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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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werden will, darf ich eben nicht im Tom Walker’s essen.
    »Ich kann wohl kaum sicher sein, dass ich
dieser
Journalist bin, aber ich bin einer, ja.« Mein Blick fiel auf einen jungen Sternenflottenoffizier in einem roten Uniformhemd, der neben meinem Tisch stand. Dem Anblick seines Brustkorbs und seiner Oberarme nach zu urteilen, gehörte er dem Sicherheitspersonal an.
    »Der eine, der die Berichte über das, was wir hier draußen tun, geschrieben hat. Das sind Sie doch, oder?«
    Ich entnahm seiner Stimmlage, dass er aggressiver wurde, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass er hier war, um eine Schlägerei anzuzetteln. Ich hoffte, dass meine Anwesenheit in einem öffentlichen Restaurant zu einer Tageszeit, zu der wahrscheinlich keiner betrunken war – außer Quinn vielleicht –, meine Rettung sein könnte. »Ja, Sir, der bin ich.«
    »Ich dachte mir, dass Sie es sind. Hey, ich habe eine Story für Sie.«
    »Wirklich? Lassen Sie hören.«
    »Verschwinden Sie verdammt noch mal von dieser Raumstation, das ist meine Story!«
    »Verstehe«, sagte ich. Ein Blick auf die finstere Grimasse des Mannes genügte, um jede herablassende Antwort, die mir auf der Zunge lag, herunterzuschlucken. Stattdessen hoffte ich, ein wenig Höflichkeit könnte die Situation etwas entschärfen. Es war sicher nicht das erste Mal, dass ich von einem aufgebrachten Leser konfrontiert wurde, und ich bezweifelte, dass es das letzte Mal sein würde. Solche Zwischenfälle gingen meist zu meinen Gunsten aus. »Sie scheinen darüber reden zu wollen. Würden Sie sich gern zu mir setzen?«
    »Nein, ich bleibe lieber stehen. Sie müssen sich wirklich großartig fühlen bei dem, was Sie geschrieben haben.«
    »Nun, ich fühle mich, als hätte ich anständig über die Aktivitäten hier berichtet, ja. Das will ich nicht bestreiten.«
    »Anständig!«, sagte er. »Ist es anständig, eine Mission der Sternenflotte zu gefährden? Anderer Leute Leben zu riskieren?«
    Ich legte meine Gabel auf den Teller. »Meine persönlichen Erfahrungen auf einem Planeten, der nicht mehr so existiert, wie wir es verstehen, sollten keine Leben in Gefahr bringen, Sir.«
    »Da steckt mehr dahinter, und das wissen Sie. Je mehr Leute über das, was hier geschieht, Bescheid wissen, desto mehr werden sich dafür interessieren, was als Nächstes dort draußen passiert, und desto mehr werden auch hier auftauchen.«
    »Nun, ich begrüße die Tatsache, dass es hier draußen ein wenig Tourismus gibt.«
    »Es geht nicht nur um die Zivilisten. Es sind auch Händler, jeder, der glaubt, dass antike Ruinen mit fortgeschrittener Technologie nur darauf warten, entdeckt und dann an den Meistbietenden verkauft zu werden. Das ist die Art von Zirkus, die die Sternenflotte zu diesem Zeitpunkt nicht gebrauchen kann.«
    »Ich kann Ihre Frustration und Ihre Bemühungen, die Leute im Zaum zu halten, verstehen, aber sehen Sie sich mal um. Die Sternenflotte hat hier nicht einfach nur eine Ansammlung von Laboratorien, Tankanlagen und Proviantlagern gebaut. Hier gibt es ein Hotel, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, ein Theater und eine voll ausgerüstete Terrestrische Anlage, auf der man sich der Erde näher fühlt, als man ihr im Umkreis von Hunderten von Lichtjahren kommen kann. Vanguard ist praktisch ein Ferienparadies am Rande des Quadranten mit einigen der spektakulärsten Aussichten auf das Weltall, die ich je gesehen habe. Ungeachtet dessen, was ich berichten könnte, spricht sich herum, dass das hier ein interessanter Ort sein könnte, und dann werden die Leute kommen.«
    »Oh, die Leute werden kommen und nicht nur Touristen aus der Föderation. Die Klingonen sind bereits anwesend und versuchen, herauszubekommen, was hier los ist, und daraus kann nichts Gutes werden. Glauben Sie etwa, die verfolgen unsere Nachrichten nicht, um zu entscheiden, welche militärischen Aktionen sie vor Ort durchführen können? Sie erzählen ständig allen Leuten, was es hier zu sehen und zu entdecken gibt, und die Klingonen werden wie alle anderen darauf anspringen, und dann bricht hier ein Krieg aus.«
    Mein Adrenalinspiegel stieg in diesem Moment stark an, aber ich tat mein Bestes, um nicht zu aufgebracht zu klingen. »Wenn Krieg zwischen der Föderation und dem Klingonischen Imperium ausbricht, wäre das eine Folge von sehr viel mehr Umständen als der simplen Tatsache, dass ein Reporter einen Bericht veröffentlicht hat.«
    Der Mann starrte mich böse an. »Und jetzt, da unser kommandierender Offizier im Knast

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