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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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»Ihr Großvater ist ein kluger Mann.«
    »Das ist er. Ja, das ist er wirklich. Und er ist inspirierend.«
    »Ich kann Ihrem Schreibstil entnehmen, dass Sie von irgendetwas inspiriert worden sind.«
    Das strahlende Lächeln, an das ich mich noch vom ersten Treffen erinnerte, war jetzt wieder zu sehen. »Sie haben meine Arbeiten gelesen?«
    »Habe ich, und Sie haben gute Arbeit geleistet. Danke, dass ich es lesen durfte. Aber ich frage mich immer noch, warum Sie das getan haben.«
    »Wie sind Sie zum FND gekommen?«
    »Nun, im Großen und Ganzen, ähnelt meine Geschichte der Ihres Großvaters. Ich habe vor ein paar Jahren die Aufmerksamkeit eines Redakteurs beim FND mit einem Artikel über einen Sternenflottenoffizier auf mich gezogen. Er war gerade zum Captain befördert worden. Die Redakteurin sagte, es klinge, als ob ich einen guten Draht zu den Offizieren hätte und scheinbar wüsste, worüber ich schreibe, wenn ich Missionen und ihre wahre Bedeutung für die Föderation darstelle. Also fragte sie mich, ob ich daran interessiert sei, regelmäßig über die Sternenflotte zu berichten. Ich nahm das Angebot natürlich an. Es war mehr Glück als sonst irgendetwas.«
    »Das können Sie sicher vielen Leuten erzählen, aber nicht mir. Sie haben es drauf. Sie machen schon aus dem bisschen, das es zum Nachrichtendienst schafft, einen hervorragenden Bericht. Ich kann mir nur vorstellen, was Sie noch alles für Ihr Buch zurückgehalten haben.«
    »Mein Buch.«
    »Aber natürlich! Ja, haben Sie denn nicht daran gedacht, eines zu schreiben?«
    »Um ehrlich zu sein, nein«, sagte ich. »Aber wir kommen vom Thema ab. Warum sind Sie hier und haben mich aufgesucht?«
    »Da draußen passiert etwas. Ich will eine Geschichte erzählen, die mir die Aufmerksamkeit des FND garantiert, genau wie das bei Ihnen war. Das Ganze scheint wirklich groß genug für uns beide.«
    »Groß und auch trocken genug«, erwiderte ich und nahm einen Schluck von meinem Saft. »Ich hasse es, Sie enttäuschen zu müssen, Amity, aber im Moment kann nicht einmal ich eine Story aus dieser Station pressen. Hier scheint nichts vorzugehen, und keiner redet.«
    »Keiner redet mit
Ihnen

    »Also ist das Ihr Ansatz? Sich hereinschleichen und mit meinen Quellen reden, während die mich in der Kälte stehen lassen?«
    »Nicht Ihre Quellen. Ich will mit den Leuten reden, mit denen Sie nicht reden. Oder mit denen Sie nicht reden können, wenigstens für eine Weile nicht.«
    »Was soll mich denn davon abhalten, mit Leuten zu reden?«
    »Sie selbst. Dieses lachende Gesicht.« Sie tätschelte mir über den Tisch hinweg ein paar Mal die Wange. »Gerade jetzt erkennen die Leute Sie. Sie sind Teil Ihrer eigenen Geschichte, und das wird Ihnen bei Quellen, die Sie noch nicht gut kennen, im Weg stehen – bei solchen Leute wie Ihrem neuen Freund, den ich gerade getroffen habe. Wenn jemand etwas wirklich Wichtiges zu sagen hat, dann wird er nicht einfach kommen und es Ihnen anbieten.«
    »Aber Ihnen wird er es anbieten?«
    »Das habe ich nicht gesagt. Aber er wird mich sicher nicht erkennen, während ich Rührei esse.«
    »Richtig«, sagte ich. »Was schlagen Sie also vor?«
    »Ich will mit Ihnen zusammenarbeiten. Sie stöbern Ihre Storys auf und ich meine. Ich werde meine eigenen Berichte schreiben. Aber wenn ich etwas finde, von dem Sie denken, dass es für den FND geeignet ist, dann empfehlen Sie es Ihrer Redakteurin, und es erscheint unter meinem Namen.«
    »Und Sie wollen völlig unabhängig von mir arbeiten.«
    »Nun, wenn ich ein Undercover-Reporter sein will, dann würde es mir kaum etwas nützen, wenn jeder sehen könnte, dass ich in Ihrer Gesellschaft bin, stimmt’s?«
    »Völlig richtig. Aber ich bin nicht für Sie verantwortlich. Der FND auch nicht. Also stecken Sie Ihre Nase nicht in Dinge, die Ihnen Ärger machen könnten. Wenn Sie im Knast landen, werde ich nicht viel daran ändern können.«
    »Würde mir nicht im Traum einfallen.«
    »Dann ist das geregelt. Sie sind dabei. Also, wie lautet Ihre erste Idee?«
    »Das sag ich Ihnen heute Abend. Ich hoffe, Sie sind dann noch wach, denn es wird spät.«
    »Okay. Sie haben mich überzeugt.«
    »Perfekt«, sagte sie, glitt von ihrem Stuhl und trat zu mir herüber. »Ich danke Ihnen. Das bedeutet mir mehr, als Sie sich vorstellen können.« Ohne Vorwarnung beugte sie sich vor und küsste mich sanft und schnell auf die Wange, die sie vor Kurzem noch getätschelt hatte.
    »Also, wo treffen wir uns?«
    »Auf

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