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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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werde ich nicht so gerne als Journalist bezeichnet. Ich bin Reporter. Ich fühle mich mitten im Geschehen wohler, wo ich selbst erfahren kann, was los ist. Ich führe zwischendurch Interviews und schreibe hinterher alles so objektiv wie möglich auf, ohne allzu viele große Worte zu machen. Die hebe ich mir für den Fall auf, dass ich charmant sein und ein wenig flirten will.«
    »Dann betrachte ich mich als gewarnt und gewappnet.«
    »Erzählen Sie mir von sich.«
    »Ich bin von der Erde, habe an der William-Allen-White-Journalistenschule studiert und arbeite nun schon seit ein paar Jahren als freie Journalistin.«
    »Ein paar Jahre? Ich will ja nicht unverschämt wirken, aber wie alt sind Sie?«
    »Spielt das eine Rolle? Sechsundzwanzig.«
    »Es spielt nur eine Rolle für mein zunehmendes Gefühl, meine Jugend verschwendet zu haben. Und Sie sagen, Sie wollten mich treffen. Ich fühle mich geschmeichelt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie die einwöchige Reise von der Erde bis hierher auf sich genommen haben, um mit jemandem zu sprechen, der für einen flüchtigen Moment zufällig so bekannt wie seine Geschichte war.«
    »Natürlich nicht.« Ich musste wohl sichtbar zusammengezuckt sein, denn sie sprach schnell weiter. »Ich hoffe, Sie sind nicht beleidigt …«
    »Nein, bin ich nicht«, unterbrach ich sie.
    »Für einen Moment sah es so aus. Was ich meinte, war, dass der Erscheinungszeitpunkt Ihrer Story um die Shedai und den Commodore, was mich betrifft, eher unwesentlich war. Ich habe Ihre Berichte über die Taurus-Region gelesen, seit ich zum ersten Mal von Vanguard hörte, und ich habe mich endlich aufgerafft, die Station selbst einmal zu besuchen. Ich brauchte nur ein paar Wochen, bis ich hier war.«
    »Um mit mir zu reden?«
    »Ja.«
    »Es gibt da diese wundervolle neue Erfindung namens Subraumfunk. Und man kann sie tatsächlich benutzen, um Leute zu erreichen, die am anderen Ende des Quadranten sind.«
    Als mein Blick über Amity glitt, verschränkte sie die Arme vor der Brust und verzog den Mund zu einer der ungeduldigsten Mienen, mit der ich seit Langem bedacht worden war. Nun, zumindest von jemandem, der nicht mein Redakteur war. Sie zog die Brauen über ihren tiefbraunen Augen zusammen und starrte mich mit einem Blick an, der meinen Mund trocken werden ließ. »Sind Sie damit fertig, mich auf den Arm zu nehmen, Mr. Pennington?«
    »Verzeihung.«
    »Ich meine es ernst, dass ich von sehr weit hergekommen bin, und diese ganze zurückhaltende und launische Tour Ihrerseits wird ganz schnell langweilig.«
    »Ich bitte aufrichtig um Entschuldigung«, sagte ich und trank einen Schluck Wasser. In der entstandenen Pause betrachtete ich Amity mit neuer Ernsthaftigkeit. »Es ist schon eine Weile her, dass ich mit jemandem in diesem Business gesprochen habe, der weder meine Story torpedieren noch mir wegen irgendetwas den Marsch blasen wollte.«
    »Schon klar«, murmelte sie. »Subraumfunk. Hätten Sie meinen Anruf überhaupt angenommen? Oder noch besser, wenn Sie an meiner Stelle wären, hätten Sie daran gedacht, einfach nur anzurufen? Und sei es auch nur für eine Minute?«
    Ich musste nicht einmal über die Antwort nachdenken. »Keine Chance.«
    Ihr breites, weißes Lächeln kehrte auf ihr Gesicht zurück. »Ich wusste, dass wir Seelenverwandte sind, Mr. Pennington.«
    »Bitte, nennen Sie mich einfach Tim.«
    »In Ordnung. Tim.« Amity hielt meinen Blick noch einen Moment fest, bevor sie in ihre Handtasche griff, die über ihrer Schulter hing. »Ich bin unangemeldet vorbeigekommen, also will ich Ihnen heute Abend nicht noch mehr Ihrer Zeit stehlen.«
    »Nach der Reise, die Sie hinter sich haben, kann ich Ihre Begeisterung, mich aufzustöbern, gut verstehen.«
    Sie sah von ihrer Tasche auf. »Tim, ich bin nicht direkt vom Transporter zu Ihnen gekommen. Ich bin schon seit fast einem Monat auf Vanguard.«
    »Und Sie haben mich erst jetzt gefunden?«
    »Ich war bisher noch nicht bereit, mit Ihnen zu reden.« Amity zog eine hellgrüne Datenkarte aus der Tasche und reichte sie mir. »Hier sind ein paar Dateien – Audio, Video und Text –, damit Sie eine Idee davon bekommen, wer ich bin und was ich so getrieben habe. Ich denke, das ist nur fair, denn ich habe ja schon eine ganze Weile Dinge von Ihnen gelesen.«
    »Also, dann reden wir, wenn ich, was Sie angeht, auf dem neuesten Stand bin?«
    »So was in der Art. Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen.«
    »Sehen Sie? Ich wusste es. Das ist der

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