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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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gefährdet.
    Das ist jetzt nicht deine Sorge
, erinnerte T’Prynn sich selbst. Sie musste den Spion finden und zur Strecke bringen, bevor seine Arbeit die Mission untergraben oder gar aufdecken konnte – das hatte oberste Priorität.
    Und was wirst du tun, um dieses Ziel zu erreichen?
    T’Prynn wusste es. Alles, was nötig war.

Kapitel 7
    Die Tür zu Captain Nassirs Quartier glitt auf, und Clark Terrell betrat den engen Raum. Der Kommandant der
Sagittarius
lag auf seiner Pritsche, eine zusammengefaltete Jacke unter den bestiefelten Füßen, und schaute auf eine Datentafel. Das Leuchten des Displays erhellte seine Züge und ließ ihn blass wirken. Als Terrell eintrat, ließ Nassir das Gerät auf die Brust sinken, erhob sich aber nicht.
    »Sie ließen mich rufen, Skipper?«, sagte Terrell statt einer Begrüßung. Dann betrachtete er Nassirs Gesicht genauer. »Alles in Ordnung? Sie sehen müde aus.«
    Nassir wartete mit seiner Antwort, bis sich die Tür wieder geschlossen hatte. »Sie klingen wie Ilucci vor einer Stunde.« Er schloss die Augen und strich sich mit beiden Händen über die Schläfen. »Ich half ihm bei den Reparaturen am Warpantrieb, bis Theriault mir den letzten Bericht über die Probe gab, die Sie beide gesammelt haben.« Er musste nicht deutlicher werden. Terrell wusste genau, dass er das Meta-Genom meinte. »Ihren vorläufigen Resultaten zufolge ähnelt die Probe in mehrfacher Hinsicht dem, was auf Ravanar gefunden wurde.«
    »Wirklich?«, fragte Terrell. Seine Neugierde war geweckt.
    Nassir hob die Schultern. »Sie hat auch Eigenschaften, die Traelus II zuzuschreiben sein dürften, doch Theriaults Bericht verweist auf eindeutige Übereinstimmungen in anderen Bereichen. Wer auch immer das Genom hier platziert hat, brachte es auch nach Ravanar und auf wer weiß wie viele andere Welten – vor Jahrtausenden.«
    Terrell schüttelte den Kopf und nahm auf dem kleinen Stuhl Platz, der vor dem nicht minder kleinen Tisch stand, welcher aus der Wand neben dem Bett des Captains ragte. »Haben Sie eine Idee, was das bedeuten könnte?«
    »Nur eine«, antwortete Nassir. »Wer immer dafür verantwortlich ist, musste über außergewöhnliche wissenschaftliche Kenntnisse verfügen. Ich weiß natürlich, dass wir darüber schon eine ganze Weile hin und her spekulieren, aber es ist trotzdem beeindruckend. Eine Zivilisation, die zur Erschaffung dieses Meta-Genoms fähig ist – welchen Zweck es auch haben mag –, hat mit uns etwa so viel gemein wie wir mit einer Ameisenkolonie.«
    Terrell kicherte nickend. Ihm war, als führe er diese Unterhaltung nicht zum ersten Mal. »Ich stelle dann mal die Frage, die ich immer stelle: Wo ist diese Zivilisation jetzt? Was geschah mit ihr? Fiel sie einer Naturkatastrophe zum Opfer? Wurde sie von einer noch größeren Macht erobert? Und falls ja, wo ist
die
hin?«
    »Das ist das Tolle daran, Clark«, murmelte Nassir und grinste breit. »Früher oder später werden wir auf etwas stoßen, das uns mehr über diese Leute verrät. Ich kann den Tag kaum erwarten.«
    Wieder lachte Terrell. Der Enthusiasmus, mit dem sein Captain über die Forschungsmission der Sternenflotte sprach, war absolut ansteckend. »Wissen Sie eigentlich, dass Sie den Beruf verfehlt haben?«
    Seufzend winkte Nassir ab. »Ich würde meinen Beruf gegen nichts eintauschen. Außer an Tagen wie diesem.« Er griff nach der Datentafel auf seiner Brust, legte sie neben sich auf die Matratze und erhob sich. Langsam dehnte er seine Rückenmuskulatur. »Aber Spaß beiseite. Ich gehe zurück in den Maschinenraum und helfe Ilucci.«
    Das Interkom piepste und machte diesen Plan zunichte.
»Captain Nassir«
, erklang Bridget McLellans Stimme,
»bitte kommen Sie auf die Brücke.«
    Ohne den Ruf mit einer Erwiderung zu ehren, verließ Nassir sein Quartier und eilte binnen weniger Sekunden zur Brücke, Terrell dicht auf seinen Fersen. Die Männer hatten das Nervenzentrum der
Sagittarius
kaum erreicht, da wandte sich McLellan schon von ihrer taktischen Station ab und sah sie besorgt an.
    »Was gibt es, Bridy Mac?«, fragte Nassir.
    Sie nickte in Richtung des Hauptmonitors, der momentan die ausgedörrte pockennarbig wirkende Landschaft der Wüstengegend von Traelus II zeigte, in der die
Sagittarius
vorübergehend Zuflucht gefunden hatte. »Die Langstreckensensoren haben soeben etwas erfasst, Skipper. Solange wir uns nicht vorwagen, kann ich’s kaum bestimmen, aber mir ist, als hätten wir es mit einem klingonischen Schlachtkreuzer

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