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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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während sich das andere Ende des Strudels auftat, die
Dulcinea
ausspuckte und in einen Feuersturm schickte. Alles, was Quinn außerhalb des Cockpits sehen konnte, waren halbgeschmolzene Felstrümmer, glühend heiße Wolken aus ionisiertem Gas und bunte Blitze.
    Jedes Messgerät im Cockpit war im Alarmbereich. »Die Eindämmung versagt«, verkündete Bridy, als sie den Antimaterievorrat des Schiffes ausstieß.
    »Alle Energie in die Schilde!«
    »Ich aktiviere die Reserven.«
    Das Universum leuchtete weiß auf, und dann wurde Quinn von einem Donnerschlag durchgeschüttelt. Überall um ihn herum stießen die Schiffssysteme traurige, wimmernde Geräusche aus, bevor sie nach und nach versagten.
Wenigstens reagiert das Steuer noch
, tröstete sich Quinn – bevor auch das langsam den Geist aufgab. Während er versuchte, seinem angeschlagenen Schiff noch ein wenig Leistung abzuschmeicheln, steuerte er es durch zwei Viertel eines zertrümmerten Planeten. Die
Dulcinea
erzitterte, als riesige Stücke Felsen und Eis von ihrem Kraftfeld abprallten.
    Ohne den Blick von ihrer gefährlichen Umgebung zu nehmen, sagte Quinn zu Bridy: »Ich brauche sofort einen Schadensbericht.«
    »Bin dran.« Sie erhob sich und ging von einer Cockpitkonsole zur nächsten. »Der Warpantrieb ist ausgefallen. In ein paar Minuten geht der Impulsantrieb auch drauf. Das Lebenserhaltungssystem ist kaum noch vorhanden. Und wir haben die Subraumantenne verloren.«
    »Ja, ja, ja. Was ist mit der Fracht?«
    »Ist in Ordnung.«
    »Also gut. Wir müssen nur einen Ort finden, an dem wir dieses alte Mädchen wieder zusammenflicken können.« Draußen wurde die Wolke aus leuchtendem Staub langsam dunkler. »Wir sind fast aus dieser Suppe raus. Schau mal, ob du die Sensoren zum Laufen bekommst und einen Planeten findest – am besten einen mit einer Atmosphäre, die wir atmen können.«
    Bridy starrte mit offenem Mund in den Weltraum. »Ähm, Quinn …?«
    »Was?«
    »Sieh mal.«
    Er folgte ihrem Blick. »Ich sehe gar nichts.«
    »Ganz genau.«
    Als er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Sicht vor ihrem Schiff wandte, verstand Quinn. Er riss überrascht die Augen auf. »Da sind keine Sterne.« Ungläubig starrte er in die Leere und murmelte: »Wo zur Hölle sind wir?«
    Bridy wirkte verwirrt. »Keine Ahnung. Wir könnten so weit vom Zentrum des Universums entfernt sein, dass sein Licht es noch nicht hierher geschafft hat … oder vielleicht sind wir in einem Taschenuniversum, das von unserem eigenen abgeht.«
    »Ein Universum ohne Sterne? Ewige Dunkelheit? Ich bin ja nicht gerade gläubig, aber bist du sicher, dass wir nicht gestorben und in der Hölle gelandet sind?«
    »Nein, das bin ich nicht.« Bridy deutete auf den Sensorschirm. »Einen Moment, ich korrigiere mich. Da ist ein Stern – ein weißer Zwerg, Temperatur neuntausendsiebenhundert Kelvin. Peilung einssieben-sieben-Komma-eins-fünf-null, Entfernung einhundertacht Komma sechs Millionen Kilometer.« Sie warf Quinn einen ängstlichen Blick zu. »Und er hat einen Planeten, der ihn in einem Abstand von fünf Komma zwei vier Millionen Kilometern umkreist, genau in der Mitte der bewohnbaren Zone. Die Atmosphäre ist ein Klasse-M-Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch.« Dann rief sie einen weiteren Datenschirm auf, der eine vertraute Energiewellenform zeigte. »Das Jinoteur-Muster. Und rate mal, wo es herkommt.«
    Quinn wollte schlucken, doch sein Mund war plötzlich ganz trocken. »Wie viel willst du wetten, dass das kein Zufall ist?«
    »Du weißt, dass wir da jetzt runter müssen. Wir müssen die Quelle finden.«
    »Ach verdammt, ich wusste, dass du das sagen würdest. Nicht, dass wir eine andere Wahl hätten. Wir müssen diesen Vogel sofort landen.« Er seufzte, dann gab er einen Kurs ein, der zu der Quelle des Signals führte. »Das wird eine harte Landung, Süße. Du überprüfst besser, ob alles festgeschnallt und geschlossen ist.«
    Bridy stand auf, ging einen Schritt nach achtern, dann blieb sie stehen. »Ich hab dich schon Landungen versauen sehen, als das Schiff nicht beschädigt war. Bist du sicher, dass du das schaffst?«
    »Auf jeden Fall.«
    »Ohne uns dabei umzubringen, meine ich.«
    »Frag mich in dreißig Minuten noch mal.«
    Neunundzwanzig Minuten und dreißig Sekunden später hatte Bridy zu viel damit zu tun, zu hyperventilieren, um Quinn irgendetwas zu fragen.
    Die
Dulcinea
wurde von Turbulenzen hin und her geworfen, während sie durch die obere Atmosphäre des einzigen, kleinen Planeten des

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