Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
Vom Netzwerk:
Prozess vor dem Militärgericht abgeschlossen ist. Und wenn es schlecht für ihn läuft, bezweifle ich, dass ich überhaupt eine Chance habe.«
    »Hmm. Dann wirst du wohl jemand anders über ihn befragen müssen.«
    »Das ist wirklich eine ganz tolle Idee, Quinn«, sagte ich etwas zu scharf. »Ich glaube kaum, dass gerade du eine Ahnung hast, wen ich da fragen könnte!«
    »Verdammt«, sagte er. »Hab ich da einen Nerv getroffen?«
    »Tut mir leid. Ich habe Druck von meinem Boss gekriegt, dass ich weiter über die Jinoteur-Sache und die Reyes-Angelegenheit berichten soll. Aber keiner redet mit mir. Es überrascht mich sogar, wenn jemand in einer Uniform der Sternenflotte an mir vorbeigeht und mir dabei Hallo sagt.«
    »Das ist nicht gut. Ich hätte angenommen, dass jemand da draußen dir wenigstens einen Hinweis geben würde, wo du weitermachen kannst.«
    »Nicht dass ich wüsste.« Ich hielt inne und sah Quinn an. »Aber vielleicht kennst du ja jemanden?«
    »Vielleicht.«
    Quinn sah mich einfach nur an und biss wieder in seinen Scone.
    Ich wartete, bis ich dachte, die Pause sei nun lang genug gewesen. »Aber du willst es mir nicht verraten.«
    »Weil ich das immer so mache? Dir etwas vor die Nase halten, um dich zu ärgern, da ich ja weiß, dass dir das Wasser bis zum Hals steht?«
    »Wieso glaubst du, dass mir das Wasser bis zum Hals steht?«
    »Verdammt, das Ding ist echt trocken.« Quinn machte eine Pause, um fertig zu kauen und dann zu schlucken. »Schön, dann steht es dir eben nicht bis zum Hals. Aber ich habe dich eine ganze Weile nicht gesehen, also habe ich mir zusammengereimt, was los ist. Und ich habe in letzter Zeit auch nichts Großartiges in den Nachrichten gesehen, in dem der Name Vanguard vorkam oder wo dein Name drüberstand.«
    »Warte mal. Du suchst nach meinem Namen in der Unterzeile?«
    »Was ist denn dabei?«
    »Nein, es ist nur – ich bin geschmeichelt«, sagte ich. »Du suchst nach mir.«
    »Und ich finde deinen Namen nicht.«
    Ich schwieg einen Moment und holte dann Luft. »Okay, ja. Mir steht das Wasser bis zum Hals.«
    »Und ich kann vielleicht helfen.«
    »Danke.«
    »Danke mir nicht, bis sich etwas ergibt«, sagte Quinn. »Ich kenne einen Kerl, der mir was schuldet. Ich kann nicht garantieren, dass es dir helfen wird, aber es macht mir nichts aus, zu fragen. Ich habe in letzter Zeit sowieso ein paar Gefallen eingefordert.«
    Das ließ mich innehalten. »Geht hier etwas vor?«
    »Halt den Ball flach, Zeitungsjunge. Ich sagte, es gibt keinen Knüller. Gib mir etwas Zeit, und ich meld mich wieder.«
    »Ich habe nicht gerade nach einem fertigen Datenblatt gesucht, aber das nehm ich gern an. Ich danke dir. Sehr.«
    Er wedelte mit der Hand in meine Richtung, als wollte er meine Wertschätzung beiseiteschieben. Dann verschlang er den letzten Bissen des Scones. »Warst du schon auf der Krankenstation?«
    »Warum?«
    »Ich hätte gedacht, dass du T’Prynn im Auge behältst.«
    »Oh«, sagte ich. Blitzartig kam mir die letzte Begegnung mit dem vulkanischen Geheimdienstoffizier wieder in den Sinn. Sie war möglicherweise die Person, die die meiste Verantwortung für den miserablen Zustand meiner Karriere trug. Sie hatte ebenso wie Quinn und ich die Explosion gesehen, durch die das Frachtschiff
U.S.S. Malacca
zerstört worden war, als es an Vanguard angedockt hatte. Und in diesem Moment hatte T’Prynn einen vollständigen psychischen Zusammenbruch erlitten. Ob nun als Ergebnis des Anblicks oder einfach nur zufällig – ich konnte mir durchaus vorstellen, dass sich ein solcher Schock für eine Person aus einem Volk, das sich der vollkommenen Kontrolle über seine Emotionen rühmte, als fatal erweisen mochte. Ich hatte den Vorfall damals sogar aufgezeichnet, mich dann aber entschlossen, die Aufnahme nicht zu verwenden oder zu behalten.
    »Nun, nein. Ich habe mich nicht weiter um sie gekümmert. Ich bin ein wenig überrascht, dass du davon ausgegangen bist.«
    »Ich kapier schon, sie ist nicht deine beste Freundin oder so, aber ich dachte, dass du wenigstens neugierig sein würdest.«
    »So neugierig wie du.«
    »Sicher.«
    »Also, warum schaust
du
nicht mal bei ihr rein und findest raus, wie es ihr so geht?«
    »Ich habe da oben nichts verloren und werde dort auch nicht rumschnüffeln«, meinte Quinn. »Und es ist nicht schwer zu erraten, wie ihre Reaktion ausfallen würde, wenn ich irgendetwas täte, was sie mit mir in Verbindung bringt. Nein, ich werde ihr keinen Besuch abstatten.«
    »Das ist

Weitere Kostenlose Bücher