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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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»Ich schätze, es musste irgendwann passieren, was? Ich bin immer nur rumgerannt, war Storys auf der Spur und all so was. Es hätte mich nicht überraschen sollen, dass ich eines Tages aufwache und das hier vor mir sehe. Es hätte schlimmer kommen können, finde ich.«
    »Es ist nicht deine Schuld«, meinte Quinn. »Du wurdest angeschossen. Nach allem, was ich gehört hab, hast du verhindert, dass andere Leute verletzt wurden.«
    Mit gerunzelter Stirn versuchte Pennington sich an Einzelheiten der Schießerei zu erinnern, und er war überrascht, dass sich einige der Bilder noch immer nicht einstellen wollten. »Ich werde dir wohl glauben müssen. Vielleicht erinnere ich mich ja irgendwann wieder daran.«
    »Vielleicht«, entgegnete Quinn. »Aber vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, dass du nicht mehr alles vor Augen hast.«
    Pennington nickte. »Kannst du mir einen Gefallen tun und mir was zu trinken geben? Ich bin noch ziemlich wacklig auf den Beinen.«
    Quinn sah auf einmal verwirrt aus und blinzelte einige Male, bevor er antwortete. »Ich hab nichts bei mir.«
    Das ist eine verdammte Lüge
. Pennington hätte das beinahe laut ausgesprochen, doch er riss sich im letzten Moment zusammen. Es brachte ja doch nichts, wieder damit anzufangen. Zumindest nicht jetzt. Stattdessen deutete er auf den Tisch, der neben dem Bett stand. »Da drüben. Der Becher.«
    Quinn hob den Becher hoch und hielt ihn an Penningtons Mund, damit dieser erneut durch den Strohhalm trinken konnte. Danach versuchte der Reporter wieder einmal, eine bequeme Position im Bett zu finden.
    »Ob du’s glaubst oder nicht, es ist schön, dich zu sehen, Quinn.«
    »Ja«, erwiderte sein Freund und starrte dann auf einen Punkt an der Wand hinter Penningtons Kopf. »Ich war mir nicht sicher, ob das je wieder passieren würde.«
    »Was?«, meinte Pennington und deutete mit dem Kinn auf seine Schulter. »Hat das deine Meinung geändert?«
    Quinn nickte. »Es hat mich zum Nachdenken gebracht.«
    »Hast du daran gedacht, dass du dich wie ein Vollidiot benommen hast, als wir uns das letzte Mal gesehen haben?«
    Zu Penningtons Überraschung grinste Quinn. »Das ist der Zeitungsjunge, den ich kenne.«
    »Und wo ist der Cervantes Quinn, den ich kenne?« Pennington ließ die Frage ein wenig in der Luft hängen, bevor er weitersprach. »Du stehst da und machst dir Sorgen um mich? Verdammt, Mann, ich mache mir Sorgen um
dich

    »So ein Quatsch!«, fuhr ihn Quinn an. »Ich liege hier nicht in einem Krankenhausbett, sondern du!«
    »Dieses Mal zumindest«, erwiderte Pennington. »Vielleicht stehe ich nächstes Mal vor einer Trage im Leichenschauhaus.« Die Worte hatten gerade erst seinen Mund verlassen, als er sie auch schon bereute.
Verdammt!
    Quinns Gesicht verfinsterte sich, er runzelte die Stirn und presste die Lippen zusammen, während er sich vom Bett entfernte. »Ach, so spät ist es schon? Ich werde dem Arzt sagen, dass du bereit für das nächste Hypospray bist.« Als er durch die Tür ging, sagte er, ohne sich noch einmal umzudrehen: »Man sieht sich,
Tim

    Wütend auf sich selbst und seine eigene Blödheit, rief Pennington: »Verdammt, Quinn, geh nicht. Es tut mir leid. Ich bin nicht …« Er seufzte, als er merkte, dass er mit der geschlossenen Tür sprach. »Verdammt.«
    Er stieß einen verzweifelten Seufzer aus und wälzte sich im Bett herum in der Hoffnung, eine Position zu finden, in der er weiterdösen konnte. Allerdings war ihm klar, dass dieser Versuch aussichtslos war, da ihn sein Geist weiterhin mit Wiederholungen der verheerenden Unterhaltung quälen würde, die sich soeben abgespielt hatte. Trotzdem schloss er die Augen und atmete mehrmals tief ein, während er seinen Körper zwang, sich zu entspannen. Doch seine Gedanken kehrten immer wieder zu seinem Freund zurück, von dem Pennington vermutete, dass er langsam am Ende war. Wie tief konnte er noch fallen, wo er doch schon fast völlig die Kontrolle verloren hatte? Quinn schien zufrieden damit zu sein, sich langsam selbst zu zerstören, und es machte Pennington wütend, dass er gezwungen wurde, vom Krankenhausbett aus mit anzusehen, wie sein Freund den letzten Akt seines Verfalls zelebrierte.
    Verdammt sollst du sein, Quinn
.
    Das Geräusch der sich öffnenden Tür riss ihn erneut aus seinen Gedanken, und als er die Augen aufschlug, hatte er einen weiteren unerwarteten Besucher.
    »T’Prynn?« Obwohl er zuvor noch an sie gedacht hatte, war er dennoch überrascht, dass sie ihm

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