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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Dank.« Ich erntete nur ein Grinsen, das so breit war, dass sich kleine Fältchen um ihre Augen bildeten.
    »Dann können Sie mir ja auch schon im Voraus für die nächsten paar Tipps danken.« Sie griff in ihre Tasche, die an ihrer kleinen, schwarzen Schürze hing, und zog ein paar Datenkarten heraus.
    »Ich denke, langsam spricht sich herum, wo man Sie findet.«
    »Denke ich auch«, sagte ich und nahm die Karten entgegen. »Wie heißen Sie noch mal?«
    »Ich kann mich gar nicht erinnern, dass Sie mich das überhaupt schon mal gefragt haben.«
    »Richtig. Bitte sehen Sie mir meine schlechten Manieren nach. Ich hätte Sie schon viel früher nach Ihrem Namen fragen sollen.«
    »Heute früh oder in den letzten Tagen? Ich habe Sie hier schon ein paar Mal gesehen.«
    »Jetzt bringen Sie mich aber wirklich in Verlegenheit.«
    »Mein Name ist Meryl«, sagte sie und lächelte wieder, als sie auf den Teller mit den gebackenen Fischfilets sah, der vor mir stand und noch halb voll war. »Wie hat der Fisch geschmeckt?«
    »Um ehrlich zu sein, ein wenig ranzig. Haben Sie ihn frisch frittiert oder schon so aus dem Nahrungsverteiler gezogen?«
    »Wollen Sie das wirklich wissen?«
    »Verstehe. Das nächste Mal bringe ich Ihnen einfach meine eigene Karte mit. Auf diese Weise bekomme ich dann auch eine anständige Soße dazu.«
    Meryl nahm schweigend den Teller vom Tisch. Ich griff unterdessen in meine Tasche, die auf dem Sitz neben mir stand, und zog einen Ausdruck der aktuellen Tagesnachrichten des FND hervor, den ich mir zuvor gemacht hatte. Ich entfaltete die Zeitung mit größtmöglichem Aufwand, strich die Falten glatt und hielt sie mir so vors Gesicht, dass ein schwarz-weiß bedruckter Keil entstand. Ich liebte es, an Bord von Vanguard bei jeder sich bietenden Gelegenheit so geheimnisvoll wie möglich meine Zeitung zu lesen, und sei es nur als sichtbares Statement für alle um mich herum, wie wichtig mir Berichte und Nachrichten waren. Und natürlich, dass selbige für jeden wichtig sein sollten. Und nein, es war nicht einfach nur deshalb, damit ich einen Job hatte.
    Mein Blick war gerade auf einen Artikel über das hundertfünfzigjährige Bestehen der ersten Erdenkolonie auf Alpha Centauri gefallen, als mir ein scharfes Schnipsen gegen meine Zeitung einen Schauder über den Rücken jagte. Ich nahm die Zeitung schnell herunter. Vor mir stand eine junge Frau in Zivil – in einem Geschäftsanzug, um genau zu sein – und schmunzelte mich über den Tisch hinweg an. Ihre rechte Hand war noch in Höhe meiner Zeitung erhoben, die Finger noch von dem flinken Schnipsen gespreizt, mit dem sie meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte.
    »Gedrucktes ist tot, Mr. Pennington.«
    »Sicher, Miss«, sagte ich und erlaubte mir ein Lächeln. »Das sagt man schon seit zwei Jahrhunderten. Und doch habe ich hier etwas in der Hand, das all den Vorhersagen widerspricht.«
    »Scheint mir eine Verschwendung von Ressourcen zu sein«, erwiderte sie.
    »Ich bin nicht sicher, wie Sie darauf kommen. Ich drücke einen Knopf, und eine gedruckte Ausgabe der Zeitung erscheint. Ich lese sie. Ich drücke noch einen Knopf, und dann verschwindet sie wieder. Nur ein weiteres Beispiel einer völlig effizienten Recycling-Prozedur, die sich nicht sehr von der Art unterscheidet, auf die viele andere Dinge unserer Umgebung hergestellt und dann wiederverwertet werden.«
    »Es lässt Sie altmodisch und anachronistisch aussehen. Und wir wissen doch beide, dass Sie das nicht sind.«
    »Wir können uns darauf einigen, dass ich damit … unkonventionell aussehe. Und dass ich nicht weiß, wer Sie eigentlich sind. Sie sind mir gegenüber im Vorteil.«
    Die junge Frau streckte ihre dunkelbraune Hand aus, und ich nahm sie, ein wenig besorgt, dass mein anständiger Händedruck ihre zarten Finger zu sehr quetschen könnte. Doch ich änderte meine Meinung, als sie den Griff kraftvoll erwiderte. »Ich bin Amity Price, und ich will Sie schon seit einiger Zeit kennenlernen.«
    »Dann ist das Mindeste, was ich Ihnen anbieten kann, ein Stuhl, wenn Sie mir Gesellschaft leisten wollen.« Als sie saß, fragte ich: »Und welchem Umstand habe ich das Privileg Ihrer Aufmerksamkeit zu verdanken?«
    »Ich wollte mit Ihnen darüber reden, wie ich Journalistin für den Föderationsnachrichtendienst werden kann, so wie Sie.«
    Ich lachte. »Ich kann nicht behaupten, dass ich ausgerechnet mich als Vorbild für irgendjemanden sehe, Ms. Price.«
    »Amity.«
    »In Ordnung, Amity. Und eigentlich

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