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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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sich nicht offiziell einem Feind der Föderation zugehörig erklärt, das Recht, an jeder Sternenflotteneinrichtung Halt zu machen oder anzudocken, die eben dies ermöglicht, vorausgesetzt die Besatzung ist gewillt, sich an die dort geltenden Regeln und Vorschriften zu halten. Gab Ihnen die
Omari-Ekon
Grund zu der Annahme, dies nicht zu tun?«
    »Fordern Sie allen Ernstes von mir, einem orionischen Schiff zu gestatten, hier vor Anker zu gehen?«, fragte Reyes ungläubig.
    »Solange seine Besatzung kein Verbrechen begeht«, antwortete Desai, »fordere ich exakt das, ja. Sind sie erst einmal hier und schlagen über die Stränge, steht es Ihnen frei, ihre Andockerlaubnis zu widerrufen. Ein Präventivverbot steht Ihnen allerdings nicht zu.«
    Reyes sah zur Datentafel in ihrer Hand. »Ich schätze, Sie könnten mir dazu auch alle juristischen Belege und Verweise zeigen.«
    »Ja, Sir«, sagte Desai. »Das könnte ich.«
    Reyes seufzte schwer. »Angenommen, ich ergebe mich den Präzedenzfällen, die Sie aus diesem Ding da heraufbeschwören. Dann will ich klipp und klar festgelegt wissen, was die Orioner tun und lassen müssen, während sie hier sind.«
    »Was ist mit unseren eigenen Leuten?«, wollte Dunbar wissen und sah von ihrer Station auf. »Ist das Schiff für Stationspersonal tabu?«
    »Das würde der orionischen und unserer eigenen Regierung zweifellos das Falsche signalisieren«, antwortete Desai.
    »Aber es würde mir das Leben bedeutend erleichtern«, sagte Reyes und trat um die Nabe herum. Als er die Stufen erreichte, signalisierte er Desai, ihm zu folgen.
    »Das Schiff ist orionisches Hoheitsgebiet«, sagte diese. »Rechtlich haben wir auf ihm nichts zu melden. Was immer dort geschieht, bleibt dort.«
    Reyes grunzte genervt. Er hatte das Ende der Treppe erreicht und hielt nun auf sein Büro zu. »Wenn das ein Verkaufsgespräch sein soll, Captain, sind Sie nicht sonderlich gut darin, mich zu überzeugen.« Er durchquerte das Hauptdeck der Ops und betrat den Bereich, der als sein Vorzimmer galt und seinem noch immer nicht existenten Assistenten zugedacht war. »Okay, die Gesetze sagen uns, wir müssen sie andocken lassen – zumindest, bis sie uns einen Grund liefern, sie vom Hof zu scheuchen. Einverstanden. Aber das Spiel spielen wir auf meine Weise: Ich will, dass jedes unserer Besatzungsmitglieder genau weiß, welches Verhalten von ihm erwartet wird. Und dem orionischen Captain soll unzweifelhaft mitgeteilt werden, dass ich sein Schiff, sollte jemand von unseren Leuten dort Ärger bekommen, so lange für tabu erklären werde, bis ich in der Lage bin, ihm die Andockerlaubnis zu entziehen. Ist das klar?«
    Desai nickte. »Ich werde unsere Antwort ein wenig diplomatischer formulieren, Sir, aber abgesehen davon ist das ein faires Angebot.«
    Reyes senkte die Stimme. »Es gibt noch eine Bedingung.«
    »Nämlich?«, fragte der JAG-Captain verwirrt.
    Reyes zögerte und sah sich um. Hörte auch niemand vom Ops-Personal zu? »Gehen Sie mit mir essen.«
    Die direkte Aufforderung schien Desai zu überraschen. Zumindest ließ ihr Gesichtsausdruck das vermuten. »Verzeihung, Sir, wie bitte?«
    »Sie, ich, Abendessen«, sagte Reyes. »Nichts Großes. Nur ein ruhiges Essen fernab von all dem hier.« Er deutete auf die Ops. »Hier kann’s ziemlich stressig werden, und ich bemühe mich, jeden Tag zumindest kurzzeitig ein wenig Abstand zu gewinnen.« Normalerweise war er nicht so direkt, aber irgendetwas an Rana Desai faszinierte ihn. Er überlegte, was seine Untergebenen denken würden, wenn sie ihn und Desai privat miteinander verkehren sahen, beschloss aber, dass es keinen Grund zur Sorge gab. Hier ging es schließlich nur um ein simples Abendessen in der Offiziersmesse.
    Zumindest bis auf Weiteres
. Der Gedanke überraschte ihn selbst.
    Desai war sichtlich bemüht, ihre Fassung zu wahren. Dennoch lächelte sie schließlich und nickte entspannt. »Einladung angenommen.«
    »In dem Fall«, sagte Reyes, »her mit den Orionern.«
    T’Prynn saß in ihrem Büro. Sie starrte auf den Computermonitor und die beunruhigende Information, die er ihr zeigte. Nach sorgfältiger Prüfung und Untersuchung der Daten, die sie in den vergangenen Wochen gesammelt hatte, war sie an einem Punkt angelangt, an dem nur noch eine Schlussfolgerung möglich war.
    Auf Sternenbasis 47 verbarg sich ein Spion. Daran bestand für T’Prynn kein Zweifel.
    Ungeklärt blieb allerdings, wer der verdeckte Agent war und ob es gar mehrere gab. Trotz ihrer

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