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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Pflichten als Wissenschaftsoffizier an Bord der
U.S.S. Sagittarius
genommen. Aber es war eigentlich kein Urlaub in dem Sinne, denn sie hatte ihre notwendigen Nachbesprechungen und medizinischen Untersuchungen einfach auf die entsprechenden Stationseinrichtungen verlegt, statt sie auf dem Raumschiff durchzuführen. Wenn man bedachte, was ich von ihren Aktivitäten auf Jinoteur wusste, einschließlich ihrer Konversationen mit einem Mitglied der Rasse der Shedai, hatte sie sicher eine Menge mit ihren Vorgesetzten zu besprechen.
    Vanessa ging in einen Bereich neben ihrem Wohnzimmer, der als Küche diente. In dieser ersten Nacht hatte sie erwähnt, wie sehr sie die kurze Zeit zu schätzen wusste, in der sie sich ihre eigenen Mahlzeiten zubereiten konnte, statt auf das angewiesen zu sein, was die Nahrungsverteiler an Bord der
Sagittarius
ausgaben. Dem kleinen Korb mit frischem Obst und Gemüse nach zu urteilen, der zusammen mit Gewürzdosen und anderen Zutaten auf der Ablage stand, schien sie die Küche tatsächlich häufig zu nutzen. Im Moment hielt sie allerdings an der Wand vor etwas an, was wie ein Standardnahrungsverteiler aussah. »Ich wärme mir meinen Kaffee auf. Kann ich dir etwas anbieten?«
    »Ja, gern. Ein Tomatensaft wäre schön, danke.«
    »Tomatensaft? Du hast doch keinen Flachmann mit Zeug zum Reinschütten bei dir, oder?«
    »Da verwechselst du mich wohl mit jemand anders.«
    Vanessa lächelte wieder kurz, als sie eine Handvoll bunter Datenkarten durchging, bevor sie eine auswählte und sie in den entsprechenden Schlitz des Geräts steckte. »Und wie geht’s deinem Freund Mr. Quinn?«
    »Offenbar gut. Ich hatte in letzter Zeit nicht das Vergnügen seiner Gesellschaft. Ich war doch ein wenig beschäftigt.«
    »Das habe ich gemerkt«, sagte Vanessa ziemlich kurz angebunden, als sie mit unseren Getränken aus der Küche kam. Sie nahm auf dem Sofa Platz und stellte mein Glas auf den niedrigen Tisch davor. Ich verstand das als Aufforderung, mich ebenfalls zu setzen.
    »Wie geht’s deinen Rippen?«
    »Besser, danke. Die Medizinerin, die den Knochenverbindungslaser bediente, wusste offenbar, was sie tat. Es zwickt nicht einmal mehr«, sagte ich und ließ eine Hand an meinem Oberkörper hinabgleiten. Ich hatte irgendwie das Bedürfnis, meine Worte zu unterstreichen. »Und wie geht es dir? Du siehst gut aus.«
    »Trotz dessen, was du vorhin an der Tür gesagt hast?«
    »Ich habe mich entschuldigt.«
    »Hast du.« Sie winkelte die Beine an, zog sie unter sich und machte es sich in ihrer Ecke des Sofas bequem. Dann sah sie mich wieder an. »Tut mir leid, dass ich nicht ganz ich selbst bin, Tim. Ich muss immer noch über einige Dinge nachdenken.«
    »Ich kann verstehen, dass du noch ein wenig neben der Spur bist«, sagte ich und griff nach meinem Saft. »Also, wie sind deine Gespräche mit der Sternenflotte gelaufen?«
    Sie starrte in die Tasse, die sie auf ihrem Schoß umklammert hielt. »Du musst doch wissen, dass das etwas ist, das ich mit dir nicht besprechen kann.«
    »Oh, natürlich. Ich wollte nicht neugierig sein.« Ich nahm zwei Schlucke der dicken, salzigen Flüssigkeit und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Sie beobachtete mich schweigend. »Wollte ich wirklich nicht.«
    »Irgendwie glaube ich dir das sogar.«
    »Irgendwie«, wiederholte ich. »Aber irgendwie nicht allzu sehr.«
    »Tim, wir haben auf Jinoteur eine Menge zusammen durchgemacht«, sagte sie und sah mir in die Augen. »Du hast mir das Leben gerettet. Das werde ich dir nie vergessen. Aber ich weiß auch, dass ich vermutlich nie so mit dir werde reden können, wie du dir das vielleicht wünschst.«
    »Ich bin nicht ganz sicher, was du meinst, Vanessa. Ich wollte einfach nur sehen, wie es dir geht.«
    »Warum?«
    »Warum? Weil wir so viel zusammen durchgemacht haben. Weil ich dich mag und dich besser kennenlernen will. Weil wir schon so viel geteilt haben.«
    »Oder weil du mehr Informationen darüber brauchst, was uns eigentlich passiert ist?«
    »Ich weiß nicht genau, wie mir das helfen würde, alles zu verarbeiten. Falls mir das überhaupt je gelingen wird.«
    »Ich glaube, ich meinte dabei nicht dich persönlich.«
    Ich lächelte leicht, als ich allmählich verstand, worauf sie hinauswollte. »Ah, du meinst meine Arbeit.«
    »Du hast bei der erstbesten Gelegenheit haarklein über das geschrieben, was wir getan haben.«
    »Was
ich
getan habe, nicht wir. Ich habe dabei eine Übereinkunft mit Commodore Reyes eingehalten und nur das

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