Wasser mit Kohlensäure darüber schütten?«
    »Sie kommen nicht von hier, oder?«
    »Wie kommen Sie denn darauf?« Er warf eine Handvoll Kristalle auf die Theke, die die Währung der Gorn darstellten. »Zwei Kohlensäurewasser mit Eis.«
    »Kommt sofort.« Mit einem gekränkten Gesichtsausdruck ging der Barkeeper davon, um die Getränke einzuschenken. Dann kam er wieder, stellte die Gläser vor Quinn ab und nahm zwei kleine Kristalle aus dem Haufen, den Quinn auf die Theke gelegt hatte. »Das macht dann sechs
Szeket

    Quinn behielt den Augenkontakt mit dem Barkeeper bei, während er ein paar weitere Kristalle auf die Theke warf. »Hier sind dreißig.«
    Der Angestellte beäugte Quinn und Bridy misstrauisch und machte keine Anstalten, die angebotenen Kristalle zu nehmen. »Wollen Sie noch etwas anderes?«
    »Ich will, dass Sie uns jemandem vorstellen«, sagte Quinn. »Wir müssen jemanden kennenlernen, der weiß, wie man Sachen findet. Schiffe in militärischer Haft der Gorn, zum Beispiel.«
    Der Barkeeper legte sein Wischtuch über die Kristalle, lehnte sich vor und sagte in einem vertraulichen Tonfall: »Es tut mir leid. Ich kann Ihnen nicht

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