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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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geschrieben, was ich selbst erlebt habe und was mir offiziell mitgeteilt wurde.«
    »Und sieh dir an, was ihm das gebracht hat.«
    Ich machte eine Pause, um die abwehrende Einstellung, die ich spürte, davon abzuhalten, sich in meine Stimme zu schleichen. »Alles, was du mir gesagt hast, ist zwischen uns beiden geblieben.«
    »So hat es sich nicht angefühlt, als ich die Story gelesen habe.«
    »Dann sei fair und lies sie noch einmal.«
    »Einmal hat mir gereicht.« Vanessa stellte ihren Kaffeebecher auf den Tisch, ohne auch nur daran genippt zu haben, und fuhr sich mit der Hand durch ihr rotes Haar. »Es tut mir leid, Tim. Ich mag dich wirklich. Und wenn die Umstände anders wären, würde ich dich sogar sehr mögen.«
    »Das ist, äh, schön zu hören«, sagte ich. »Besonders weil ich hier sitze und auf das ‚aber‘ warte, das wohl gleich kommen wird.«
    Das Lächeln, das ich mit dieser Bemerkung hervorlocken wollte, erschien nicht auf ihrem sanften Gesicht. »Es kann sogar sein, dass ich dich so sehr mag, dass ich mir wünschte, alles mit dir teilen zu können. Aber das kann ich nicht. Und ich will auch nicht jedes Mal wenn ich es tue, herumlaufen und mir selbst in den Hintern treten müssen.«
    »Oder jedes Mal wenn du nachgibst und es sowieso tust«, fügte ich hinzu und bekam ein schweigendes Nicken zur Antwort. »Weil ich viel zu charmant und unwiderstehlich bin? Das ist es, stimmt’s?«
    Vanessa erlaubte sich ein schnaubendes Kichern durch die Nase. »So was in der Art. Und bitte fahr dafür zur Hölle, dass du mich zum Lachen gebracht hast.«
    »Ich hab’s kapiert«, meinte ich und stand vom Sofa auf. »Es ist ja nicht so, als wärst du die erste Frau, die mich auf diese Art verscheucht.«
    »Für diesen Satz solltest du auch zur Hölle fahren.«
    Ich sah ihr direkt in die Augen und lächelte – und es war zum größten Teil sogar ehrlich. »Ich habe nicht gesagt, dass es nicht mehr wehtut, das zu hören.«
    »Es tut mir leid. Wie ich schon sagte, ich arbeite immer noch daran. Und ich muss das allein tun, wenigstens für eine Weile.«
    »Das ist wirklich in Ordnung. Das Letzte, was ich will, ist, dir lästig zu sein.« Ich ging zur Tür. »Solltest du etwas haben, was du mir auch als Reporter sagen kannst, denkst du dann an mich?«
    »Natürlich.«
    »Oder jemand, den du kennst?«
    »Übertreib’s nicht, Tim.«
    »Okay.« Ich trat so nah an die Tür, dass sie aufglitt. »Also bleiben wir Freunde, aber ich behalte mir das Recht vor, ab und an nachzufragen, wie es dir geht.«
    »Und ich behalte mir das Recht vor, meine Meinung zu ändern.«
    »Eine biologische Funktion, wie ich erfahren habe.«
    »Fahr zur …«
    Als sich die Tür schloss, murmelte ich in den leeren Korridor: »Oh, ich bin schon auf dem Weg dorthin.«

Kapitel 4
    »Woher weiß ich, dass das Ding jetzt nichts aufnimmt?«
    In der Hoffnung, dass jeglicher Frust, der in meiner Stimme mitschwingen mochte, als Produkt schlechter Tischmanieren durchgehen würde, sprach ich um meinen zerkauten Fisch herum. »Sie haben doch gesehen, dass ich es ausgeschaltet habe«, sagte ich und drehte meinen Rekorder, der auf einem Tisch im Tom Walker’s lag, um, damit mein Gegenüber den Bildschirm sehen konnte. »Sehen Sie? Aus.«
    »Ich hoffe, Sie verstehen das, Mr. Pennington«, sagte der schlank gebaute Mann mit der beginnenden Glatze. »Aber ich könnte alles verlieren, indem ich mit Ihnen spreche. Ohne die Lizenz, durch diesen Raumsektor fliegen zu dürfen, könnte ich nie wieder als Händler arbeiten.«
    »Sie glauben also, dass das, was Sie mir heute Abend zu sagen haben, Ihre Zukunft aufs Spiel setzen könnte?«
    »Ja, Sir.«
    »Und deshalb wollten Sie mir noch nicht einmal Ihren Namen verraten?«
    »Sie können mich Donnie nennen, wenn Sie wollen. Aber das ist nicht mein richtiger Name.«
    »Nun, ‚Donnie‘, wenigstens sind Sie nicht so paranoid, dass Sie mit einer Papiertüte über dem Kopf in diese Bar gekommen sind«, meinte ich, was mir ein Lächeln meines Gegenübers einbrachte. »Wenn Sie wirklich paranoid wären, hätten Sie sich niemals damit einverstanden erklärt, mich in diesem Etablissement zu treffen, von dem Sie ja wissen, dass ich es besuche. Daher werden Sie auch sicher davon ausgehen, dass ich ein gutes Verhältnis zu den Managern oder Besitzern pflege – eine Verbindung, die ich zweifellos dazu nutzen könnte, um Bilddateien der Sicherheitskameras zu bekommen, die uns umgeben. Diese Bilddateien könnte ich mit der

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