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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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verlassen
.
    »Die Einsatznachbesprechungen werden vermutlich eine Weile dauern«, sagte Nogura. »Wir werden versuchen, diese Zeit für Sie so angenehm wie möglich zu machen. Gibt es irgendetwas, das Sie benötigen?«
    Reyes schüttelte den Kopf. »Nein, Admiral, vielen Dank. Ich weiß zu schätzen, was Sie bereits für mich getan haben.« Er stockte und starrte kurze Zeit den Boden an. Als er erneut sprach, blieb sein Blick gesenkt, da er Nogura nicht in die Augen sehen konnte. »Könnten Sie mir vielleicht helfen, Verbindung zu Captain Desai aufzunehmen?«
    Nogura hatte bereits mit dieser Frage gerechnet, dennoch war ihm nicht wohl zumute, als Reyes sie nun aussprach. »Natürlich. Wir werden ihr mitteilen, dass Sie sich nicht mehr bei den Orionern aufhalten, aber Ihnen ist sicher klar, dass Sie technisch gesehen ein Gefangener sind. Und dagegen kann ich nichts unternehmen, solange Sie nicht ausgesagt haben.«
    Reyes’ Gesichtszüge wirkten erneut teilnahmslos, und er riss sich zusammen und nickte. »Verstehe.« Dann, als hätte er beschlossen, dass es nichts mehr zu sagen gab, fügte er hinzu: »Danke für Ihre Zeit, Admiral.«
    Nogura sagte nichts, als sich Reyes umdrehte und das Büro verließ, wo er wartete, bis sich seine Sicherheitseskorte vor und hinter ihm aufgestellt hatte, um ihn zurück in sein Quartier zu bringen. Zum ersten Mal erkannte der Admiral, dass ihm der einstige Commodore leidtat. Früher hatte Reyes wahrscheinlich die Hoffnung angetrieben, dass Rana Desai, die Frau, die er liebte, vielleicht noch auf ihn warten würde, wenn er die Hindernisse umschifft hatte, die sie voneinander trennten. Dass dies nicht länger der Fall zu sein schien, bewirkte vermutlich nur, dass sich Reyes noch isolierter fühlte. Sein Leben und seine Karriere waren bereits ruiniert, und er hatte nur noch eine Handvoll treuer Freunde, auf die er sich verlassen konnte. Zweifellos musste sich Diego Reyes schrecklich einsam fühlen.
    Und das tut mir wirklich leid
, dachte Nogura.

Kapitel 28
    »Mein Arm tut weh.«
    Der andauernde pochende Schmerz, den Tim Pennington in seinem rechten Arm spürte, war stark genug, um ihn erneut aus seinem unruhigen Schlaf zu wecken. Er lag auf dem Rücken und stöhnte gereizt, weil er nur dösen, aber nicht in tiefen, erholsamen Schlaf fallen konnte. Das lag nicht nur an den Schmerzen im Arm, das Krankenhausbett war auch alles andere als bequem. Er konnte sich nicht auf die rechte Seite drehen und den Arm unter das Kissen legen, wie er seit seiner Kindheit am liebsten schlief. Seine jetzige Position war das Beste, was er bisher erreicht hatte.
    Na, großartig
.
    Pennington schloss die Augen, während ihn der dumpfe Schmerz plagte. Sofort wurde er sich der Geräusche, die in sein Krankenzimmer drangen, umso deutlicher bewusst: Unterhaltungen, die leise auf dem Flur geführt wurden, das Summen vorbeischwebender Antigravitationstransportschlitten, der Zweitakt seines eigenen Pulses, der von den Sensoren und Statusanzeigen seines Biobettes gemessen und verstärkt wurde. Er lauschte dem melodischen Chor der für ihn zuständigen Maschinen und glaubte schon, dass sein eigener Körper ihm einen Streich spielen wollte, da sich jeder Schlag seines Herzens an den pochenden Rhythmus der Schmerzen in seinem Arm anzupassen schien.
    Das ist echt nervig
.
    Dem Geräusch der sich öffnenden Tür folgte ein Aufflackern des Lichts. Pennington öffnete die Augen, blinzelte und hob den Kopf. Am Fuß des Bettes bewegte sich eine Silhouette vor einem Vorhang aus weißem Licht, der verschwand, als die Tür erneut geschlossen wurde. Das Zimmer wurde wieder dunkler, aber er konnte trotzdem erkennen, dass sich die Gestalt auf ihn zubewegte.
    »Hallo?«, rief Pennington. Erschrocken stellte er fest, wie heiser seine Stimme klang.
    »Sie sind ja wach«, erwiderte eine tiefe Stimme, die er als die von Ezekiel Fisher erkannte. Dann trat der Arzt näher an sein Bett heran. »Trinken Sie etwas. Sie haben eine ganze Weile geschlafen.«
    »Fühlt sich aber nicht so an.« Pennington beugte sich zu Fisher hinüber, der einen kleinen Becher in der Hand hielt, und nahm den dünnen Strohhalm zwischen die Zähne. Das Wasser floss kühl und angenehm in seinen Mund, daher nahm er mehrere Schlucke, bevor er den Strohhalm losließ. Als er sich zurücklehnte, spürte er die kalte Flüssigkeit seinen Hals hinunterfließen.
    »Wie fühlen Sie sich?«, fragte Fisher mit beinahe väterlichem Gesichtsausdruck und stellte den Becher neben

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